Was sind eure Erfahrungen mit Aikido?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eher negativ bisher. Muss dazu sagen dass ich es allerdings selbst nie trainiert habe und sich meine Ansicht demnach aus Beobachtungen zusammensetzt.

Wenn man "Aikido" bei Youtube eingibt sieht man massenhaft demonstrationen völlig realitätsferner Bewegungsabläufe die so in keinem echten Kampf stattfinden würden. Und um das zu beurteilen muss man nichtmal Kampfsportler sein sondern nur ein grundlegendes Bewegungsverständnis haben. Auch habe ich mal mit zwei Aikido praktizierenden im Judotraining Trainingskämpfe absolviert. Auch wenn die Kampfkünste auf ähnlichen Techniken basieren (Wurftechniken aus dem Stand) war bei den Aikidokan kein Unterschied zu völlig untrainierten festzustellen. Klar, es sind verschiedene Disziplinen aber wenn z.B ein Ringer oder BJJ Kämpfer im Judo antritt, schlägt er sich deutlich besser.

Aikido praktizierende begründen dies meist damit, dass der Kampf im Aikido nicht im Vordergrund steht, was im Prinzip heißt dass es sich eher um eine Art Bewegungsmeditation handelt.

Fazit: zur Selbstverteidigung wohl besser als gar nix, sonst aber eher ein schönes Hobby als ein Kampfstil.

Das einzige was mich wirklich stört ist die leider sehr häufig festzustellende unfassbare Überheblichkeit die aus irgendeinem Grund besonders in dieser Disziplin an den Tag gelegt wird. Besonders auf Gutefrage sieht man immer wieder von vornherein herablassende Kommentare von Aikido praktizierenden die selbst nichts sinnvolles beitragen aber "MaCHoGehaBe!!!!" in die Tastatur hämmern, sobald sich jemand für wettkampforientierten Kampfsport interessiert.

Hier ab ich mal ein Video eines ehemaligen Aikido Lehrers zu dem Thema verlinkt.

https://youtu.be/AHhz-T5N5sw

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wettkampfsportler seit 6. Lebensjahr
Tomatenveteran 
Fragesteller
 23.08.2023, 12:39

Es steht ja auch nicht der Kampf im Vordergrund, sondern die Konfliktbewältigung. Auch ohne großen Kampf und das gegenüber zu verletzen einen Konflikt zu lösen. Beispiel: Entwaffnung

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RagingDemon  23.08.2023, 12:43
@Tomatenveteran

Ich würde, wenn ich Konfliktbewältigung lernen wollte, eher ein Deeskalationstraining oder eine GFK Schulung machen als eine Sportart, aber mach wie du denkst.

In Bezug auf Selbstverteidigung, kann ich es zumindest nicht guten Gewissens empfehlen. Was du mit der Information machst ist ja deine Sache.

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Tomatenveteran 
Fragesteller
 23.08.2023, 12:47
@RagingDemon

Geht es dir also nur um den Kampf, nicht um die Philosophie hinter etwas?

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RagingDemon  23.08.2023, 15:09
@Tomatenveteran

In Bezug auf Selbstverteidigung?

Ja, definitiv. Wenn meine Fähigkeiten nicht ausreichen um mich zu schützen interessieren mich weder Philosophie noch andere Gründe dahinter.

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RagingDemon  24.08.2023, 09:55
@Tomatenveteran

Ja, was soll ich dazu groß sagen. Erstmal ist der Instructor in dem Video ein Exot unter den Aikidokan der Tritte und Schläge verwendet und direkt am Anfang auch anmerkt das er den Stil versucht hat auf Selbstverteidigung abzustimmen. Allerdings ist der "Kampf" dort auch allerhöchstens als technisches Leichtkontaktsparring zu klassifizieren was sehr wenig mit einer echten Kampfsituation zu tun hat.

Allerdings will ich auch nicht versuchen dich davon abzuhalten. Wenn du Aikido toll findest dann go for it und es trainiert ja auch nicht jeder mit dem gleichen Ziel. Ich kann es für den Fall das jemand richtige Selbstverteidigung lernen will nicht empfehlen, für alles andere will ich keine Empfehlung aussprechen. Und die von mir angemerkte Reflexionsunfähigkeit vieler Aikidoka hat der Zeuge Ueshibas ja nochmal praktisch verdeutlicht.

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cakiroglu6464  23.08.2023, 13:21

bei solchen sv steht mehr theorie im vordergrund genauso wie z.b. beı whin chun mehr wenn der gegner kommen würde und dich dort packen würde

haette haette fahrradkette

daher es fehlt halt viel an praktik aber beim kampfsport lernst du halt wie man zuschlaeg wie man abblockt aber wie du schon gesagt hast deine frage war ja auch das sv bezogen daher..

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tenno5034  23.08.2023, 18:54
Muss dazu sagen dass ich es allerdings selbst nie trainiert habe

Ich dachte, die Frage lautete: Was habt ihr für ERFAHRUNGEN. Du kannst aber viel schreiben, ohne Erfahrung darin zu haben. Glückwunsch!

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Tanawat  23.08.2023, 21:16
@tenno5034

Ist ein Baum pink? Kannst du mir das sagen? Bist du ein Baum?

"Und um das zu beurteilen muss man nichtmal Kampfsportler sein sondern nur ein grundlegendes Bewegungsverständnis haben."

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RagingDemon  23.08.2023, 22:00
@tenno5034
Du kannst aber viel schreiben, ohne Erfahrung darin zu haben.

1. Habe ich wie gesagt sogar Kampferfahrungen mit Aikidokan, was schonmal die meisten Aikidoka nicht haben.

2. Bezeichnet das Wort "Erfahrungen" in diesem Kontext die Gesamtheit an Erlebnissen die ich in Bezug auf den Erfahrungsgegenstand gemacht habe. Dazu gehört zum Beispiel auch die Tatsache das sich unter meinem Kommentar mal wieder ein Aikidoka auf den Schwanz getreten fühlt und mich auf persönlicher Ebene anpamt anstatt auf den Inhalt einzugehen. Bestätigt den letzten Absatz meines Beitrags übrigens perfekt, Danke dafür.

3. Ist es schon ironisch das solch ein Kommentar von jemandem kommt der den Expertentitel zum Thema "Kampfsport" hält, ohne Kampfsportler zu sein.

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Tomatenveteran 
Fragesteller
 23.08.2023, 22:07
@RagingDemon

Wie gesagt: Schau dir mal das Video an, welches ich dir geschickt habe oben in den Kommentaren

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tenno5034  24.08.2023, 06:23
@Tomatenveteran

Deine Antwort und Argumentation basiert auf persönlicher Partikular-Erfahrung und stellt keine übergeordnete Qualifikation zur Beurteilung dar.
Vor "Kampfsport" ist in der Frage übrigens nichts zu lesen; nur du führst die Diskussion wieder in dieses Thema.

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RagingDemon  24.08.2023, 09:47
@tenno5034
Deine Antwort und Argumentation basiert auf persönlicher Partikular-Erfahrung

Nei, sie basiert auf einem Grundlegenden Verständnis von menschlicher Bewegung das aus vielen Jahren der Erfahrung mit unterschiedlichen Kampfsportarten resultiert. Und selbst wenn es nicht so wäre, sind es immernoch meine Erfahrungen und nach denen wurde gefragt.

Vor "Kampfsport" ist in der Frage übrigens nichts zu lesen; nur du führst die Diskussion wieder in dieses Thema.

Stimmt, steht ja nur in den Tags und ist die Kategorie in der die Frage steht^^

Aber darum geht's nichtmal. Mit einem Hauch von Selbstreflexion hätte dir klar werden können dass du hier der Godfather of "viel schreiben ohne Erfahrungen zu haben" bist und dir demnach vielleicht mal an die eigene Nase fassen solltest.

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Tomatenveteran 
Fragesteller
 27.08.2023, 01:45

Auf jeden Fall danke für die Antwort. Werde Aikido dennoch mal eine Chance mittels Probestunde geben und dann mal schauen, wie das so ist.

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also ich mach aikido jetzt sein einen Monat und bisher gefällt es mir

manchmal tut's halt weh wenn der Partner die Übung an dir macht aber ist nicht dramatisch

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

aikido ist für die sv nicht schlecht aber es ist halt sehr schwer auf der strase einzusetzen weil etwas fassen musst um es umzusetzen daher es ist auf jden fall nich schlecht.. aber im notfall fliegen halt leider faeuste dann ist es schwer aikido umzusetzen

Tomatenveteran 
Fragesteller
 23.08.2023, 12:29

Aber kann schon mal zu mehr Selbstbewusstsein, Selbstverständnis und besserer Selbstverteidigung beitragen oder?

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cakiroglu6464  23.08.2023, 13:19
@Tomatenveteran

ja natürlich bitte nicht falsch verstehen es ist natürlich eine sportart, die dich weiterbrignt aber ist halt mehr auf griffe bezogen drehen werfen

jemand der vom kampfsport redet möchtet halt schlaege tritte knie elllenbogenschlaege auch drauf haben gibt es halt dort nicht.... und wenns mal zum notfall kommt musst ihn halt erstmal erwischen

aber soll ja nicht dazu kommen

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