Was tun gegen 3 MRGN?

4 Antworten

Ich habe leider auch den 3MRGN E.Coli im Darm, der auch nach vaginal rübergewandert ist. Dadurch leider auch 2 Fehlgeburten gehabt, davon eine sogar septisch. War in den letzten Wochen/Monaten auf der Suche nach einem Spezialisten, der es sanieren kann und ich muss leider sagen dass ich keinen Erfolg hatte. Überall die selbe Aussage: ,, Wir testen es, aber behandeln können wir es nicht". Verzweifelt habe ich dann eine Privatpraxis in Hannover angeschrieben und sofort einen Termin noch vor Weihnachten bekommen. Ich bin gespannt was dabei rauskommt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man es nicht einfach dabei belassen sollte und alles dafür tun sollte um es los zu werden! Ich hatte auch eine Beratung in der Frauenklinik der MHH und es wurde vom Professor gesagt, dass durch den 3MRGN Keim die Fehlgeburtrate erhöht ist und die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlbildung (Trisomie 21) auch!

Also zuerst mal gibt es nicht "den" 3MRGN. Die Abkürzung besagt, dass ein so genannter Gram-negativer Keim gegen 3 der gängigen Antibiotika-Klassen resistent ist. Das kann ein 3MRGN-E.Coli oder eine 3MRGN-Klebsielle sein. 

3MRGN sind an und für sich nicht ungewöhnlich. Solche Keime kommen immer mal wieder vor. Sie sind sogar in  begrenztem Umfang Teil der normalen Keimflora des Menschen. Etwa jeder fünfte Mensch trägt einen 3MRGN - ist dadurch jedoch nicht krank.

Bei Gesunden ist eine Besiedlung mit resistenten Keimen unproblematisch. Das Immunsystem wurd damit fertig, nach einer gewissen Zeit ist der Keim wieder weg. Problematisch wird es nur bei Immungeschwächten oder schwer Kranken, also z.B. in Krankenhäusern. 

Entsprechend gibt es Unterschiede darin, was und wie man gegen 3MRGN tun sollte. Für normale Menschen gilt: es sind keine besonderen Maßnahmen nötig. Die Erreger kommen und gehen. 

In hygienisch sensiblen Bereichen sieht es anders aus. Insbesondere in Krankenhäusern. Hier muss man im Umgang mit resistenten Erregern zweigleisig fahren. Zum einen: Prävention.  Also Infektionen vorbeugen. Das geht durch Händehygiene (Waschen, Desinfektion), eventuell Schutzkleidung. Zweitens: erregerspezifische Antibiotika-Therapie. Im mikrobiologischen Labor werden die Erreger angezüchtet und bestimmt, welche Antibiotika noch wirken. Dies ermöglicht eine entsprechend gezielte Therapie. 

Was man machen kann?

Zum Arzt gehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, gegen entsprechende Erreger vorzugehen, dabei spielen einige Faktoren eine Rolle, wie z.B. der genaue Errerger oder die Lokalisation.

Im Alltag spielt 3-MRGN keine Rolle. Als Laie muss man gegen die Erreger also nichts machen.

In welchem Zusammenhang willst du das denn wissen?

Dankeschön, wie meinst du des mit dem Zusammenhang?

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@Iksdeeeh

In welchem Kontext willst du das wissen?

Aus Sicht eines Angehörigen, als Patient, als Krankenpfleger, als Medizinstudent, als Gesundheitsökonom oder einfach als jemand, der den Begriff irgendwo aufgeschnappt hat?

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