Welche E Gitarre ist gut?
Hallo zsm,
ich würde gerne mit E Gitarre anfangen und direkt eine gute und vernünftige haben. Mit allem drum und dran und wollte fragen ob jemand da eine gute Empfehlen kann.
Habe nur Erfahrung mit einer normalen Akustikgitarre.
Jetzt hat es mich aber in eine andere Musikrichtung gezogen.
Ich suche nach einer Gitarre und quasi einem Set dazu wenn ihr versteht was ich meine.
Möchte kein Anfänger Set haben, sondern schon fortgeschritten und so, nicht das ich mir nach einem Jahr wieder eine neue holen muss. Und ich will einen wirklich guten Klang gebe auch gerne mehr Geld dafür aus.
Also was ist gut ?
5 Antworten
Pauschal läßt sich da nichts empfehlen.
Geh' in ein Fachgeschäft mit etwas Zeit und probiere es aus.
Ich z.B. würde zu einem Bausatz tendieren, den ich dann einfach an meine Vorstellungen anpassen kann. Das setzt natürlich die erforderlichen Kenntnisse und handwerkliches Können vorraus.
Passen mir dann die Tonabnehmer nicht in den Kram, verbaue ich einfach Die, welche ich haben will.
Auch den Korpus könnte ich dann noch in eine geeignetere Form bringen usw.
Damit ergibt sich dann auch ein Unikat, daß Du so nirgends kaufen kannst.
Hi! Da gibt es 100te Gitarren. Wenn Du so allgemein fragst, kann man eigentlich nichts empfehlen, zumal Empfehlungen eh immer subjektiv sind.
Welches Budget steht zur Verfügung? Was brauchst Du genau (Zubehör), wo spielst Du (alleine, mit Band, per Kopfhörer?), welche Musik möchtest Du spielen?
Das wären so die mindestinfos, die man braucht, um eine Empfehlung überlegen zu können ... aber sinnvoller wäre es, Du gehst in einen Laden und besprichst das dort mit einem Mitarbeiter, dann kannst Du auch gleich ausprobieren. Gruss
ich würde gerne mit E Gitarre anfangen und direkt eine gute und vernünftige haben. Mit allem drum und dran und wollte fragen ob jemand da eine gute Empfehlen kann
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung, das geilste Instrument zu lernen, das es gibt 🤘🏻
Habe nur Erfahrung mit einer normalen Akustikgitarre.
Diese Erfahrung kann dir nützen, denn du kannst hierdurch Gitarren anspielen.
Möchte kein Anfänger Set haben, sondern schon fortgeschritten und so, nicht das ich mir nach einem Jahr wieder eine neue holen muss. Und ich will einen wirklich guten Klang gebe auch gerne mehr Geld dafür aus.
Gut, denn es gibt keine Anfängergitarren. Nur günstige, teure, gute und schlechte.
Folgende Punkte arbeite ab
- Welche Musikrichtung möchtest du lernen? (Womöglich willst du bei z. B. Metal, dass deine Gitte schön böse aussieht oder Humbucker hat)
- Welche E-Gitarren sprechen dich optisch an (Ästhetik ist wichtig)
- Tremolo? Ja, oder nein?
- Wie hoch ist das maximale Budget?
- Welche Marken sind dir sympathisch?
Hiermit kann man grob eine Tendenz ziehen, was du zuerst testen wirst. Aber bedenke, es ist nicht in Stein gemeißelt.
Ich liebe Metal, harten Black Metal, aber die erste Gitarre, in die ich mich direkt beim Testen verliebt habe, war die Firebird V.
Für mich wird das immer die schönste und wundervollste Gitarre sein, die je gebaut wurde... und mir blutet regelmäßig das Herz, wenn ich mitbekomme, wie Gibson sie immer mehr verteuert und gleichzeitig downgraded. Ich habe nicht zuletzt deswegen angefangen, mich dahingehend zu re-orientieren.
Zurück zum Wesentlichen:
Beim Testen wirst du den Klang ja selbst an verschiedenen Amps ausprobieren können, gleichzeitig ist auch wichtig, dass du das Feeling der Gitarre magst, ihre Ästhetik, ihren Charakter.
Auch der Hals hat einen Einfluss oder die Konstruktion des Halses. Das Gewicht, usw.
Die Gitarre muss schön für dich sein, aber auch bequem. Wohlklingend können viele sein, wenn sie korrekt eingestellt sind und nicht unbedingt Gammelschrott sind.
Durch das Testen an verschiedenen Amps, kannst du auch gleich den Amp finden, den du gut findest, wenn dein Budget das hergibt.
Also was ist gut ?
Erst einmal:
Teuer ≠ gut! Aber oft sind gute Gitarren teuer.
Ein paar Marken, die ich gut finde. Bedenke bitte, dass mein Geschmack noch lange nicht deiner sein muss.
Spira (ab 300 €):
Du suchst eine günstige Superstrat, schnittig, zweckig und upgradefähig? Gib Spira eine Chance. Die ist zwar "Einstiegsgitarre", kann aber im Nachgang ordentlich aufgemöbelt werden.
Cort (350€ - 1.000+ €):
Für mich hat Cort das mit Abstand beste Preisleistungsverhältnis, das ich jemals erlebt habe. Zu meinem großen Bedauern bauen sie mittlerweile deutlich weniger eigene Gitarren. Zum Beispiel war die EVL-Serie ein absolutes Meisterwerk, das mit Ibanez zum doppelten Preis mithalten konnte.
Trotzdem lege ich auch für neue Cort meine Hand ins Feuer. Spätestens nach Feineinstellung und ab etwa 350 € und du hast eine Gitarre, die zuverlässig ist.
Wenn es eine Marke gibt, die ich als Lieblingsmarke betrachte, dann diese.
Epiphone (700 € - ca. 1.000 €):
Zwar steht Epiphone unter Gibsons Fuchtel und somit muss man die Qualitätskontrolle ggf selbst in die Hand nehmen, aber das, was Epiphone an Firebirds seit 2020 rausgehauen haben, war grandios. Endlich korrekte Ergomomie, Neck-thru, den wundervollen Charakter.
Ich persönlich halte Epiphone für die bessere Marke gegenüber Gibson, denn Epiphone hat (noch) Gitarren mit vertretbarem Preisleistungsverhältnis, auch, wenn die derzeitige Preisentwicklung mir gar nicht gefällt.
Wenn du auf Firebirds stehst, hole dir eine, solange es noch geht, denn ich bin mir leider sehr sicher, jetzt, wo Gibson ihrer eigenen "niedrigen" Firebird V den Neck-thru und die Ergomomie genommen haben, dass das ganz schnell einen negativen Impact auf Epiphone nimmt.
Ich würde Epiphone übrigens persönlich !!NUR!! für Standard Firebirds oder für Epiphone eigene Shapes nehmen. Alles andere ist mittlerweile zu teuer, wenn man es mit den zwei nächsten Marken abgleicht.
Tokai (700 € - 2.000 €):
Wenn du andere Gibson Shapes magst, würde ich persönlich Tokai Epiphone vorziehen, denn in Sachen Set-neck können japanische Tokai mit so einigen Gibsons spätestens nach Tonabnehmertausch den Boden wischen.
LTD (700 € - 2.500 €):
Die Phoenix ist die bessere Alternative zu jeder 2.000 € Epiphone Firebird, denn die LTD hat deutlich überlegene Specs. In jeder Hinsicht.
Edelstahlbünde, Ebony Fretboard, Neck-volute, Locking-Tuners, dazu sind diese Gitarren definitiv regelmäßiger und flexibler verfügbar, als Firebirds.
Aber generell bietet LTD auf Metal gebürstete Schönheit, dazu gebaut, um für die Ewigkeit ordentlich Ladung in den Verstärker zu drücken. Probiere zum Beispiel mal die Snakebyte aus.
Fender (1.000 € - 3.500 €):
Hier vor allem, wenn du auf Vintage stehst. Zwar hat auch Fender die ein oder anderen Durchhänger gehabt, aber im Gegensatz zu Gibson haben Fender meistens ein realistisches Verhältnis zwischen Preis, Leistung und Kunde, der das Ding gerne kaufen möchte.
Du kriegst also oft eine Gitarre, die ggf zwar um Setup bettelt, danach aber in der Regel absolut verlässlich ist und die dir den Rest deines Lebens erhalten bleibt. Aber man muss Fender mögen, ihr Charakter ist sehr eigenwillig).
B.C. Rich (vergiss alles unter 500 €):
Beachte diesen einfachen Schritt, denn B.C.Rich hat zwei Arten von Gitarre - Bullsh*t und absolute Axt.
Hier wirst du glücklich, wenn deine Gitarre "Black Metal ist Krieg" schreien soll.
Solar (ab ca 800 €):
Solar bietet eine gesunde Mischung aus Ästhetik und Qualität, wenngleich ich hier tatsächlich persönlich ihre Explorer und Coroner der Superstrat vorziehen würde. Liegt aber rein daran, dass mir die Superstrats von Cort einfach besser gefallen.
Ibanez (ab ca 700 € - 3.000 €):
Ibanez ist nicht grundlos DIE Marke, an die man sofort denkt, wenn man von Superstrats spricht. Die Gitarren vereinen Effizienz und Dominanz in sich.
Ich würde zwar tatsächlich eher auf hochpreisige Ibanez setzen, weil ich finde, dass eben dennoch bessere Preisleistungsverhältnisse existieren, aber in den höheren Bereichen sind Ibanez abnormal gut. Und sie steigern sich kontinuierlich weiter.
Die Modelle von Thomann sind richtig gut. Oder du schaust fairerweise in einem Laden :P