Was versteht ihr unter Naturschutzgebiet?
Es gibt ja diese EU- Idee, einen gewissen Prozentsatz der Fläche eines Landes unter Naturschutz zu stellen, DE sagte, über 30% seien bereits unter "Schutz", schaut man sich so die Tatsache an, dass 1/3 aller Vögel in DE bedroht sind, die Amphibien und gerade Reptilien eher am Aussterben sind und ca. 30 Pflanzen nur auf ganz wenigen Standorten gehalten werden können, dann wirkt das wie ein schlechter Scherz oder, wie man es ja kennt, wie Augenwischerei oder Definitionsreiterei.
Fakt ist, weniger als 2% in DE erfüllen die Kriterien von "Wildnis", aber woran denkt ihr, wenn ihr den Begriff Naturschutzgebiet hört?
Die Antwortmöglichkeiten werden unter der Berücksichtigung eines flächendeckenden Bestandes des Wolfes zu verstehen gegeben, der als Regulator ein Art Gleichgewicht schafft.
16 Stimmen
6 Antworten
Im Naturschutzgebiet ist die Jagdausübung gestattet, soweit sie nicht den Schutzzweck des Naturschutzgebietes in Frage stellt. Es geht's ja nicht darum, was sich jemand davon erträumt oder vorstellt, sondern was das Gesetz vorschreibt oder nicht.
Was die Rehe und Hirsche angeht, würde es in meinen Augen auch darauf ankommen wie sich der Bestand verhält.
Wird der Bestand dieser Tiere zu groß (z.B. durch das Fehlen von Räubern wie Wölfen) Geht es wiederum zu lasten der entsprechenden Natur und verfügbaren Nahrungsquellen.
Wenn sich zu viel Wild verbreitet ohne Eindämmung oder bestimmte Säuchen und Krankheiten verbreiten, sollte man schon seine Hand drüber halten.
Wenn man nur mit bestimmten Zielen zur Eindämmung und Schutz jagd, sage ich nichts dagegen.
Aber wenn man unabhängig vom Ziel jagd, wie du bereits geschrieben hast, das Rotwild zu jagen nichts mit der Jagd auf Vogelfresser zu tun hat, ist es absoluter misst.
Keine von dirsen Antwort Möglichkeiten stimmt weil in naturschutzgebiete werden bestimmte Arten besonserageschützt und alle Tiere die den geschützten Bestand befallen werden bekämpft zumbeispiel werden dort borkenkäfer bekämpft aber in der wildnis gibt es keinen besonders geschützten Arten dort kann die Natur sich frei entfalten und dort sind zumbeispiel borkenkäfer auch Teil des waldökosystems
Es gibt unterschiedliche Schutzzonen, also sonne und solche!
So gibt es Schutzzonen, die überhaupt keinen ökologischen Wert und Einfluss auf die Artenvielfalt haben und so die Statistik zugunsten der Politik verfälschen, während die Bedrohung vieler Arten zunimmt.
Die Bedrohung vieler Arten nimmt auch zu wegen der Verwahrlosung vieler Vorgärten, weil Knicks und Brachen verschwinden und weil mein Gärtner hier alles kurz und klein schnibbelt und nur pflegeleichte monotone Scheiße zulässt.
Hallo,
Ich verstehe darunter Folgendes:
https://dejure.org/gesetze/BNatSchG/23.html
Sehr selten sind es solche Gebiete, abgesehen davon, dass der Mensch ja auch ein Teil der Natur ist, in denen "die Natur der alleinige Gestalter ist". Häufiger sind es Offenlandbereiche, die zB durch Beweidung und/oder Mahd in ihrem Zustand gehalten werden, in dem sie zB seltenen Pflanzen-, Insekten-, Vogel- und Reptilienarten einen Lebensraum bieten, der verschwinden würde, würde man die natürliche Entwicklung hin zum Wald dort laufen lassen. Sehr viele der gefährdeten Arten sind nur durch solche menschlichen Eingriffe zu erhalten.
Ich kenne auch einige NSGs (Naturschutzgebiete), die wohl eher dem entsprechen was dir vorschwebt, beispielsweise als NSG formal gesicherte Kernzonen eines Biosphärenreservats. Das sind Wälder, die nicht mehr bewirtschaftet werden. In einem dieser Bereiche nimmt man zB bewusst in Kauf, dass dort der Frauenschuh, eine unserer seltensten Orchideenarten, verschwinden wird, weil der Wald nicht mehr durch gezielte Entnahmen in dem halboffenen Zustand gehalten wird, den der Frauenschuh nun mal benötigt. Allerdings findet auch dort die Jagd statt. Und das halte ich auch für absolut notwendig. Die Schalenwildbestände sind in unserer Kulturlandschaft einfach um ein Vielfaches höher als im ursprünglich flächendeckenden Urwald seit der Mensch zwei Drittel des Waldes gerodet und auf seinen Wiesen und Äckern dem Wild erreichbare Nahrung am Boden statt in den Baumkronen angeboten hat. Und dieses Wild lässt sich nun mal durch ein Schild mit der Aufschrift "Naturschutzgebiet" nicht davon abhalten, mit seiner deutlich erhöhten Kopfzahl auch dort die Verjüngung des Waldes zu verbeißen. Daran kann auch die Anwesenheit des Wolfes nichts ändern, er ist in unserer Kulturlandschaft, anders als in der ursprünglichen, einfach nicht effektiv genug.
Je nach Gebiet, Wald oder Weideflächen mit wirtschaftlicher Betätigung.
Tourismus und landwirtschaftliche Betätigung im Rahmen einer auf Diversität ausgelegten Nutzung.
"Natur" wird seit Jahrhunderten umgebaut, so das Jagd, Land- und Forstwirtschaft dem Naturschutz deutlich näher ist wie viele annehmen.
Zusammen, kann man die Artenvielfalt deutlich besser erhalten! Den viele Arten der Flora und Fauna, benötigen die Nutzung.
Genau darum geht es eben nicht, weil dieses Gesetz auf Interessen zurückgeht, welche häufig dem Naturschutzgedanken erheblich widersprechen. Und Jagd ist in einer Gegend, wo der Wolf zur genüge tätig ist ein unnötiger Eingriff. Anders sieht es aus, sofern mit der Jagd bestimmte Schutzziele erreicht werden sollen, z.B. Jagd auf Vogelfressende inavsive Neozooen (z.B. Waschbär) zum Schutz bestimmter Vogelarten. Damit hat die Jagd auf Rehe und Hirsche aber wenig zutun.