Was würdet ihr machen, wenn ihr alles verlieren würdet?
Nehmen wir mal an, es brennt ein Feuer in eurem Haus oder in eurer Wohnung und ihr verliert wirklich alles was ihr habt. All eure Familienangehörige und Freunde, die ihr jemals hattet, waren zufälligerweise in diesem Haus. All die Menschen, die euch was bedeutet haben sind Tod. All euer Besitzt, euer Geld und Euer Eigentum ist auch weg. All eure Papiere, die von euren Schulischen und Beruflichen Qualifikationen zeugen sind auch verbrannt.
Ihr steht jetzt mit einer Hose und einem Hemd vor eurem Haus und eurer Existenz. Alles was ihr anhabt ist Wortwörtlich das einzige, was euch geblieben ist.
Alles was ihr verloren habt, zahlt euch keine Versicherung zurück, kein Mensch ist noch Übrig geblieben, der euch noch helfen könnte, da alle in diese Haus verbrannt sind. Eure Ersparnisse waren ebenfalls in diesem Haus. Eure Papiere, die von euren beruflichen Qualifikationen zeugen, sind ebenfalls verbrannt.
Ihr steht jetzt da vor einem Feuer, dass euch Wortwörtlich alles weggenommen hat, was ihr besitzt.
Wie würdet ihr weiter machen im Leben ?
Würdet ihr euch von eurer Trauer mitnehmen lassen und Untergehen ?
Würdet ihr Trauern und gleichzeitig trotzdem versuchen wieder Fuß im Leben zu fassen ?
Würdet ihr versuchen Stark zu bleiben oder würdet ihr einfach aufgeben ?
Trifft es zu, daß sowohl die Decke der Terrasse auch auch die Fassade des Anbaus durch Styopor wärmeisoliert gewesen sind?
Weiß ich nicht
22 Antworten
Ich würde bei den Schulen und auf meiner Arbeitsstelle anrufen, falls ich 1 Handy in der Hosentasche habe und mir die Unterlagen neu besorgen. Sowas ist eig. meines wissensstandes nach für mehrewre Jahre archiviert. Ich würde zur Bank gehen. Dort kann man mich erkenen, da uch meine Versicherungen dort abgeschlossen habe und diese Bank sehr klein ist. Achso, und, wenn das Feuer noch brennt, würde ich natürlich Hilfe bei der Feuerwehr holen. Das zu allererst. Bevor ich bei der Schule und den Arbeitgeber und der Bank Anrufe.
Dann würde ich mit der Bank alles klären. Obwohl die Ausgangssituation die gesamten Ersparnisse in der Wohnung gelassen zu haben, nicht sehr klug ist. Ich würde mit zunächst von dem Geld welches mir die Bank vielleicht ausgezahlt hat, je nachdem wie der Verlust geregelt wird, 1 paar neue Klamotten kaufen, Second Hand oder Kik, irgend etwas günstiges. Ein paar Lebensmittel würde ich auch besorgen. Dass ich niemanden mehr kenne, ist unwahrscheinlich. Vielleicht habe ich bei der Arbeit Leute, die ich etwas besser kenne. Ich würde villeicht fragen ob diese Leute Kapazität haben mich 1,2 Tage übernachten zu lassen . Sollte meine Sozialphobie mir im Wege stehen, würde ich weitere Kredite bei der Bank aufnehmen, um in einer Jugendherberge übernachten zu können. Wenn das alles nicht machbar ist, würde ich auf der Straße pennen oder eine Notschlafstelle für Obdachlose aufsuvhen. Natürlich würde ich meinem Arbeitgeber meine Situation schildern. Ich würde mir frei nehmen, um mich zsm mit einem Bestattungsunternehmen um die verbrannten Angehörigen zu kümmern. Da es einen sehr fertig machen muss, gehe ich mal davon aus dass diese verbrannten Bekannten doch noch 1 paar Angehörige haben. Diese würde ich wahrscheinlich schon nach dem Feuerwehranruf benachrichtigen und diese würden sich mit um die Beerdigungen kümmern bzw Trauerfeiren falls es nicht mehr zu beerdigen gibt. Wahrscheinlich wäre ich obwohl ich sehr rational gepolt bin extrem fertig und traurig. Ich würde versuchen möglichst alle von den Trauerfeiren zu besuchen um einen gebührenden Abschied zu leisten. Dann würde ich mit Zeit zum Trauern nehmen. Wenn das nicht klappt dann würde ich entweder versuchen meine Traurigen Erlebnisse nieder zu schreiben und oder mir eine Gesprächstherapie suchen. Vielleicht bietet auch das Bestattungunternehmen Trauerhilfe an aber ich bin mir nicht sicher ob ich das machen würde. Nebenher würde ich mich darum kümmern mein Lebennwoeder aufzubauen, Ich würde weitere Kredite aufnehmen (Kapitalismus lebt räusper räusper) und mich in einer superbilligwohnung einmieten. Weil ich dringend an Geld kommen muss, würde ich nebenher zur Arbeit gehen und vielleicht Überstunden machen oder so. Dann gibt es zwei weotere Möglichkeiten 1. Inzwischen bin ich vor lauter Trauer wahrscheinlich alkoholabhängig geworden oder so und meine Lebensqualität wäre erheblich eingeschränkt. Ich würde von meiner Arbeit gefeuert werden. Dann schreibe ich ein Buch über meine Erlebnisse und vermarkte es. Vllt wird eine Doku über mich als einzigen überlevebsem gedreht und bekomme Geld, auch wenn das Makaber ist. Möglichkeit 2 ich überstehe die Trauer, arbeite tatkräftig weiter und suche mir wenn die Trauer überstanden ist ein weiteren Job. Ich lerne neue Leute kennen. Irgendwann ist alles abbezahlt und ich kann wieder ein normales Leben führen.
3. Möglichkeit ich renne gleich am Anfang der Tragödie mit in das brennende Haus hinein, versuche die Leute zu retten und komme dabei um
Hallo InteressanteF
Das ist mir schon passiert - zwar nicht per Feuer aber trotzdem alles außer die Klamotten am eigenen Leib - ist erstmal ein Schock und ein Entzug aber danach wunderbar :)
Wenn es wieder geschieht, vllt sogar per Feuer, tanze ich um das Haus und genieße den Moment der Naturgewalt des Feuers
Es geht immer weiter solange man lebt egal was passiert - es gibt mehr Lösungen als Probleme und eine von denen wird mir zufallen :)
Lg,
Lacrimis
Wow was für ein wunderschöner Optimismus von dir
Schöne Einstellung
Was war den passiert ?
ich würde erstmal brot und wasser erfragen von haus zu haus, dann zur polizei oder zum rathaus und fragen ob die wissen wer mir bisschen helfen kann. insgesamt gehts weiter mit tagellohn, nachhilfe geben etc. dann wieder was aufbauen
Mein erster Gedanke wäre zu meiner Freundin gehen und dort einziehen, aber das hast du ja ausgeschlossen.
Vermutlich würde ich mich vor einen Baumarkt stellen und jeden ansprechen, der hinein will. Ich würde ihm erzählen was mir passiert ist und ihn fragen ob er mir 10 Euro für ein Zelt geben kann. Weil ich mal als Verkaufstrainer gearbeitet habe, traue ich mir zu innerhalb einer Stunde 100 Euro einzusammeln. Nach einem ganzen Tag hätte ich auf jeden Fall genug Geld für das Nötigste, so dass ich nicht auf der Straße schlafen muss. Selbst wenn ich es nicht schaffen sollte 100 Euro pro Stunde einzusammeln, könnte ich mir eine preiswerte Unterkunft für die Nacht leisten. Ich denke da an solche Zimmer, wie sie an Bauarbeiter vermietet werden, wenn sie auf Montage sind.
Am Tag darauf würde ich von Haus zu Haus gehen und überall klingeln. Ich würde die Leute fragen, ob sie ein altes Fahrrad oder altes Werkzeug, oder was auch immer zu verschenken haben. Dabei würde ich immer meine Geschichte einfließen lassen und so klar machen, dass ich kein Geld habe um die Dinge zu bezahlen. Mit einer Drahtbürste und ein wenig Farbe aus der Sprühdose würde ich die Dinge wieder aufarbeiten und sie auf dem Flohmarkt verkaufen. Nach ein paar Wochen hätte ich genug Geld für ein gebrauchtes Auto und müsste nicht länger zu Fuß gehen. Ich würde die Zeit nutzen und mir neue Papiere besorgen. Damit wäre es dann auch nicht mehr schwer an einen Job und eine Wohnung zu kommen. Ich wäre ganz sicher nicht lange obdachlos.
Wow das nenne ich mal Optimismus und einen guten Durchsetzungsvermögen, danke für deine Antwort
Die Frage ist viel zu hypothetisch und unvorstellbar, wenn man noch nie in der Lage war, als dass man darauf authentisch antworten könnte.
Natürlich würde ich gerne sagen, dass ich es schaffe, stark zu bleiben und zu leben, weil meine Familie gewollt hätte, dass ich auch ohne sie nach einer solchen Tragödie noch glücklich werde. Aber ich weiß, dass es schon schwer genug ist, eine geliebte Person unerwartet zu verlieren, daher kann ich nicht sagen, ob ich mit so einem Verlust psychisch klarkommen könnte.
Ja natürlich. Wenn ich rational drüber nachdenke, habe ich natürlich viele Ideen, wie man damit umgehen könnte. Aber ich kann beim besten Willen nicht sagen, ob ich das wirklich so schaffen würde. Ich hoffe, ich werde es nie herausfinden müssen.
Dass kann niemand und ich hoffe auch, dass du es nie erfahren musst.
Danke für deine Antwort
Coole Antwort danke