Was sind eure Erfahrungen mit Schüleraustauschen?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Ich fand's super und würde es jederzeit wieder machen. 47%
Ich hab noch nie einen Austausch gemacht. 35%
Anderes 18%
Es war ganz gut. 0%
Naja, so mittel... 0%
Ich mochte es nicht so. 0%
Ich fand es überhaupt nicht gut. 0%
aleynaaaadd  26.04.2021, 22:23

Hast du vllt insta? Können wir mall zsm schreiben da wir beide ein Auslandsjahr machen möchten

Smarty02 
Fragesteller
 27.04.2021, 07:35

Nee, hab WhatsApp

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich fand's super und würde es jederzeit wieder machen.

Schüleraustausch und Auslandsjahr sind schon bisschen was anderes.

Ich habe nen Schüleraustausch vor 10 Jahren gemacht, das war schon ziemlich cool und ich finde man sollte, so etwas schon mal gemacht haben wenn sich einem die Möglichkeit bietet. Man lebt bei ner Familie aus dem jeweiligen Land was schon eine sehr spezielle Erfahrung ist, die du so leicht nicht kriegst. Man muss sich verständigen und anpassen können.

In der Regel wird sowas aber von ner Schule organisiert und nicht vom Schüler selber.

Ich war auch während den Sommerferien einmal für 2 Wochen in Poole in England auf ner Schule (2010) und einmal 2 Wochen in Antibes in Frankreich (2012). Das war so ne Sprachreise. Da war man in einer Gastfamilie aber es war kein Austausch. Man ist jeden morgen in die Schule und nachmittags hatte man frei und an den Wochenende gabs noch Städte Trips. Falls du dich für sowas interessierst schau mal bei EF oder Travel Works.

2015 war ich dann noch in Oxford auf ner Sprachschule für 6 Monate das war mit Kaplan International.

Anderes
Was sind eure Erfahrungen mit Schüleraustausch bzw. Auslandsjahr?

Schüleraustausch war super, Auslandsjahr war in meiner Schulzeit vor ca. 20 Jahren noch nicht Usus. Das kannte man bei uns nicht bzw. es war "ganz reichen Kindern" vorbehalten oder bezog sich nur auf ein Studium. Auch das heute recht geläufige "Parlamentarische Patenschafts-Programm" des Bundestags gab es noch nicht oder kannte niemand.

Welche Organisationen könnt ihr empfehlen?

Am besten ist so etwas immer, wenn es die Schule selbst in die Hand nimmt oder der Schulträger (politische Gemeinde bzw. Stadtverwaltung). Das reduziert auch die Kosten deutlich (Sprachreiseunternehmen wollen natürlich Gewinn machen, das muss die Stadt bzw. die Schule nicht!) und man hat mit den eigenen Lehrern und Mitschülern zu tun, die man bereits kennt.

Das auf die USA begrenzte PPP-Programm des Bundestags ist fachlich gesehen, wenn man in die Staaten will, sicher auch nicht schlecht, allerdings ist da ein Abgeordneter der Schirmherr und es stehen eindeutige politische Hintergründe im Raum - muss man wollen.

Wie war es für euch?

Einwandfrei und ein großer Gewinn, weil ich Französisch mit Landsleuten sprechen konnte und es verbessern konnte. Außerdem waren die Gemeinschaftsunternehmungen schön und die Leute durchweg sympathisch.

In welchem Land/welcher Stadt wart ihr? 

Es waren Franzosen da. Zum Gegenbesuch konnte ich nicht mit nach Frankreich, weil ich mir den Fuß gebrochen hatte, aber von denen die dort waren hörte ich, dass es schön gewesen sein muss - allerdings nicht ganz einfach: Es war auf dem Land irgendwo und die hygienischen Zustände waren nicht durchweg mit Deutschland zu vergleichen und der Schulalltag in Frankreich ebenso wenig. Es war aber keiner unzufrieden.

Allerdings muss das jeder selber wissen. In unserer Französischklasse gab es auch Leute, die das einfach nicht wollten. Ich hätte auch niemanden zuhause aufgenommen, hätte aber jemanden gehabt, bei dem ich in Frankreich gewohnt hätte für die Woche.

Ich fand's super und würde es jederzeit wieder machen.

Ich war letztes Jahr, also 2019/20 mit AFS in den Columbus, Wisconsin (USA) und kann es nur jedem weiterempfehlen. Ich musste zwar wegen Corona frühzeitig nach Hause, finde die 15.000€ oder so aber trotzdem gut angelegt. Ein ATJ gibt einem eben eine vollkommen andere Perspektive auf andere Länder, Menschen und das eigene Leben. Außerdem machts sich einfach gut in ner Bewerbung ;)

Die gemeinnützigen Organisationen des AJA (Arbeitskreis gemeinnütziger Schüleraustausch), geben sich nichts, vorallem die beiden Großen, also AFS und YFU. Die haben den Schüleraustausch ja immerhin erfunden und wissen daher wie es geht. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist natürlich die Teilnahme am PPP bzw. CBYX (Parlamentarisches-Patenschafts-Programm / Congress-Bundestag-Youth-Exchange). Natürlich kann man auch bei den kommerziellen Anbietern ein tolles ATJ haben, mir war eine gemeinnützige Organisation aber lieber, weil mein Geld da für eine gute Sache verwendet wird.

Von den ganzen Extraangeboten à la "Suche dir deine eigene Stadt aus" oder "Football Garantie" würde ich allerdings Abstand halten. Das ist nicht im Sinne des Schüleraustauschs, der ja damals wie heute vorallem der persönlichen Weiterentwicklung und Völkerverständigung dienen soll.

Zwei Tipps die ich nur jedem geben kann der ins Ausland will sind: Bewerbe dich bei mehreren Organisationen und sage während deines ATJ zu allen Vorschlägen ja (wenn sie legal und ungefährlich sind natürlich - es gibt immer ein paar Idioten die meinen schlauer zu seinen als der Rest und die dann nach Hause geschickt werden).

LG und viel Glück!

Ich fand's super und würde es jederzeit wieder machen.

Ich war 2007/2008 in Kanada und es hat mich wirklich verändert (positiv). Es ist nicht die Glitzer Glamour Welt, die man aus irgendwelchen Filmen kennt, aber es ist super schön mal ein anderes Schulsystem kennen zu lernen und ein Land wirklich als dort Lebender kennen zu lernen. Man sollte sich halt bewusst sein dass, wenn man nicht gerade Unsummen für irgendwelche Regionenwahlen zahlt, die Wahrscheinlichkeit in den riesigen und bekannten Städten oft eher gering ist. Ich war im 10.000 EW Ort mit einer Highschool und ohne öffentlichen Nahverkehr. Aus dem Ort weg kam man nur mit Leuten, die Auto fahren durften.

Ich bin seitdem viel selbstbewusster und kann immer nich automatisch ins englische switched sobald ich etwas in der Sprache lese oder höre. Oft fällt mir nichtmal auf, dass jemand jetzt eben Englich redet und nicht Deutsch 😅😅😅

Daneben war ich in kurzen Schüleraustausch von der Schule aus einmal I Frankreich und einmal in Russland. Aber das kann man mit einem Auslandsjahr null vergleichen. Ich war damals mit Eurovacances. Waren aber damals noch deutlich billiger als sie es wohl mittlerweile sind.

Auch wenn möglich würde ich übrigens von Regionen- oder noch spezifischer Schulwahlen abraten. Es sei denn man hat vielleicht ein ganz spezielles Hobby, was nur an einer bestimmten Schule möglich wäre

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ex. Physiotherapeutin und im Medizincontrolling eines KH
Smarty02 
Fragesteller
 17.06.2021, 22:35

Danke für deine Berichte!

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Hallo Smarty02

für die Entscheidung über einen Schüleraustausch sind vor allem seriöse Erfahungsberichte wichtig, die auch erläutern, warum die Schüler so bewerten und wo sie waren.

Die allermeisten Ehemaligen finden ihren Schüleraustausch im Nachhinein übrigens sehr gut, auch wenn nicht alles so war wie erwartet. In diesem Sinne zwei Tipps:

Zum Vorgehen: Du solltest das Auslandsjahr systematisch vorbereiten. Dazu gibt es

Für die Auswahl der Austauschorganisation geht man am besten schrittweise vor. Wichtig ist, nur solche Anbieter in den Blick zu nehmen, die seriös und leistungsfähig sind.

1) Du solltest dich auf die Anbieter konzentrieren, die sich auf das Land deiner Wahl spezialisiert haben. Einen Unterschied macht es für die Beratung, ob die Organisation die Schulen vor Ort persönlich kennen. Dafür ist sehr hilfreich, wenn du dir vorab überlegst, was dir wichtig ist.

2) Sichte den Markt. Online findest du eine vorgepüfte Auswahl der Anbieter in der Anbietersuche auf dem Schüleraustausch-Portal: https://www.schueleraustausch-portal.de/organisationen/

3) Sprich mit den Anbietern persönlich. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist kostenfrei und auch in Corona-Zeiten sicher. Aktuell finden die Messen online statt: https://www.aufindiewelt.de/online

4) Mit den beiden am besten passenden Anbietern solltest du je ein detailliertes Beratungsgespräch führen.

5) Am Schluss kommt der Blick auf die Kosten der Angebote. Wichtig ist, dass die Angebote inhaltlich vergleichbar sind und alle wesentlichen Positionen umfassen.

Einen Überblick über die Aufgaben der Austauschorganisationen und wie man den besten Anbieter findet, gibt dieser Blog-Beitrag: https://www.schueleraustausch-portal.de/detail/schueleraustausch-usa-die-7-aufgaben-der-austauschorganisation-und-der-beste-weg-zum-guten-und-guenst/

  • Viele Grüße
Woher ich das weiß:Berufserfahrung