Was wären eure Alternativen zum Bürgergeld?

4 Antworten

Woher meinst du denn, zu wissen, dass es "viele" sind, die es so handhaben?

Wir haben derzeit eine Arbeitslosenquote von gerade einmal rund 5%. Ab ca. 3% würde man von Vollbeschäftigung sprechen. Wir sind da also ganz knapp davor!

Von den Menschen, die derzeit keinen Job haben, sind nur rund 900.000 mehr als ein Jahr ohne Job, fallen also unter "langzeitarbeitslos". Zur Einordnung: im arbeitsfähigen Alter in Deutschland sind rund 51 Millionen Menschen!

Alle anderen, die derzeit arbeitslos sind, sind es also noch nicht lange, sondern befinden sich zum Beispiel einfach nur gerade zwischen zwei Jobs wegen einer ausgelaufenen Befristung oder so. Und ebenfalls sind nicht alle, die Bürgergeld beziehen, gleichzeitig auch arbeitslos - Stichwort Aufstocker!

Bei denen, die schon länger arbeitslos sind, handelt es sich oft auch keineswegs um junge, gesunde, fitte Menschen, die "einfach nur zu faul" sind. Vielmehr stecken hier oft Biografien dahinter, mit denen man wirklich nicht tauschen will. Und wo es auch gar nicht so selten recht fragwürdig ist, ob diese Menschen nicht eigentlich doch eher als eingeschränkt oder vollständig erwerbsunfähig aus gesundheitlichen Gründen eingestuft werden sollten...

Was wir hingegen tatsächlich haben, ist ein enormer Mangel an Arbeits- und Fachkräften! Und auch das eben nicht, weil manche Menschen nicht arbeiten wollen, sondern wegen des demografischen Wandels. Es fehlt einfach an Menschen!

Also, lös dich mal von der Bildzeitungspropaganda!

Waldmaedchen21 
Fragesteller
 19.11.2023, 20:19

Ich war selbst Mal arbeitslos Aufgrund psychischer Erkrankungen, also weiß wie das ist. Allerdings kenne ich selbst viele Leute die arbeiten könnten aber es einfach nicht wollen.

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HappyMe1984  19.11.2023, 20:20
@Waldmaedchen21

Und diese Menschen kennst du wirklich so gut, dass sie dir ihre ganz persönlichen Sorgen, Nöte, Ängste erzählen?

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Waldmaedchen21 
Fragesteller
 19.11.2023, 20:21
@HappyMe1984

Ja, dass tue ich! Die sagen auch dann ganz offen, dass sie nicht arbeiten möchten.

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HappyMe1984  19.11.2023, 20:22
@Waldmaedchen21

Was jemand mit großer Klappe nach außen herausposaunt, kann auch einfach eine Schutzbehauptung sein, schon mal darüber nachgedacht? Und selbst, wenn du echt diese Exemplare kennst - sind das die ganzen 900.000, die seit mehr als einem Jahr keinen Job haben? Also, kennst du echt jeden einzelnen davon?

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Waldmaedchen21 
Fragesteller
 19.11.2023, 20:32
@HappyMe1984

Ja aber warum sollten Steuerzahler für arbeitsfähige Menschen aufkommen? Der Mensch musste schon immer arbeiten um zu überleben, sorry aber wir sind hier eben nicht im Paradies.

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HappyMe1984  19.11.2023, 20:38
@Waldmaedchen21

Okay, gehen wir es mal so herum an: Arbeit ist doch deutlich mehr als reines Geldverdienen, oder? Gerade weil du selbst ja arbeitslos aufgrund einer psychischen Erkrankung warst, solltest du das ja selbst erfahren haben. Arbeit bedeutet, dass man soziale Kontakte, eine Tagesstruktur, eine Aufgabe hat. Im Idealfall wird man für seine Arbeit wertgeschätzt, bekommt Anerkennung dafür und kann sich vielleicht sogar darüber auf gewisse Weise selbstverwirklichen. Also eine Menge positive Gefühle und Aspekte!

Jetzt überleg mal, wie das Leben eines Menschen verlaufen sein muss, wenn diese Person all das nie erfahren hat. Was alles schief gelaufen sein muss, damit diese Person darauf freiwillig verzichtet bzw. nie erlebt hat, dass Arbeit auch all das sein kann. Und deshalb eben lieber mit Bürgergeld und der ganzen damit einhergehenden Stigmatisierung sowie der chronischen finanziellen Knappheit daheim bleibt. Ohne Perspektive auf Verbesserung.

Und diese Menschen betrachtest du als Feindbild? Echt? Nach unten treten findest du gut?

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Grundrecht auf arbeitslosigkeit gür alle +1000€ bedingungsloses Grundeinkommen. Und ja das funktioniert wenn man einige Jobs durch Computer austauscht, sogar garnicht so schlecht

Woher ich das weiß:Recherche
Skywalker17  22.11.2023, 21:51

Ne, ich hab keine Lust für dich mit zu arbeiten.

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Punker777  22.11.2023, 22:07
@Skywalker17

Dan lass es halt, ause dem würde ich in dem Szenario trotztem arbeiten nur halt 2-3x die Woche

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Kein Bürgergeld mehr oder massive Kürzungen für Leute, die zumutbare Arbeit ablehnen. Wir haben überall einen massiven Arbeitskräftemangel auch bei Jobs, die keine Qualifikation voraussetzen es kann ja wohl nicht sein, dass so viele Leute sich einfach weigern, arbeiten zu gehen.

Waldmaedchen21 
Fragesteller
 19.11.2023, 20:13

Selbst meine Stiefmutter die eine Behinderung hat, hat in einer Werkstatt für Menschen mit Einschränkungen gearbeitet. Finde, dass ist bis jetzt die beste Antwort, denn ich kenne viele die halt auch kein Bock auf eine Arbeit haben.

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HappyMe1984  19.11.2023, 20:18
@Waldmaedchen21

Frag mal deine Stiefmutter, ob sie das echt für die 1,50 Euro pro Stunde, die sie dort bekommen hat, gemacht hat - oder nicht viel eher, weil sie gerne Tagesstruktur, soziale Kontakte, Anerkennung, Wertschätzung und so weiter erfahren wollte. Und dann überleg auch unter diesem Aspekt noch mal, inwiefern es wirklich eine irgendwie relevant große Menge Menschen geben soll, die auf all diese Aspekte verzichten, weil "Bürgergeld ja reicht"...

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Jobs vermitteln, wer ablehnt, Bürgergeld streichen!