Was strahlt stärker?
Hey, ein Handy hat laut Internet bis zu 12 Watt, eine Steckdose/Stromkabel ungefähr 3500. Müsste dann eine Steckdose nicht viel mehr Elektrosmog verursachen als ein Handy? Ich bin nur grade verwirrt, weil die normale Stromversorgung niederfrequente elektrische und magnetische Felder erzeugt, und ein Handy hochfrequente. Was verursacht also mehr Elektrosmog: eine Steckdose/ein Stromkabel mit einem angeschlossenen Verbraucher oder ein Handy beim Telefonieren?
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
5 Antworten
Das elektromagnetische Spektrum wird in unterschiedliche Teibereiche eingeteilt.
Technischer Wechselstrom: f < 100 Hz ; 3 ∙ 10^6 m < λ ;
Radio: 10^4 Hz < f < 10^10 Hz ; 3 ∙ 10^-2 m < λ < 3 ∙10^4 m ;
Wärme: 10^10 Hz < f < 4 ∙10^14 Hz ; 8 ∙ 10^-7 m < λ < 3 ∙10^-2 m ;
Sichtbares Licht: 4 ∙10^14 Hz < f < 8 ∙10^14 Hz ; 380 nm< λ < 750 nm;
Es folgen UV, Röntgenstrahlen, γ – Strahlen, Höhenstrahlung (f ≈ 10^25 Hz , λ ≈ 10^-17 m ; f = Frequenz , λ = Wellenlänge).
Auswirkungen der elektromagnetischen Strahlung auf Organismen im Frequenzbereich des Wechslstroms gelten als nicht nachweisbar. Einzelne Photonen dieses Frequenzbereichs sind (meines Wissens nach) ebenfalls nicht nachweisbar.
Die elektrische Leistung des Stroms im Stromkabel zu Hause wird fast ausschließlich in den jeweils betriebenen Geräten abgegeben. Dabei wird die elektrische Leistung in mechanische Arbeit, Licht oder Wärme umgewandelt. Dies stellt dann keinen Elektrosmog dar. Im Handy wird ein großer Teil der Leistung in die Abstrahlung elektromagnetischer Wellen im Frequenzberech von unter 3 GHz umgewandelt, dies stellt dann den Elektrosmog dar. Da die Abstrahlung vor allem in einer Ebene erfolgt ist die Wirkung dieser Strahlung von der Orientierung des Handys abhängig.
Im Prinzip hat das Stromkabel eine Induktivität und die Kontaktstellen der Steckdose kann man als Kondensator oder als Sendeantenne auffassen. Die dabei verbrauchte Energie ist aber so niedrig, dass der entsprechende Strom mit dem Stromzähler nicht angezeigt werden kann.
Klar, ist aber schon richtig was du schreibst, darüber (über das Thema) kann/könnte man aber Diplomarbeiten schreiben.. ist auch die Frage wie schädlich die Strahlung wäre, nachweise sind seher sehr schwer.
Nur im Hochfrequenten Bereich kann man technisch überhaupt das ein oder andere nachweisen, im niederfrequenten Bereich ist da nichts zu machen.. obs schäden macht tja, ich würde es mal mit nein beurteilen... Und die Handyleistung (Sendeleistung) ist sehr sehr schwach (maximale Sendeleistung 2 Watt) bei den meisten Geräten 0,5 bis 1 Watt.. Die Strahlung kommt zB. nicht durch den Schädelknochen..
Die Elektrische Leistung steht nicht unbedingt in zusammenhang mit Strahlung. Eine Handy ist gebaut um Funkwellen Zu senden/Empfangen logisch ist mehr "Elektrosmog" als eine Steckdose das einfach nur ein Kabel ist mit Anliegender Elektrischen Spannung. Wenn an der Steckdose nichts angeschlossen ist hast du auch keine 3500W sondern 0W. 3500W können Maximal abgenommen werden.
Ein Stromkabel, das keinen aktiven Verbraucher mit Strom beschickt (Gerät in Betrieb), erzeugt keine elektromagnetische Felder. Niederfrequente Felder haben einen stärker nachgewiesenen Einfluss auf biologische Organismen, als hochfrequente Felder, weil die Zellkommunikation niederfrequente Rhythmen hat.
Hallo,
das ist so einfach nicht zu vergleichen und die Größenordnungen erst recht nicht!
Die Strahlenwerte vom Handy sind ja in der Dokumentation enthalten wozu der unbekannte Wert aus den Funkwellen Radio, Fernsehen und Mobilfunk dazu zu zählen sind.
Der Elektrosmog vom Lichtnetz ist zwar mit max. Werten festgelegt aber schwankt sehr stark mit dem Schwanken der angeschlossenen Verbraucher.
Hier ist eine gute Erklärung dazu.
Grüße aus Leipzig