Welche Canon ist die richtige für mich?

3 Antworten

Hallo

wenn es DSLR sein muss und bei schmallen Budget

Startset;

  • Canon EOS 6D (Gebraucht mit Gewährleistung ab 375€)
  • Eg-S Mattscheibe (Neu 25€)
  • Canon Speedlite EX220 (Gebraucht mit Gewährleistung ab 25€)
  • Canon EF 28-105/3.5-4.5 USM (Gebraucht mit Gewährleistung ab 75€)
  • Zwischensumme > 500€ aufwärts

Ausbaustufe Allroundabdeckung

  • Canon EF 70-210/3.5-4.5 USM (Gebraucht mit Gewährleistung ab 75€)
  • Canon EF 20-35/3.5-4.5 USM (Gebraucht mit Gewährleistung ab 125€)
  • Zwischensumme > 700€ aufwärts

Ausbaustufe Portrait

  • Canon EF 85/1.8 USM (Gebraucht mit Gewährleistung ab 250€)
  • Zwischensumme > 950€ aufwärts

Ausbaustufe Makro und "Natur"

  • Canon EF 50/2.5 Compact Macro (Gebraucht mit Gewährleistung ab 100€)
  • Canon Zwischenring 25mm (Gebraucht mit Gewährleistung ab 25€)

Eine 250D mit EFS 18-55 IS STM kostet Neu um 650€, eine 850D mit EFS 18-55 IS STM kostet neu um 950€.

Das EF 28-105 USM braucht bei APS-C das EFS 17-55 IS USM. Gebraucht ab 250€ neu ab 650€ ergibt mit einer 850D als Kit um 1500€. Für eine Gucklochsucher Plastikknipse,,,,

Beschäftigt habe ich mich bereits mit der Canon EOS 250d sowie 850d. Hardere noch, ob die 250d nicht ausreichend wäre - gerade für den Anfang, da ich noch blutige Anfängerin bin ;-)

Die 250D ist eine absolute Einsteigerkamera und die 850D ist Anfänger-Mittelklasse. Wobei du für das Geld der 850D (aktuell 930€ mit Objektiv) auch schon die SEHR viel bessere EOS R10 bekommst (~950€ auf Ebay).

Als Anfänger würde ich dir aber raten, erstmal in eine gebrauchte Kamera zu investieren. Ältere aber höher angesiedelte Modelle wie die EOS 70D bekommt man gebraucht schon unter 400€ in ausgezeichnetem Zustand, bei MPB mit 1 Jahr Garantie:

Gebraucht Canon EOS 70D | MPB

Bessere Alternative:

Gebraucht Canon EOS M50 II | MPB

Den Rest kann man in Objektive investieren. Gerade für Portraits wäre z.B. ein 50mm 1.8 STM zu empfehlen. Neupreis: 130€. Bei der M50 brauchste für das Objektiv noch zusätzlich einen Adapter:

Viltrox Canon EF auf Canon EF-M Objektivadapter (EF-EOS M) ab € 41,99 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Und lass dich nicht mit Vollformat zulabern, als Anfänger braucht man das nicht und es bringt nur unnötige Probleme mit sich wie übermäßig viele Einstellungen und höherer Schwierigkeitsgrad. Gerade mit der dir vorgeschlagenen 6D wird es schwierig, den Fokus richtig zu treffen. Als Anfänger ist es erstmal wichtig überhaupt zu lernen wie eine Kamera funktioniert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
DuFragstIchNdwd  26.12.2022, 21:46

Wo genau ist eine Vollformatkamera jetzt 'schwieriger' und hat 'übermäßig viele Einstellungen'?

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SirKermit  27.12.2022, 05:15
@DuFragstIchNdwd

Prinzipiell gebe ich dir Recht. Ich kann nur vermuten, dass das im kontex5zur genannten EOS 6D steht. Die einstellige Modellnummer weist diese als Profikamera aus. Diese einem blutigen Anfänger zu empfehlen ist Unfug. Gerade die Einstellungen des AF kann ein Anfänger nicht beherrschen.

Wie auch immer, eine Kamera ohne Schwenkdisplay ist für mich ein no-go.

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Uneternal  27.12.2022, 05:33
@DuFragstIchNdwd

Verschiedene Dinge, alleine durch die geringere Schärfentiefe kann ein Anfänger schonmal schnell vor einem unlösbaren Problem stehn (Stichwort Gruppenfotos oder "Ich will das alles scharf ist") oder den Fokus ständig verhauen, besonders bei der 6D mit nur 11 AF Punkten, von denen eigentlich nur der mittlere wirklich zu gebrauchen ist. Profi DSLRs haben auch generell mehr Knöpfe, Einstellungen wie Mikrofokus-Adjustment, etc. wobei bei neueren Mirrorless-Kameras auch nochmal mehr Einstellungen dazukommen. Eine R10 hat alleine im Menü Kamera schon 10 Seiten und bei einer RP sind es 9. Zum Vergleich: Bei einer EOS 70D sind es vier.

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DuFragstIchNdwd  27.12.2022, 09:28
@Uneternal

So unglaublich viel mehr hat die 6d nun auch wieder nicht. Abgesehen davon ist es doch gar kein Problem viele Settings zu haben. Mein Windows PC kann auch bis ins kleinste detail konfoguriert werden. Verstehe ich das? Nein. Funktioniert auch so alles wenn ich die grundlegenden Sachen wie Displayhelligkeit, Lautstärke usw kenne? Ja.

Es tut doch nicht weh alle möglichkeiten zu haben, ob man sie nutzt oder nicht ist ja egal. Abgesehen davon würde ich die 6D auch nicht empfehlen, weil zu schwer/veraltet im Vergleich zu Mirrorless (zB RP). Die RP ist ja auch ne absolute einsteiger full frame weshalb die auch nur die nötigsten Settings besitzt. Also von fullframe=schwerer kann man prinzipiell nicht reden.

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SirKermit  27.12.2022, 12:00
@DuFragstIchNdwd
Abgesehen davon ist es doch gar kein Problem viele Settings zu haben

Das Problem entsteht, wenn man sie benötigt, um die erwarteten Ergebnisse zu erhalten. Wer vom Smartphone kommt "anvisieren, Auslöfer drücken, hübsches Bild wird angezeigt", der hat schon Probleme mit den einfachsten Knöpfen auf einer Kamera.

Dafür kann eine Kamera nichts, aber eine zu hohe Erwartungshaltung mündet bei Misserfolg schnell in eine große Enttäuschung, weil das "alles viel zu kompliziert" ist.

Verstehe ich das?

Du verstehst es nicht, dich in die Welt eines blutigen Anfängers zu versetzen, der oft auch wenig technikaffin ist.

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DuFragstIchNdwd  27.12.2022, 22:13
@SirKermit

Und wie genau lernst du im Leben? Du willst einen neuen Skill erlernen, aber versteckst dich davor es tatsächlich 'zu lernen'? Wenn du als Anfänger misserfolge hast, mündet das bei dir in Frustration und aufgeben statt im Wille, mehr zu lernen um besser zu werden?

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Uneternal  28.12.2022, 03:49
@DuFragstIchNdwd

Eben - und Misserfolge hat man schnell wenn man sich von Anfang an überfordert, anstatt erstmal basic anzufangen. Jemand der Zeichnen lernen will, kauft sich schließlich auch nicht gleich ne handgefertigte 120x80cm Leinwand und Royal Talens Ölfarben im Wert von 300€. In der Schule fängt erstmal mit Wasserfarben und nem DIN A3 Zeichenblock an. Weil Zeichnen wie auch Fotografieren erstmal jahrelange Übung braucht, bis man darin gut ist.
Und bis dorthin gibts sowieso nochmal bessere Kameras - also warum nicht erstmal wenig Geld investieren bis man überhaupt weiß, ob man das Hobby weiter verfolgen will? Das gesparte Geld kann man später immer noch in bessere Kameras investieren.

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DuFragstIchNdwd  28.12.2022, 19:18
@Uneternal

Ihr lasst es aussehen als wären Kameraeinstellungen eine Raketenwissdnschaft. Ich habe ISO, Blende und Shutterzeit in ner Woche ausgeklügelt. Der rest der Settings ist schnickschnack und erklärt sich über das Menü oder ausprobieren von selbst. Außerdem hat der FS 'seit Monaten die Fotografie für sich entdeckt', von der Ausprobierphase kann hier wohl kaum die Rede sein. Außerdem macht man mit jedem Kamera kauf und wieder verkaufen Verlust. Dann doch lieber direkt was gescheites wie ne RP kaufen, ist ja auch preislich nicht so unglaublich höher als gute APSCs.

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Uneternal  28.12.2022, 19:31
@DuFragstIchNdwd

Nur weil es für dich einfach war, heisst das nicht, dass es für jeden einfach ist.

Der rest der Settings erklärt sich von selbst.

Glaube kaum dass es für einen Anfänger so selbsterklärend ist, was HSS, HTP, elektronischer erster Verschluss, die Belichtungswaage oder spotbasiertes Metering ist.

Und wenn jemand "die Fotografie für sich entdeckt hat" heisst das in den meisten Fällen, dass er/sie bissl mit dem Handy knipst und meistens noch nie was von ISO gehört hat.

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DuFragstIchNdwd  28.12.2022, 19:36
@Uneternal

Den ganzen kram hat die canon RP doch gar nicht.

Ich glaube wir werden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Du packst Anfänger lieber in Watte, ich schmeiß sie lieber ins kalte Wasser (aus deiner Sicht vielleicht). Letzteres bevorzuge ich, heutzutage weiß man ja wie man sich mit google und youtube zu behelfen hat.

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Uneternal  28.12.2022, 19:38
@DuFragstIchNdwd

Zeigt, dass du dich mit Kameras auch noch nicht genügend befasst hast. Also können wir in der Tat das Thema an der Stelle abschließen.

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Für die Hintergrundunschärfe wäre eine Vollformatkamera besser.

Mittlerweile würde ich keine dslr mehr kaufen sondern eine spiegellose Kamera. Schau dir mal die Canon RP an falls sie in dein Budget passt. Wichtiger aber sind hochwertige Objektive.

Vicky111 
Fragesteller
 26.12.2022, 15:39

Danke für den super Tipp, sehe ich mir gerade an. Welche (zwei) Objektive würdest du für den Start empfehlen? Das 50mm - auch für die Hintergrundschärfe?

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SirKermit  27.12.2022, 05:04
@Vicky111

Die Brennweite ist nicht entscheidend, entscheidend ist die Offenblende, die möglichst groß ausfallen sollte.

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miezepussi  27.12.2022, 11:42
@DuFragstIchNdwd

Geht beides. 600 mm sind da gar nicht so unrealistisch, wenn ich an Reporter denke oder gar Sportfotografie.

es gibt einen Fotografen, der mit einem extremen Weitwinkel Portraits gemacht hat. Leider fällt mir der Name nicht ein

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SirKermit  27.12.2022, 11:54
@DuFragstIchNdwd

Bleib auf dem Boden. Zunächst suchst du dir eine passende Brennweite raus und ab dann greift das Thema Blende.

Willst du vielleicht mit 600mm

Mit meinem 400er wäre das durchaus möglich, aber das ist eine Sache der persönlichen Gewohnheiten. Ob es super sinnvoll ist, ist eine andere Sache.

Egal, Bokeh gibt es typisch nur mit großer Offenblende.

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miezepussi  27.12.2022, 11:40

Die Hintergrundunschärfe kriege ich problemlos mit einer APSC hin.

Für Portraits (mit Hintergrundunschärfe) nutze ich mein 50mm f1.8 oder 90mm f2.8 oder auch das 70-200 f2.8 … und stelle eine große Blendenöffnung ein (also kleine Blendenzahl).

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