Was passiert, wenn man bei der S-Bahn über die Gleise läuft?
Und die Metallschienen berührt?
9 Antworten
Dann sind wieder alle S-Bahnen der Linien dort verspätet, weil "Personen im Gleis" sind und die Strecke erst wieder frei gegeben wird, wenn keine Personen mehr im Gefährdungsbereich sind. Denn:
Züge kommen schnell und lautlos. Einen Zug zu sehen, kann schon heißen, nicht mehr (im schwierigen Untergrund der Gleise) fort zu kommen. Züge sind schnell und erzeugen auch noch direkt am Gleis einen starken Sog, auf den Zug zu. Schon viele haben sich da verschätzt und erzeugten einen Zwischenfall wegen "Personenschaden".
Also: Nicht machen!
Konkreter zum Gleisaufbau: Ein Gleis besteht erst einmal aus zwei Schienen für die Laufräder. Diese sind neutral gegenüber dem Untergrund, ein Berühren an sich (bspw. auf einem Bahnübergang) ist im Allgemeinen ungefährlich.
Einige S-Bahnen fahren mit Stromschienen neben dem Gleis. Diese werden extra so gelegt, dass sie auf der vom Bahnsteig abgelegenen Seite liegen. Gerade, damit jemensch, der vom Bahnsteig stürzt, nicht sofort am Stromschlag stirb. Oder jemensch, der Flüssigkeiten verschüttet. (Und auch das: Auf die Stromschiene pinkeln wäre "final ungesund", auch tödlich genannt.)
Beim Überqueren der Gleise – bspw. für Bahnpersonal – wird nicht auf den Schienenkopf getreten, der kann ad-hoc rutschig sein. Die zweite Schiene ist dann genau so weit entfernt, dass es ein blaues Auge gibt oder Schlimmeres. Ebenso wird in Weichen nicht zwischen die Weiche getreten, auch ohne Bewegung der Weiche könnte sich der Fuß dort verklemmen. Im Gleisbereich wird nicht gerannt, der Wechsel von Schwellen, aufliegenden Steinen und Schotter birgt zuviel Sturzgefahr. Für das Überqueren der Gleise gibt es ein festes "Protokoll", das erlernt und eingehalten wird.
Ergo: Weg vom Gleis! Und Sicherheit an Bahnanlagen!
Wenn man an eine Stromschiene kommt (ganz gleich ob U-Bahn oder S-Bahn) und den Stromkreislauf schließt, indem man einen Kontakt zur Erde herstellt, dann bleibt man in der Regel erstmal "kleben".
Die Skelettmuskulatur verkrampft sich und man erleidet durch den starken Stromfluss oftmals auch erhebliche Verbrennungen.
Viele Menschen sterben an den Folgen eines solchen Stromunfalls, wer erst einmal an eine Stromschiene ankommt, der hat in der Regel keine guten Karten.
Hängt davon ab, um welche S-Bahn es geht.
Die S-Bahnen in Berlin und Hamburg haben seitliche Stromschienen, die man besser nicht berühren sollte.
Zumindest die in Berlin werden von unten kontaktiert und sind oben abgedeckt. Ich würde es aber trotzdem nicht ausprobieren.
Kommt drauf an, ob gerade ein Zug kommt, ansonsten nichts.
Wenn du mit Metallschienen die Gleise meinst.
Meist gar nichts, der Strom kommt meist über die Oberleitung.