Was spricht für die Reinkarnation?
Was spricht für die Reinkarnation der menschlichen Seele?
"Seelenwanderung" in einen anderen Menschen?
oder in ein anderes Lebewesen oder eine Pflanze?
Ich bin hier an sachlichen Standpunkten, Antworten, Erkenntnissen interessiert. Das Gewicht ist auf Fakten, weniger auf "ich denke, glaube, vermute".
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In anderen Fragen kann gerne das Contra besprochen werden. Oder das Für & Wider von Glauben und Religion. Darum geht es hier jedoch nicht. Auch der Konjunktiv soll nicht verbannt sein, aber auf ein Minimum reduziert werden.
3 Antworten
Was spricht dafür?
--> Erfahrung, Beobachtung.
Aber Reinkarnation ist eigentlich die falsche Blickrichtung. Denn die eigentliche Heimat des Menschen ist das Jenseits. Von dort aus geht es einige Male in die Welt der Materie, ins Fleisch (lat. caro = Fleisch, daher Inkarnation), um hier bestimmte Erfahrungen zu sammeln.
Und da jede Inkarnation eine Art Lehrgang oder Studienreise ist, ist es nicht nötig, vielleicht auch nicht gut, über frühere Inkarnationen etwas zu wissen.
Geist (lat. spiritus) ist eine spirituelle (nicht religiöse) Angelegenheit. Die Naturwissenschaften befassen sich nicht damit. Materie produziert keinen Geist. Geist bearbeitet aber Materie. Naturwissenschaft: Geist befasst sich mit Materie, versucht, die Zusammenhänge in der Natur zu verstehen.
Trotzdem: der Physiker Günter Ewald versucht in seinem Buch "Die Physik und das Jenseits" die Sache verständlich zu machen..
Ergänzung:
Es geht also nicht um "Seelenwanderung in einen anderen Menschen" Denn der eigentliche Mensch ist sein Bewusstsein, Persönlichkeit, Verhalten, Geist . . .
Man sagt ja auch "du hast einen schönen Körper", nicht " du bist . . ."
Das "Gehäuse" oder "Fahrzeug" für eine neue "Expedition Erde" wählt man vor Antritt der Reise, je nach Vorhaben oder Aufgaben.
Sehr aufschlussreich: "Die Reisen der Seele - Karmische Fallstudien" des Psychologen Michael Newton.
Danke für diese Ergänzung und deine interessante Sichtweise.
Warum muss der Ausgangspunkt "ein Jenseits" sein, warum nicht diese Welt, diese Natur, unsere Gesellschaft(en)?
Ja, es kann diskutiert werden, wo der Ausgangspunkt der Seele ist, oder ob es einen "Heimathafen" geben muss. Doch darum ging es hier nicht. Ich hab bewusst in der Frage geschrieben, dass hier nicht drüber diskutiert werden soll, ob oder ob nicht, bzw. damit verbunden, ob es eine (geometrisch gesprochen) eine Gerade ist mit einem Anfang und einem Ende, oder einem Kreislauf ohne "natürlichem" Ende -auch wenn es immer irgendwelche Eintrittspunkte und Austrittspunkte gibt. Auch habe ich explizit religiöse Aspekte ausgeklammert, auch wenn hier eine Person sofort mit seiner Kirche kam.
Psyche, Bewusstsein, Geist, Persönlichkeit, Intuition, Identität, Gefühle ... mir ist klar, das "Seele" nicht sauber definiert und abgegrenzt ist. Doch wie du es auch gut formulierst, zeigt es, dass es nicht nur "Fleisch" und Materielles gibt. Vielleicht braucht es diese Abgrenzung auch nicht ...
Meine Frage ging eher in die Richtung, woran man es erkennt oder könnte, dass es solch einen Kreislauf a la "Wanderung" gibt. Spontan paar haltlose Bemerkungen mit der Unschuldsvermutung aufgestellt: Talent wird durch frühere Erfahrungen beeinflusst, ein Katzenliebhaber hat früher etwas mit Katzen zu tun oder war eine, der "grüne Finger" kommt durch frühere (pos/neg) Erlebnisse ... Evolution auf verschiedenen Ebenen.
Das ist nicht meine persönliche Sichtweise, Das ist Beobachtung und Wissen nicht weniger Menschen.
Die "Spiritual Church of England" nennt das Jenseits "spiritual world" und nimmt regelmäßig Kontakte auf mit "passed overs", nicht mit "Verstorbenen". Dabei wartet das Medium aber darauf, dass sich jemand aus dem Jenseits meldet. Der Kontakt kommt also 'von drüben' zustande.
Zusammenhänge, wie du sie anführst mag es geben, sind mir aber nicht bekannt.
Es gibt reichlich Beweise. Aber ein Beweis ist nur das wert, was der Fragesteller versteht und akzeptiert.
Wie willst du beweisen, dass du denkst? Dass du Geist, Verstand hast?
Nochmal: wie willst du naturwissenschaftlich beweisen, dass du Verstand hast?
Und noch eine Ergänzung:
Man sagt auch: "Du bist ein kluges Köpfchen", nicht "du hast". Damit wird die Priorität des Geistes erkannt und anerkannt.
oder in ein anderes Lebewesen oder eine Pflanze?
Ich finde es eine schöne Idee, als Asche in einen Friedwald zu kommen, ein Teil meiner Materie wandert über Baumwurzeln in Blätter und ich schaue über die Landschaft. Natürlich nur mental, nicht mit Augen.
Als Wiedergeburt bezeichne ich das nicht, eher als stofflichen Kreislauf.
Es ist noch keiner von Tod zurückgekommen. - Ähm, doch.
Dafür spricht die gesamte Reinkarnation- und Jenseitsforschung, die seit Jahren betrieben wird. Zwar passiert das nicht auf Universitäten, aber es gibt genug Menschen welche die Nahtoderlebnisse, Todenbettvisionen, Rückführungsberichte usw. auch mit wissenschaftlicher Skepsis untersuchen und zu dem Schluss kommen, dass diese Vorstellung am besten zu den Daten passt. Und unter den Forschern sind dann auch solche dabei die eigentlich das Gegenteil zu beweisen versuchten.
Experimente können wir aktiv dazu keine aufstellen, indem wir zb sagen, mach mal dies oder jenes wenn du dort drüben bist. Eben weil ein Tod so wie auch ein Zurückkommen nicht planbar ist, müssen wir die Berichte von Nahtoderlebnissen und dergleichen nehmen und es im Nachhinein auswerten.
eine nahtoderlebnis ist kein todeserlebnis.
gibt keine Reinkarnation weil es nach dem Tod kein Bewusstsein mehr gibt
Entweder hast du die Frage nicht gelesen oder nicht richtig verstanden. Es geht nicht um Jenseitsforschung oder Nahtoderlebnisse.
Sondern woran man erkennt, (unter der unbewiesenen Annahme, dass es Reinkarnation gibt) dass eine Seele erneut in einem anderen Lebewesen "geboren" wird, bzw. die eigene Seele bereits Teil eines anderen Menschen oder Lebewesen oder Pflanze war.
man erkennt es an gar nichts, weil es Reinkarnation nicht gibt
du könntest genauso gut fragen: Woran erkennt man, dass es Schlümpfe gibt?
da eine Pflanze kein Gehirn hat, kann sie auch keine psychischen Zustände produzieren
in der Naturwissenschaft kennt man das Wort "Seele" überhaupt nicht
man verwendet stattdessen das Wort "Psyche" und das ist etwas, das das lebende Gehirn als Funktion produziert
das Wort "Seele" ist ein Begriff aus der Religion
du könntest genauso gut fragen: Woran erkennt man, dass es Schlümpfe gibt?
ich referenziere ungern Wikipedia, doch hier passt es:
nein, das war ein treffender Vergleich um dir deinen Denkfehler klar zu machen
du willst naturwissenschaftliche Beweise für etwas hören, das es in Naturwissenschaft überhaupt nicht gibt, noch nicht mal als Begriff
Stimmt mein Fehler. Ich bin mehr auf Forschung, als auf die Reinkarnationsberichte selbst eingegangen. Ich dachte die Berichte sind bekannt und ich wollte mich kurz fassen. So habe ich wohl nur betont, wie authentisch und aussagekräftig sie teilweise sind.
Ich habe versäumt die Fakten selbst anzuführen. Die sind halt je nach Fall individuell. Aber das populärste Argument für Reinkarnation sind Reinkarnierte die den Mord im vorherigem Leben erinnern und aufklären.
Hier sind mal ein paar Berichte, falls dir keine bekannt sind.
Schlümpfe sind reine Fiction. Es gibt keine Forschung die sich mit der Existenz von Schlümpfen befasst. Es gibt auch keine Berichte über Schlumpfsichtungen, die man untersuchen könnte.
Von dem her ganz schlechter Vergleich.
Den springenden Punkt hast du jedoch angesprochen. Das Gehirn soll wohl Bewusstsein produzieren. Aber wie macht es das? Dazu gibt es ebenso wenig Erklärungen für, wie für den Prozess indem ein Bewusstsein oder Seele einen Körper bewohnt.
Was das betrifft, sind das beides Glaubensvorstellungen. Es sind Axiome auf welchen sich jeweils die beiden Weltbilder stützen.
Schlümpfe sind reine Fiction. Es gibt keine Forschung die sich mit der Existenz von Schlümpfen befasst. Es gibt auch keine Berichte über Schlumpfsichtungen, die man untersuchen könnte.
genauso ist es mit Seele und Reinkarnation
Ich glaube zwar auch nicht an Reinkarnation, aber @diem235er hat oben doch ein Video mit Erfahrungsberichten gepostet!
- Den springenden Punkt hast du jedoch angesprochen. Das Gehirn soll wohl Bewusstsein produzieren. Aber wie macht es das? Dazu gibt es ebenso wenig Erklärungen für, wie für den Prozess indem ein Bewusstsein oder Seele einen Körper bewohnt.
Das Zusammenspiel von Neuronen und Synapsen wenn ich mich recht entsinne.
Das Zusammenspiel von Neuronen und Synapsen wenn ich mich recht entsinne.
Genau das habe ich auch lange einfach so hingenommen. Aber irgendwie erklärt es Bewusstsein halt einfach nicht.
Da sind Botenstoffe und Elektronen die da im Hirn- und Nervengewebe herumflitzen. Aber wie genau sollen Moleküle erzeugen, dass ich mich selbst erleben kann? Es sind laut Naturwissenschaft ja nur leblose Atome.
Wenn ich mit einem Elektronikbausatz meine Nervenbahnen nachbaue, entsteht dadurch doch auch kein Bewusstsein. Oder hat ein Roboter Bewusstsein? Hat ein Mensch den wir mit einem 3D-Atomdrucker von Fußsohle bis Kopfdecke Schicht für Schicht in 5min drucken würden ein Bewusstsein?
Es sind elektrische Signale, Informationsweiterleitung, darauf baut ja wenn ich mich recht entsinne auch künstliche Intelligenz auf. Und ja, ich denke dass, wenn man es schafft es komplex genug aufzubauen, man einen Roboter mit Bewusstsein bauen kann. Man kann sich ja mal weiter in Neurobiologie einlesen.
Wenn wir das nur auf elektrische Signale reduzieren, dann hätte aber selbst ein Taschenrechner eine abstrakte Art von Bewusstsein. Oder das Handy, unser Stromnetz, vielleicht ein Gewitter.
Dafür sprechen Quallen, die haben ja ein Nervensystem ohne Gehirn. Jagen aber auf intelligente Art.
Auf der anderen Seite gibt es Schleimpilze die überhaupt gar kein Nervensystem haben und trotzdem Intelligent agieren.
Ja, den Artikel zu Schleimpilzen fand ich ganz gut:
https://www.uni-bremen.de/universitaet/hochschulkommunikation-und-marketing/aktuelle-meldungen/detailansicht/schleimpilz-kein-hirn-und-trotzdem-schlau
- Wenn wir das nur auf elektrische Signale reduzieren, dann hätte aber selbst ein Taschenrechner eine abstrakte Art von Bewusstsein. Oder das Handy, unser Stromnetz, vielleicht ein Gewitter.
- Dafür sprechen Quallen, die haben ja ein Nervensystem ohne Gehirn. Jagen aber auf intelligente Art.
Frage ist, an wen oder was wird Information über elektrische Signale vermittelt - ein Blitz ist ja nur eine Funkenentladung die kein anderes Neuron etc. zum Ziel hat, aber bei Computern wird das ja quasi simuliert (Binärcode?). Jetzige Programme sind vlt. noch nicht komplex genug um unseren Anforderungen zu entsprechen - KI kann aber schon lernen usw. (so wie die Schleimpilze, nur auf eine andere Art).
Bin aber kein Spezialist, das sind alles nur Spekulationen meinerseits, unterhalte dich mal wie gesagt mit nem Neurobiologen über das Thema oder so.
das ist eine spirituelle Sicht und keine naturwissenschaftliche