Was sind Faschisten?
Hört man immer auf linken Demos, aber die meisten können das gar nicht definieren sondern sagen sowas wie „Nazis die ausländerfeindlich sind“
könnt ihr das ohne ChatGPT, Google etc. definieren ? Ne oder
8 Antworten
Ganz streng genommen waren Faschisten zunächst einfach nur die Anhänger von Benito Mussolinis Partei in Italien.
Fasst man den Begriff etwas weiter, wird es ein wenig kniffliger. Generell kann man sagen, dass Faschisten folgende Ansichten haben:
- Die westliche Demokratie wird als schwach/dekadent abgelehnt.
- Sie sind antiliberal und antikommunistisch.
- Es wird ein "Führerprinzip" befürwortet, d.h. eine einzelne Person/eine Partei/eine Gruppe soll den Ton in Staat und Gesellschaft angeben.
- Die Gesellschaft wird durch Massenorganisationen und massive Propaganda gleichgeschaltet.
- Es gibt häufig einen Kult der Gewalt, d.h. Krieg wird als "ehrenhaft" glorifiziert, Soldaten werden zu "Helden" erhoben usw.
- Es wird ein extremer, quasi religiöser Nationalismus beschworen - die eigene Nation steht über allem anderen auf der Welt.
- Die "heldenhafte" Vergangenheit wird glorifiziert, eine Rückkehr in frühere, "goldene Zeiten" als wünschenswert gepredigt.
- Es herrscht ein extrem konservatives, sogar reaktionäres Menschen- und Gesellschaftsbild.
- Andersdenkende werden unterdrückt und verfolgt, meist darüber hinaus entmenschlicht.
- Es wird ein "Feindbild" gepredigt, entweder müssen Minderheiten im eigenen Land dafür herhalten, oder es wird gegen andere Völker und Staaten gehetzt.
Sicher könnte man noch mehr Punkte finden, aber das sollte eine solide Zusammenfassung sein.
Faschisten sind eine Bündelung (=fascie) von Menschen, die eine bestimmte ideologische Haltung einnehmen und diese totalitär durchsetzen möchten.
Diese können sowohl 'rechts' wie auch 'links' orientiert sein...
Rechte wie auch linke Faschisten wollen eine Zerstörung der Demokratie und der FDGO...
Die 'rechten' Faschisten wie zB 'Die Heimat' oder 'Der drittte Weg' wollen eine totalitär nationalistische Regierung, die 'linken' Faschisten wie zB Die Linke eine totalitär sozialistische Regierungsform; ihr 'demokratischer Sozialismus' konnte man sehr gut in der DDR beobachten...
Die heutigen Totalitären linker Couleur nennen sich Antifa (wie auch Die Linke). Diese (die Antifa) kann man getrost als eine Bündelung von ideologisierten Menschen bezeichnen, die totalitär und gewalttätig gegen Andersgesinnte vorgeht; also Faschisten...
Wie der italienische Schriftsteller kommunistischer Farbe namens Ignazio Silone, welcher während der Mussolini-Zeit lebte, einmal zum Besten gab:
" Wenn der Faschismus wiederkommt, wird er nicht sagen 'Ich bin der Faschismus', sondern er wird sagen: 'Ich bin der Antifaschismus' "
Gruß Fantho
Hab hier für dich aus Wikipedia eine (mögliche) Definition des Faschismus' rauskopiert.
Ich weiß, was Faschismus bedeutet.
inwiefern eine Faschismusdefinition auf Antifaschisten zutreffen sollte.
Siehe deren (Antifa) Un-Taten, Agitationen, Verhaltensweisen usw....sie entsprechen faschistoiden Gesinnungen...
...und daher passt auch das Zitat von Ignazio Silone sehr gut...
Gruß Fantho
Das was du beschreibst, ist nicht Faschismus, sondern Extremismus generell. Also wäre deiner Ansicht nach, jeder Extremist ein Faschist
Das, was ich hinsichtlich der Antifa beschreibe, ist genau dieser gebündelte extreme Faschismus, den auch die SS betrieben hatte: Zertrümmerung von Wahlständen, Bedrohungen von Gastwirten, Morddrohungen ggü. AfD-Politikern, Hammerbande, Einschüchterung Andersgesinnter, Behinderungen von Parteitagen, Presseorganverbot usw. usf...
Also wäre deiner Ansicht nach, jeder Extremist ein Faschist
Nicht jeder Extremist ist ein Faschist. Aber jeder Faschist ist ein Extremist...
Die Antifa(schisten) sind die Neo-Faschisten heutiger Zeit...
Gruß Fantho
Nur hat die Antifa halt so rein gar nichts mit dem Ultranationalismus und dem Führerprinzip der Faschisten am Hut.
Zumal hier man auch zwischen dem extremistischen und dem gemässigten Antifaschismus unterscheiden muss. Die Linkspartei, denen du anscheinend unterstellen willst, faschistisch zu sein, gehört dem Lager der gemässigten Antifaschisten an.
Faschisten liegen immer im Auge des Betrachters.
Allgemein akzeptiert ist:
Anhänger einer rechten, autoritären Ideologie. Sie verehren die Autorität, lehnen die Demokratie ab und akzeptieren gewalttätige Haltung.
So ist ein Faschist für ein Anhänger der SPD in Hamburg, eine andere Person, wie für einen Anhänger der SPD im Sauerland oder in Thüringen.
Ein Anhänger der AfD wird wieder ganz andere Maßstäbe für einen Faschisten finden, auch hier der aus NRW, anders als jener aus Sachsen.
Je nach leseweise ist es halt rechtsextrem
Was jedoch semantisch faslch ist.
ußer das jeder der rechte Politik vertritt, die Demokratie ablehnt und Gewalt als Mittel akzeptieren würde rechtsextrem ist!
Sowie jeder, der linke Politik vertritt, die Demokratie ablehnt und Gewalt als Mittel akzeptieren würde, linksextrem ist!
Gruß Fantho
Faschismus (von italienisch fascio „Bund“) war zunächst die Eigenbezeichnung einer politischen Bewegung in Italien, die unter Führung von Benito Mussolini von 1922 bis 1943/45 die beherrschende politische Macht war und ein diktatorisches Regierungssystem errichtete, den Italienischen Faschismus.
Ab den 1920er Jahren wurde der Begriff für alle ultranationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftssysteme verwendet, die seit dem Ersten Weltkrieg die parlamentarischen Demokratien abzulösen suchten. Die Verallgemeinerung des Faschismus-Begriffs von einer zeitlich und national begrenzten Eigenbezeichnung zur Gattungsbezeichnung einer bestimmten Herrschaftsart ist umstritten, besonders für den deutschen NS-Staat. Mit der Beschreibung und Erklärung des Faschismus beschäftigt sich die Faschismustheorie.
Definitionen des Faschismusbegriffs
Im Jahr 2004 formulierte der US-amerikanische Politikwissenschaftler Matthew Lyons folgende Faschismusdefinition:
„Faschismus ist eine Form rechtsextremer Ideologie, die die Nation oder Rasse als organische Gemeinschaft, die alle anderen Loyalitäten übersteigt, verherrlicht. Er betont einen Mythos von nationaler oder rassischer Wiedergeburt nach einer Periode des Niedergangs und Zerfalls. Zu diesem Zweck ruft Faschismus nach einer ‚spirituellen Revolution‘ gegen Zeichen des moralischen Niedergangs wie Individualismus und Materialismus und zielt darauf, die organische Gemeinschaft von 'andersartigen' Kräften und Gruppen, die sie bedrohen, zu reinigen. Faschismus tendiert dazu, Männlichkeit, Jugend, mystische Einheit und die regenerative Kraft von Gewalt zu verherrlichen. Oft – aber nicht immer – unterstützt er Lehren rassischer Überlegenheit, ethnische Verfolgung, imperialistische Ausdehnung und Völkermord. Faschismus kann gleichzeitig eine Form von Internationalismus annehmen, die entweder auf rassischer oder ideologischer Solidarität über nationale Grenzen hinweg beruht. Normalerweise verschreibt sich Faschismus offener männlicher Vorherrschaft, obwohl er manchmal auch weibliche Solidarität und neue Möglichkeiten für Frauen einer privilegierten Nation oder Rasse unterstützen kann
In seinem im Jahre 2004 veröffentlichten Buch The Anatomy of Fascism definiert der US-amerikanische Geschichtsprofessor Robert O. Paxton Faschismus so:
„Faschismus kann definiert werden als eine Form des politischen Verhaltens, das gekennzeichnet ist durch eine obsessive Beschäftigung mit Niedergang, Demütigung oder Opferrolle einer Gemeinschaft und durch kompensatorische Kulte der Einheit, Stärke und Reinheit, wobei eine massenbasierte Partei von entschlossenen nationalistischen Aktivisten in unbequemer, aber effektiver Zusammenarbeit mit traditionellen Eliten demokratische Freiheiten aufgibt und mittels einer als erlösend verklärten Gewalt und ohne ethische oder gesetzliche Beschränkungen Ziele der inneren Säuberung und äußeren Expansion verfolgt
Faschismus ist die offen terroristische Herrschaft des Kapitals, wenn dessen Macht durch Krise oder Widerstand bedroht ist; es ist der Bruch mit (der Illusion von) Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit usw. zugunsten des Erhalts der bestehenden Eigentumsverhältnisse! Faschismus ist das Immunsystem des Kapitalismus!
Robert O. Paxton beschreibt Faschismus als „Form des politischen Verhaltens“. Dies sei gekennzeichnet „durch eine obsessive Beschäftigung mit dem Niedergang, der Demütigung oder der Opferrolle einer Gemeinschaft sowie durch einen kompensatorischen Kult um Einheit, Stärke und Reinheit.“ Hinzu kommen eine „Massenpartei entschlossener militanter Nationalisten“, die mit traditionellen Eliten zusammenarbeitet und demokratische Freiheiten abschafft. Innere Säuberung und äußere Expansion sollen „mit einer als erlösend verklärten Gewalt erreicht werden“.[13]
Hab hier für dich aus Wikipedia eine (mögliche) Definition des Faschismus' rauskopiert. Falls du eine andere hast (bitte mit Quelle), dann kannst du auch gerne diese nutzen, aber erkläre mir doch bitte, inwiefern eine Faschismusdefinition auf Antifaschisten zutreffen sollte.