Hab es jetzt nicht komplett im Detail gelesen, habe aber denke ich nahezu alles aufgenommen was wichtig ist.

Ich würde fast sagen dass es gut ist.

Ich finde gut, dass zwar die Konfliktvermeidung fokussiert wird, aber dieser übliche "renn weg" Schwachsinn in der Form nicht auftritt.
Auch finde ich gut das ein Fokus auf regelmäßiges Training und Vielseitigkeit gelegt wird. Auch der mentale Aspekt des Kämpfens findet Einzug, was sehr selten in solche Zusammenfassungen vorkommt und eigentlich so ziemlich der wichtigste Aspekt in der Selbstverteidigung ist.

Es gibt aber eine Aussage, die so ziemlich der Inbegriff von "Das Gegenteil von gut, ist gut gemeint" ist. In Punkt 34, heißt es folgendes:

Fakt ist: eine Kampfkunst ist nicht automatisch gleichzusetzen mit wirksamem Selbstverteidigungstraining.

Ist so weit natürlich richtig und auch im Folgenden begründet. Dann kommt aber leider ein typischer Satz von Kampf-Theoretikern, der leider immer vom Fehlen fundamentaler Expertise zeugt:

Und by the way: Mit Kampfsport ist Selbstverteidigung noch weniger gleichzusetzen, denn dort gibt es Wettkämpfe und somit Regeln. Und auf der Straße gibt es keine Regeln und schon gar keine Fairness. Such dir daher lieber ein Kampfsystem (und auch einen Trainer), das sich auf Selbstverteidigung spezialisiert hat.

Und hier stoßen wir auf ein Problem. Zwar ist es richtig, dass ein fehlendes Regelwerk für einen Kampfsportler durchaus problematisch sein kann, beispielsweise wenn ein Boxer auf einmal gegriffen wird, ein Judoka plötzlich mit Faustschlägen konfrontiert wird oder einem MMA Kämpfer auf einmal der eigene Hoodie über den Kopf gezogen wird, dennoch wird hier ein Punkt außer Acht gelassen:

Der sportliche Vergleichskampf ist die EINZIGE wirksame Methode um die eigenen Kampffähigkeiten unter Stress und Wiederstand zu erproben. Von Dingen wie Distanzmangement, Reaktionsfähigkeit und allgemeinen athletischen Aspekten ganz zu schweigen. Den sportlichen Vergleichskampf abzulehnen und zeitgleich hervorzuheben das man "Stresstests" durchführen sollte, ist also sehr paradox. Ich weiß, dass dies viele Leute nicht gerne hören. Aber ein guter MMA Kämpfer, zerstört jeden reinen Krav Maga oder Wing Chun Meister, mit oder ohne Regeln. Von daher rate ich jedem der ein SV System trainiert, vielseitig zu sein. Mach mal ein paar Ringkämpfe und stell fest ob du überhaupt verhindern kannst von den Füßen gerissen zu werden. Geh mal Boxen und stell fest ob du überhaupt in der Lage bist nach einem Jab noch geradeaus zu schauen. Sei vielseitig. Die meisten die jahrelang irgendwelche SV Systeme trainieren, können es nämlich nicht.

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ja

Statistisch gesehen stimmt das. Allerdings macht es wenig Sinn hier nur von Männern zu sprechen, weil es generell immer mehr Singles gibt, sowohl weiblich als auch männlich. Der gesellschaftliche Zwang eine Beziehung aufrecht zu erhalten, ist mehr oder weniger weggefallen und eine funktionierende Beziehung zu führen erfordert eine Charakterstärke, die nur die wenigsten Menschen besitzen. Das führt zu entsprechender Frustration und der Existenz von Langzeitsingles.

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Bei mir ist nicht wirklich Luft nach oben, von daher betrifft mich dieses Problem von dir nicht.

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Er ist ein Weltklasse Athlet und ein herausragender Grappler. Interessanter Weise kann man an seinem Beispiel relativ genau veranschaulichen, was der Unterschied zwischen sportlichem Erfolg und Anerkennung ist. Wer sich für Grappling interessiert, dem war Voßgröne schon seit längerem ein Begriff. Schließlich hat er bereits auf den bedeutendsten Grappling Turnieren der Welt, vordere Plätze belegt. Das Ding ist, dass er vor seinem Kampf gegen Fischer, nur um die 2000 Follower auf IG hatte. Als einer der besten Grappler der Welt. Nachdem dann sein Kampf mit Chris Fischer stattgefunden hat, der von vornherein ein Witz war, sind seine Follower dann auf 6000 gestiegen. Der zu diesem Zeitpunkt noch sehr unerfahrene Fischer, war meilenweit unter Voßgrönes Niveau, und überhaupt nur wirklich im Gespräch weil er als Influencer erfolgreich war. Das Ergebnis des Kampfes war dementsprechend. Voßgrönes Durchbruch bei Oktagon, den ich ihm wirklich von ganzem Herzen gönne, war aber genau so seltsam aus rein sportlicher Sicht. Denn Voßgröne hatte schon vor seinem Oktagon Kampf erheblich höhere Erfolge als diesen und das er auf der Fightcard nebenbei aufgeführt wurde während einer der Hauptkämpf zwischen zwei Influencern ausgetragen wurde, ist absolut lächerlich. Umso mehr freut es mich, dass Voßgröne so ziemlich der Star des Abends wurde. Würden wir den Amateursport nicht alle kollektiv ignorieren, hätte sich allerdings kaum einer darüber gewundert.

Sein Striking ist nicht besonders gut, aber daran wird er sicherlich arbeiten. Einen wirklich vergleichbaren Gegner hatte er aber in den MMA Kämpfen die ich gesehen habe bisher bei Weitem nicht.

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Was für ein Experiment sollte das sein? Bzw was ist die Fragestellung der du nachgehen möchtest?

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https://youtu.be/Q7wBMqkp1QY?si=THWyVRXHMov7R7nf

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Meinung des Tages: Unerfüllter Kinderwunsch - sollte (nicht-kommerzielle) Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert werden?

(Bild mit KI erstellt)

Leihmutterschaft als letzte Option?

Hierzulande ist fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos. Pro Jahr beauftragen schätzungsweise 15.000 dieser Paare eine Leihmutter im Ausland. Die Leihmutterschaft ist in Deutschland jedoch durch das Embryonenschutzgesetz verboten, insbesondere für Ärzte und Vermittlungsstellen. Die „Wunscheltern“ allerdings machen sich jedoch strafrechtlich nicht schuldig.

Juristisch gilt in Deutschland die gebärende Frau als Mutter, selbst wenn eine andere Frau die Eizelle gespendet hat. In anderen Ländern wie den USA, der Ukraine oder Griechenland ist Leihmutterschaft – je nach Ausgestaltung – teilweise erlaubt und rechtlich geregelt.

Mögliche Reform in Sicht?

Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission prüfte die rechtliche Zukunft der Leihmutterschaft und sprach sich im April 2024 gegen eine kommerzielle, aber für eine vorsichtige Legalisierung der Leihmutterschaft aus. Voraussetzungen wären ein persönliches Verhältnis zwischen Leihmutter und Wunscheltern sowie eine nicht-kommerzielle Vermittlung mit angemessener Aufwandsentschädigung.

Pro und Contra der Legalisierung

Befürworter argumentieren, dass Leihmutterschaft bereits Lebensrealität sei und in Deutschland legal, sicher und ethisch geregelt ermöglicht werden sollte. Sie betonen die Wichtigkeit eines Kontakts auf Augenhöhe, fairer Beratung sowie dem Fokus auf das Kindeswohl.

Auch kommerzielle Leihmutterschaft wird nicht grundsätzlich als problematisch gesehen, wenn sie Frauen ökonomische Selbstbestimmung bietet.

Gegner allerdings warnen vor Ausbeutung und einem Machtgefälle zwischen reichen Wunscheltern und sozial benachteiligten Leihmüttern. Zudem wird kritisiert, dass Leihmutterschaft das Recht auf Abstammung verletzen und Kinder zur „Ware“ machen könnte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die (nicht-kommerzielle) Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert werden?
  • Ist das Verbot in Deutschland Eurer Meinung nach noch zeitgemäß oder geht es an der Lebensrealität vieler Paare vorbei?
  • Ist die Leihmutterschaft für Euch Ausbeutung von Frauen oder verhilft sie diesen eher, zur (ökonomischen) Selbstbestimmung?
  • Unter welchen Voraussetzungen könnte die Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert werden?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, die Leihmutterschaft sollte legalisiert werden, da...

Fast das gesamte Embryonenschutzgesetz ist irrationaler Unsinn und gehört von Grund auf überarbeitet.

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