Was wäre ein fairer Mindestlohn?

11 Antworten

Mindestlohn richtet sich immer danach was das Minimum ist um einen nachhaltigen Lebensstil zu führen.

D.h. sich selbst und ggf. Kinder zu ernähren und sich nicht übermäßig stark im Alltag einschränken zu müssen.

Luxusgüter und eine ausschweifende Lebensweise sollten mit einem Mindestlohn nicht erreichbar sein!

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Außerdem ist der Mindestlohn immer ein Maßstab für Arbeitgeber welche Arbeitnehmer beschäftigen, welche Jobs ausführen die keine signifikante Qualifikation benötigen.

Steigt der Mindestlohn an während die Gewinne eines Arbeitgebers gleich bleiben, müssen diese Stellen zwangsläufig abgebaut werden um den Betrieb rentabel zu halten.

Dementsprechend kann man den Mindestlohn nicht ständig anheben um unerfahrenen und unqualifizierten Menschen ein besseres und luxuriöseres Leben zu verschaffen, da diese nämlich ihre Arbeit zwangsläufig verlieren, wenn ihre geleistet Arbeit nicht mehr in Relation zu dem Gewinn stehen, welchen sie für den Betrieb erwirtschaften.

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Vor allem nach der an einander Reihung von Krisen in Richtung es wird eher immer schlimmer als besser.

Krisen betreffen zumeist Unternehmen genau so sehr wie die Menschen welche für diese arbeiten.

Heißt wenn die Unternehmen nicht auf einmal ERHEBLICH mehr Geld in einer Krise erwirtschaften, würde auch hier eine Erhöhung des Mindestlohns dazu führen, dass Stellen gestrichen werden.

eigentlich soll der Mindestlohn nur das Existenzminimum abdecken - er sollte nur für die Beschäftigten gelten, die keinerlei Ausbildung vorweisen können und es keine tariflichen Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern gibt

eigentlich müsste das Job-Center bzw. der Staat dafür sorgen, dass jeder eine Ausbildung machen kann, leider wollen einige aber nicht - sie müssen dann auch die Folgen ihrer Weigerung tragen, eben den Mindestlohn

dass sich dieser inzwischen überall da eingebürgert hat, wo es keine Tarifbindung gibt, das hat man bei Einführung des Mindestlohnes nicht berücksichtigt

da jedoch das Bürgergeld das Existenzminimum abdeckt, ohne dass man arbeiten muss, musst du den Mindestlohn stets über das Niveau des Bürgergeldes anheben, sonst arbeitet ja keiner mehr für einen solchen Lohn

das verursacht natürlich Preissteigerungen, sodass alsbald die Effekte des Mindestlohns ausgebremst werden

so gesehen ist er eine Fehlkonstruktion - eigentlich hätte man die Schwerpunkte anders setzen müssen, also die Beseitigung von sogenannten Hungerlöhnen, das sind Löhne, die von der Höhe nicht ausreichen, das Existenzminimum des Beschäftigten zu decken - du könntest es auch Gier desjenigen nennen, der eine Beschäftigung zu solchen Bedingungen anbietet

statt dessen hat man den Mindestlohn zum politischen Wahlkampfinstrument gemacht, mit dem man auf billige Weise um Wählerstimmen werben kann

ich soll eine Lösung nennen? kann ich nicht

Erhöht sich der Mindestlohn, erhöhen sich auch die Preise danach.

Und schon reicht der Mindestlohn nicht mehr und es geht wieder von vorne los

20 EUR? Bisschen übertrieben, oder?

15 wären erst mal OK. Das wären 2.400 brutto. Als Ungelernter bei Netto Kisten stapeln ja wohl mehr als OK, oder?

Du kannst natürlich von mehr träumen. Ist nicht verboten. Ich träume auch immer mal wieder vom Gewinn des Euro Jackpot.

Ein fairer Mindestlohn lässt sich kaum realisieren, sonst geht es hinterher nicht dem Arbeitnehmer besser, sondern allen schlechter.

Es gibt kleine Betriebe, wo die Chefs es sich nicht leisten können, ihre Angestellten besser zu entlohnen.

Die Politik könnte bestimmte Betriebe ausnehmen, die Sozialabgaben/Steuern senken oder den Mindestlohn mit eigenen Geldern aufstocken. Bezahlen tut das dann aber nicht die Politik, sondern auch wieder die Bürger.