Wehrdienst - Artillerie?
Guten Tag
Ich würde gerne Informationen abseits der verfügbaren Inlineinfos haben, wie man sich einen Wehrdienst bei der Artillerietruppe vorstellen könnte. Man ist ja hauptsächlich mit Großkaliber beschäftigt aus Geräten und Fahrzeugen und das "Drumherum", um Unterstützung zu liefern und große Flächen anzugreifen.
Natürlich kann man auch in eine Art "Beobachtungsstellung" gehen und ist ca. 25km frontnäher als die Haubitze am Feind, so meine Auffassung von Olli bei der Bundeswehr. Der beobachtet und gibt Koordinaten und Verhältnisse für Feuer-Befehle weiter. Hat er zu seiner eigenen Sicherheit dann eine Handwaffe oder kommt die gesamte Artillerietruppe ohne Handwaffen aus, da sie einfach nicht an der Front sind? Was wäre beispielsweise bei einer Gegenoffensive, ohne das die Artillerie schnell genug rückziehen kann?
Man hat zwar die militärische Grundbefähigung, aber hauptsächlich ist man auf Fernkampf ausgerichtet. Falls ich etwas als Laie falsch verstehe, so korrigiert mich bitte. Was kann ich als möglicher Mannschaftler in der Zukunft von einem Dienstposten in der Artillerietruppe erwarten und welche möglichen Verwendungen existieren dort?
Grüße
2 Antworten
Wie schon in einer anderen Antwort geschrieben wurde, sprichst du hier von den JFSTs, die in den Artilleriebattalionen, sowie bei allen schweren Kompanien der Jäger, Gebirsjäger und Fallschirmjäger vorzufinden sind.
Diese können nicht nur Artilleriebeschuss koordinieren, sondern jegliche Form von Steilfeuer, Boden-Boden / Boden-Luft.
Und selbstversändlich sind diese Soldaten bewaffnet. Die wollen zwar aktiv keinen Feuerkampft starten, im Falle eines Angriffes können die sich aber auch verteidigen. Deshalb stehen auch versch. Fahrzeuge zu Verfügung wie bspw. der Boxer und Fennek.
als FWD23er in ein JFST
Auf keinen Fall als FWDler. Mit SaZ aber Verpflichtunhszeit kann ich dir nicht sagen, ich würde auf 8 Jahre + tippen. Da die Ausbildung schon extrem lange dauert und auch nicht einfach ist.
Ich selbst habe so einen Lehrgang besucht, der ging 6 Wochen und war eine deutlich abgespeckte Version.
müsste nur meine Fitness wiederherstellen.
Ein wenig Ausdauer wäre schon gut wenn du hättest. Würdest auch dir und deiner Gesundheit was gutes tun.
einem offen mit den zuvor erlernten Fähigkeiten?
Nicht viele. Da man in der privaten Wirtschaft nichts mit Wissen über Artillerie oder wie man Steilfeuer anfordet anfangen kann.
welche Möglichkeiten stehen
Mittlerweile hat der BFD wirklich enorm viel zu bieten. Ich denke hier ist Deutsvhland allen Ländern der Welt um Meilen vorraus, wenn es darum geht was für die Veteranen gemacht wird. Maximalste Leistungen bekommst du für SaZ 12.
Alle die ich kenne die SaZ 8 aufwärts waren und nun in der freien Wirtschaft arbeiten, haben Jobs bei denen jeder glücklich über diese sind und z. T. einen deutlichen Mehrverdienst haben als bei der Bundeswehr.
Du thematisierst u.a. die Joint Fire Support Teams, diese verfügen natürlich auch über entsprechende Bewaffnung zum Eigenschutz.
Was kann ich als möglicher Mannschaftler in der Zukunft von einem Dienstposten in der Artillerietruppe erwarten und welche möglichen Verwendungen existieren dort?
Für weitere Infos solltest du einen Termin bei einem Karriereberater der Bundeswehr vereinbaren, der erläutert dir deine Möglichkeiten.:
Vielen Dank, das werde ich sicher noch machen, sollte ich mich dafür entscheiden. Wie sieht das eigentlich in der Artillerietruppe mit Körpergröße und Fitness aus bei der JFST? Man ist sicher nicht so aktiv wie ein Infanterie Jäger, aber mehr als ein Leopard Kraftfahrer. Welche Fitness würdest du da empfehlen, sollte man vor der AGA speziell dafür aufweisen?
Gruß
Ahhh super. Kommt man da eigentlich als FWD23er in ein JFST rein oder nutzt man da lieber SaZs? Sonst würde ich mich auch die Feldwebellaufbahn in so einem Team interessieren. Für mich als angehender Abiturient sollte es möglich sein, die wissenstechnischen Voraussetzung für das Lernen angehen zu können, müsste nur meine Fitness wiederherstellen. Vielleicht würde ich dann in 2 Jahren so eine Laufbahn eingehen.
Wenn man dann 8-12 Jahre gedient hat und aus dem Soldatenverhältnis ausscheidet, welche Möglichkeiten stehen dann einem offen mit den zuvor erlernten Fähigkeiten? Macht man als Feldwebel gewisse Ausbildungen abseits der artilleristischen Waffentechnik?
Gruß