Was tun, wenn Hund fixiert und stehen bleibt?
Wie im Titel genannt, habe ich einen Hund, Hovawart x Golden Retriever unkastrierten Rüde, der leider das Verhalten hat bei Sichtung eines anderen Hundes erstmal diesen zu fixieren, dann immer geduckter heranzulaufen und dann einfach stehen zu bleiben. Und das auf größerer Distanz schon und nicht erst kurz vorher. Teilweise ist er noch abrufbar, also wenn ich zurück sage, kommt er neben mich, hört aber nicht auf zu starren und geht keinen Schritt weiter.
Bei so einem großen Hund mit viel Kraft ist es jedes Mal ein Kraftakt ihn weiter zu zerren. Er hat niemals an der Leine Kontakt zu anderen Hunden. Auch ein scharfes Nein etc bringt absolut nichts, er stellt auf eine Art Durchzug bzw ihm ist es einfach egal, aber auf Kommandos wie zurück hört er teilweise noch. Wie kann ich vorgehen, damit er das nicht mehr macht? Wir fahren Fahrrad und laufen und jedes Mal muss ich absteigen, stehen bleiben und ihn zerren und ziehen. Ach, er ist übrigens nicht aggressiv egal bei welchem Hund, er ist aber sehr ungestüm beim Spielen mit anderen Hunden und will mit jedem spielen.
Er ist 3 Jahre alt. Er hasst Wasser und angepustet zu werden, ich hatte an ein Wasserspray gedacht um ihn dieses Verhalten mit dem Wasser unangenehm zu machen, sodass er es lässt. Leckerlis, Stöckchen sind ab einer gewissen Distanz zum Hund uninteressant.
Ich freue mich über Tipps!
6 Antworten
Umoriemtierung trainieren. Woher kommt das Fixieren deiner Meinung nach?
Schau was dem Hund Spaß macht (sollte bei Gebrauchshund/Retriever ja nicht so schwer sein), zur Not fix ihn auf irgendetwas an. Was machst du zur Auslastung?
Und dann trainiere, dass er sich an dir orientiert. Und das sowohl auf Kommando, wie auch generell. Entspanntes Verhalten kann man auch noch bestätigen. Aber wenn er fixiert reagierst du schon 3 Schritte zu spät.
Wenn das sitzt, wage dich an die anderen Hunde heran. Geh nur so nah ran, wie er noch Augen für dich hat, sobald seine Aufmerksamkeit schwindet, bring wieder mehr Distanz rein. In der Phase solltest du es vermeiden Hunden zu nahe zu kommen, auch wenn es unpraktisch ist.
Wenn es unumgänglich ist, hol ihn mit Präsenz da raus. Aber so oder so, lass ihn gar nicht erst anfangen zu fixieren.
Ich habe übrigens zwei unkastrierte Rüden, auch Gebrauchshunde, und die fixieren nicht und gehen auch an Pöblern anstandslos vorbei. Das hat mit unkastrierter Rüde nichts zu tun.
Bei einem Retriever-Mix würde ich es mit einem Futterbeutel ausprobieren. Nur mit Leckerli ist wahrscheinlich zu wenig interessant für ihn, wenn er jedoch eine Aufgabe bekommt...?!? Denn Aufbau natürlich ohne Ablenkung trainieren. Oder aber, mein Geheimtrick ist die Leberwursttube. Ich komme mir zwar manchmal etwas bescheuert vor, aber mein Hund unterlässt so das stehenbleiben und fixieren und ich kann sie ohne Problem am anderen Hund vorbei führen. Generell empfehle ich immer mit einem Hundetrainer zu arbeiten, auf gemeinsamen Spaziergängen und nicht auf dem Hundesportplatz.
Das ist doch eigentlich ganz normales und sogar recht positives Verhalten. Er schaut, was der andere so macht, ohne dabei aber aggressiv zu sein. Warum willst Du ihn dafür bestrafen, dass er sich passiv, aber aufmerksam verhält? Und Du sagst ja sogar in einem Kommentar, dass er dann spielen will.
Wenn Du ihn nun bestrafst, dann signalisierst Du ihm nur, dass andere Hunde dazu führen, dass er bestraft wird und andere Hunde für ihn schlecht sind.
Wenn er nicht spielen soll, weil es die Umgebung nicht zulässt, dann ist das ja nicht sein Problem, sondern ein Kommunikationsproblem zwischen Dir und dem anderen Hundebesitzer.
Naja, Hunde sind halt kurzsichtig - und wenn sie auf 200m einen Hund sehen, dann schauen sie eben aufmerksam hin.
Der FS sagt ja in einem Kommentar, dass sein Hund dann spielen will, wenn der andere Hund nur nahe genug dran ist.
Du kennst dich nicht so gut mit Hunden und ihrer Körpersprache aus, kann das sein? Das Fixieren stellt unter Hunden ein Warnsignal dar und kann bei dem falschen Artgenossen zu einer handfesten Auseinandersetzung führen. Das hat nichts mit Kurzsichtigkeit zu tun.
Das kann auch Angstfixieren und fiddeln und Ähnliches sein.
Ich sehe viele Hunde die ihre Besitzer spielen lassen, aber wenige wo wirklich beide Hunde schön spielen.
Außerdem ist ein neugierig schauender Hund grundsätzlich entspannt, ein fixierender absolut nicht.
Du kennst dich nicht so gut mit Hunden und ihrer Körpersprache aus, kann das sein?
Das wird's sein...
Das kann auch Angstfixieren und fiddeln und Ähnliches sein.
Das kann natürlich sein. Aber mehr kann man aus der Ferne auch nicht beurteilen.
Denk ich nämlich auch. Aber dann halte dich mit Ratschlägen zu Themen, mit denen du dich nicht auskennst doch bitte zurück :) In diesem Fall können falsche Ratschläge nämlich böse ins Auge gehen.
Man kann auch jahrelang dieselben Fehler machen ;) Wissen und Erfahrung sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Sagt jemand, der "Selbst Hundebestitzer" und "Eigene Erfahrung" als Qualifikation angibt. Lass gut sein. Du hast Deine Ferndiagnose abgegeben, ich meine. Ende.
Die Kategorie "Eigene Erfahrung" war vorgegeben, aber selbst wenn nicht, man kann auch wissend und erfahren sein. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.
Puh, den Kommentar hättest du wirklich lieber sein lassen. An dem Verhalten ist nichts Positives.
Er ist vermutlich neugierig und weiß in dem Moment nichts mit der Situation anzufangen. Vielleicht erlaubst du ihn einfach auch Kontakt an der Leine. Weil so klingt es wie eine defensive Haltung und eben danach das er die Situation nicht richtig einschätzen kann.
Und wenn der andere Hund Angst vor Artgenossen hat oder der Besitzer den Kontakt aus einem anderen Grund nicht möchte? Hundekontakt an der Führleine birgt immer ein Risiko! Selbst wenn der andere Hund freundlich ist, können sie an der Leine ja nicht spielen.
Da gebe ich dir Vollkommen recht man weiß ja nicht wie der andere reagiert, dann aber sollte ich auch nicht mit meinem Hund Radfahren wenn ich weiß das er solches Verhalten zeigt.
Theoretisch hast du Recht, auch wenn ich meinen Hund an der Leine habe und keinen Kontakt erlaube, heißt es nicht, dass er nicht doch mal Kontakt bekommt. Denn leider kümmern sich viele nicht darum, ob ihr Hund einfach zu meinem kommt. Er sitzt dann erst noch und dann springt er auf den Hund drauf und will sehr stark spielen, was an der Straße und auf den Wegen überhaupt nicht in Frage kommt.
Also ich würde dir vielleicht eine Hundeschule empfehlen. Da hast du vor allem auch die Möglichkeit dich mit Erfahrenen Hundebesitzern auseinander zu setzen und ihr beide lernt was dabei
Niemals erlaubt man Kontakt an der Leine!
Nur Hunde die sich sehr gut kennen und sich gut verstehen dürfen Kontakt an der Leine haben.
Ich kenne so ein Verhalten als ganz normales Annäherungsverhalten. Dass es Dich beim Spaziergang stört, ist eine ganz andere Kiste. Ich empfehle Dir die Kontaktaufnahme mit einem kompetenten Hundetrainer.
Zwischen "nur gucken" und Fixieren besteht aber ein maßgeblicher Unterschied.