Was meint Jesus damit?

14 Antworten

Für das Studium der Eschatologie ist die Bedeutung dieser Aussage Jesu sehr wichtig.

DER GESAMTE ZUSAMMENHANG

Zunächst hier der Hinweis, dass der Vers 28 nicht für sich alleine genommen werden kann. Die Phrase "Wahrlich, ich sage euch" (griechisch: ἀμὴν λέγω ὑμῖν transliteriert: amēn legō hymin) wird von Jesus niemals* dazu benutzt ein komplett neues Thema zu eröffnen, welches in keinem Sinnzusammenhang zu dem vorher Gesagten steht. Es ist sogar oft unmöglich diese vereinzelte Aussage zu verstehen. Hierzu ein Beispiel:

wahrlich, ich sage euch, er wird seinen Lohn gewiss nicht verlieren. (Matthäus 10:42)

Wie soll der Leser verstehen, was hier gemeint ist, wenn nicht die vorhergehende Aussage herangezogen wird? Es geht halt nicht. Machen wir das also mal:

Und wenn jemand einem dieser Geringen nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt in eines Jüngers Namen, wahrlich, ich sage euch, er wird seinen Lohn gewiss nicht verlieren.

Nachdem wir jetzt die vorhergehende Aussage hinzugenommen haben, ist es schon viel besser. Wir müssten jetzt zwar noch klären, wer hier mit den 'Geringen' gemeint ist, aber es wird schon klarer was hier gemeint ist. Das es hier nicht um die Bedeutung dieser Aussage geht, gehen wir jetzt zurück zu Matthäus 16:28 und wenden das Gelernte an. Nehmen wir nun also die vorherige Aussage dazu:

Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod keinesfalls schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seiner Königsherrschaft. (Vers 27-28 nach der Elberfelder Bibel)

Wir erhalten nun also weitere Informationen, welche für unser Verständnis wichtig sein werden. Jesus würde also 1) in der Herrlichkeit seines Vaters kommen, 2) mit seinen Engeln kommen und 3) einem jeden nach seinen Werken vergelten. Zusätzlich können wir hier die Frage aufwerfen, ob Jesu Kommen in seiner Königsherrschaft mit seinem Kommen in der Herrlichkeit seines Vaters gleichzusetzen ist.

Nun sollten wir noch einige Beobachtungen am Text machen. Wer ist hier mit 'einige von denen, die hier stehen' gemeint? Der Vers 24 gibt uns die Antwort:

Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!

Jesus spricht hier also zu seinen Jüngern. Das bedeutet also, dass einige Jünger nicht sterben würden, bis sie Jesu in seiner Königsherrschaft haben kommen sehen. Es heißt hier aber nicht, dass die Jünger die dies erleben würden, überhaupt nicht sterben würden. Desweiteren sollten wir uns bewusst machen, dass es aber auch eine Anzahl von Jüngern geben würde, die sterben würden, bevor Jesu in seiner Königsherrschaft kommen würde. Ansonsten hätte Jesus ja auch sagen können "keiner von denen, die hier stehen". Dies hat er aber nicht gesagt. Wenn wir also Jesus bei seinem Wort nehmen, so verstehen wir das einige Jünger bereits verstorben sein würden, wenn er in seiner Königsherrschaft kommen würde. Damit wird dann aber auch die Irrlehre ausgeschlossen, dass sich diese Worte unseres Herrn bei seiner Verklärung auf dem Berg (auch 'Transfiguration' genannt; griechisches Wort an dieser Stelle: μεταμορφόω translit.: metamorphoō) bereits erfüllt hätte. Bei der Verklärung Jesu war keiner der Jünger bereits verstorben.

Als nächstes werden wir uns nun Parallelstellen aus anderen Evangelien zur Hilfe holen, um ein besseres Bild zu bekommen.

PARALLELSTELLEN DER SYNOPTISCHEN GOSPELN

In Markus 9:1 finden wir die Parallelstelle. Diese Stelle ist auch ein sehr guter Beweis, dass man sich von der Kapiteleinteilung nicht suggerieren lassen sollte es würde ein neues Thema beginnen. Wir müssen also wie schon vorher durchgeführt, den Vers 38 aus Kapitel 8 mit in Betracht ziehen:

Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommt. Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht schmecken, bis sie gesehen haben, dass das Reich Gottes in Macht gekommen ist. (nach der Einheitsübersetzung)

Wir finden hier wieder, dass Jesus 1) in der Herrlichkeit seines Vaters und 2) mit den Engeln kommen würde. Zusätzlich bekommen wir hier aber noch die Information bezüglich 'dieser treulosen und sündigen Generation'. Klären wir aber vorab zu wem er hier spricht. In 8:34 lesen wir:

Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Jesus sprach also nicht nur zu seinen Jüngern, sondern auch zu der Volksmenge. Die Worte aus Markus 9:1 müssen also auch an die Volksmenge gerichtet worden sein. Dies würde dann aber auch bedeuten, dass einige aus der Volksmenge noch am Leben sein würden, wenn Jesus in seiner Königsherrschaft kommen würde. Andersherum ausgedrückt würden aber auch einige bereits tot sein, wenn das Reich Gottes in Macht kommen würde. Kommen wir nun zu 'dieser treulosen und sündigen Generation' von der Jesus hier spricht. Welche Generation ist hier gemeint? Dazu sollten wir uns im direkten Kontext umschauen. In Markus 8:11,12 lesen wir:

Da kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit ihm; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn zu versuchen. Da seufzte er im Geist auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, ich sage euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

Die Pharisäer zur Zeit Jesu forderten ein Zeichen. Dieser Generation würde aber kein Zeichen gegeben werden. Die Pharisäer waren ein Teil dieser Generation, da sie Zeitgenossen Jesu waren. Auch etwas später spricht Jesus von 'dieser Generation'. In Markus 9:19 lesen wir:

Da sagte er zu ihnen: O du ungläubige Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein? Wie lange muss ich euch noch ertragen? Bringt ihn zu mir!

Jesus fragte hier also wie lange er noch unter dieser Generation verweilen müsse. Es ist wieder ganz klar: Jesus sprach hier von seinen Zeitgenossen.

Finden wir diesen ähnlichen Sachverhalt auch im Evangelium nach Matthäus?

Da kamen die Pharisäer und Sadduzäer zu Jesus, um ihn zu versuchen. Sie forderten von ihm, ihnen ein Zeichen vom Himmel zu zeigen. Er antwortete ihnen: Wenn es Abend wird, sagt ihr: Es kommt schönes Wetter; denn der Himmel ist feuerrot. Und am Morgen sagt ihr: Heute kommt schlechtes Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und trübt sich ein. Das Aussehen des Himmels wisst ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber könnt ihr nicht beurteilen. Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona. Und er ließ sie stehen und ging weg. (Matthäus 16:1-4)

Hier spricht Jesus wieder über Zeitgenossen. In diesem Zusammenhang nennt er diese auch eine 'treulose Generation'.

Da sagte Jesus: O du ungläubige und verkehrte Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein? Wie lange muss ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir!

Hier in Matthäus 17:17 finden wir die gleichen Äußerungen wie in Markus 9:19. Diese Generation wird auch als eine 'verkehrte Generation' bezeichnet (Vgl. auch Apostelgeschichte 2:40).

Es steht also außer Zweifel, dass Jesus mit 'dieser Generation' seine Zeitgenossen meinte. Einige dieser Zeitgenossen würden also noch am Leben sein, wenn Jesus in seiner Königsherrschaft kommen würde.

DIE HERRLICHKEIT UND DIE KÖNIGSHERRSCHAFT

Kommen wir nun zur Frage zurück, ob das Kommen Jesu in seiner Königsherrschaft und das Kommen in seiner Herrlichkeit voneinander getrennte Ereignisse sind. Lass uns dazu Matthäus 20:21 und Markus 10:37 miteinander vergleichen.

Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Bestimme, dass diese meine zwei Söhne einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deiner Königsherrschaft! (Matthäus 20:21)

Sie aber sprachen zu ihm: Gib uns, dass wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen in deiner Herrlichkeit! (Markus 10:37)

Hier sehen wir also, dass die Evangelisten mit den Worten 'deiner Königsherrschaft' und 'deiner Herrlichkeit' den gleichen Sachverhalt beschreiben. Sie sehen diese zwei Ausdrücke nicht als Beschreibung zweier unterschiedlicher Tatsachen an. Wenn die Evangelisten es so gehalten haben, dann sollten wir ihrem Beispiel folgen. Damit können wir unsere oben aufgeworfene Frage also positiv beantworten und die Konsequenzen daraus ziehen. Diese beiden Ausdrücke sind gleichzusetzen und die Verse 27 und 28 aus Matthäus Kapitel 16 sollten nicht künstlich voneinander getrennt werden. Sie stehen in einem direkten Sinnzusammenhang. Lass uns noch eine weitere Stelle aus Matthäus 25:31,32 lesen:

Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet.

Lies bitte den Rest für dich selbst weiter. Du wirts doch auch noch etwas über 'die Geringen' finden ;-)

Hier möchten wir nur festhalten, dass Jesus auf dem Thron sitzen würde, wenn er in seiner Herrlichkeit kommen würde. Der Thron steht hier für seine Königsherrschaft. Wieder ein klares Anzeichen dafür, dass wir das Kommen in 'seiner Herrlichkeit' nicht vom Kommen in 'seiner königsherrschaft' trennen können.

Wozu kommt er? Er kommt um zu richten die Nationen. Diesen Gedanken finden wir auch in 2. Timotheus 4:1 wieder:

Ich bezeuge eindringlich vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote zu richten im Begriff steht, und bei seiner Erscheinung und seiner Königsherrschaft

Das Gericht wurde schon für die nahe Zukunft erwartet. Aus Platzgründen ist es mir hier nicht möglich ein tiefgehende Auslegung zu diesem Gericht durchzuführen. Es sei hier nur erwähnt, dass dieses Gericht über die damalige Generation kommen würde, die Jesus und seine Aposteln verfolgen und töten würde:

Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr errichtet den Propheten Grabstätten und schmückt die Denkmäler der Gerechten und sagt dabei: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Blut der Propheten schuldig geworden. Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Söhne der Prophetenmörder seid. Macht nur das Maß eurer Väter voll! Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Gehenna entrinnen? Darum siehe, ich sende Propheten, Weise und Schriftgelehrte zu euch; ihr aber werdet einige von ihnen töten und kreuzigen, andere in euren Synagogen auspeitschen und von Stadt zu Stadt verfolgen. So wird all das unschuldige Blut über euch kommen, das auf Erden vergossen worden ist, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut des Zacharias, Barachias’ Sohn, den ihr zwischen dem Tempelgebäude und dem Altar ermordet habt. Amen, ich sage euch: Das alles wird über diese Generation kommen. Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt. Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen. Und ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr mich nicht mehr sehen, bis ihr ruft: Gepriesen sei er, der kommt im Namen des Herrn! (Matthäus 23:29-39)

Es gäbe noch viel zu sagen, aber der Platz dieses einzelnen Beitrages reicht nicht aus. Erforsche die Worte Jesu und der Apostel weiter und du wirst dies alles bestätigt finden.

*Wenn ich es jetzt gerade richtig im Kopf habe, dann müsstest du wohl so um die über 90 Textstellen vergleichen, um dich davon selbst zu überzeugen. Das kann ich hier natürlich nicht für dich machen.

7bjoern  14.02.2019, 20:19

2Tim 2,16-18 Die unheiligen, nichtigen Schwätzereien aber meide; denn sie fördern nur noch mehr die Gottlosigkeit, und ihr Wort frisst um sich wie ein Krebsgeschwür. Zu ihnen gehören Hymenäus und Philetus, die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie behaupten, die Auferstehung sei schon geschehen, und so den Glauben etlicher Leute umstürzen.

Btw, nettes Profilbild. Ich weiß nicht warum, aber die satanistischen Illuminati nutzen die Taube in ihrem Symbolismus. Dein Profilbild gehört dazu. Die Bibel spricht davon, dass der heilige Geist "wie eine Taube" auf Jesus herabkam, nicht, dass er in irgendeiner Weise eine Taube wäre.

https://i.pinimg.com/236x/42/77/bc/4277bcb5ac44d5fee4b6318428e91c21--beveled-glass-leaded-glass.jpg

Wie auch immer, die Herrschaft des Satan steht und bevor und erst danach wird Jesus wiederkommen und seine Herrschaft antreten. Das geht undiskutierbar aus der Offenbarung hervor. Es beschreibt auch die Drangsal, die schlimmste Zeit, die die Menschheit jemals erleben wird. Ich weiß nicht, was in der Generation der Jünger geschehen sein soll, was schlimmer als z.B. der 2.Wk war. Das Schlimmste steht uns bevor.

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Praeterismus  14.02.2019, 22:30
@7bjoern

Du schreibst bei dir: "Die Stelle gibt mir auch egrade zu denken.", ohne dann eine Antwort zu geben. Hier trittst du jetzt mit deinem Kommentar auf, als wenn du eine bessere Antwort auf die Frage gegeben hättest. Habe ich was verpasst?

Auch gibst du vor die Worte des Apostel Paulus zu ehren, indem du 2. Timotheus 2:16-18 zitierst. Dann aber wirst du doch auch die folgenden Worte des Apostel Paulus an Timotheus ehren, oder?

Ich bezeuge eindringlich vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote zu richten im Begriff steht, und bei seiner Erscheinung und seiner Königsherrschaft (2. Timotheus 4:1)

Die Apostel lehrten alle, dass das Kommen Jesu kurz bevor stand. Akzeptierst du diese Worte der Apostel auch? Die Lehre von Hymenäus und Philetus war deshalb falsch, da die Auferstehung damals, als Paulus an Timotheus schrieb, noch nicht geschehen war. Wie du aber in demselben Brief an Timotheus findest, würde Jesus schon bald die Lebenden und die Toten richten.

Weiter schreibst du noch: "Wie auch immer, die Herrschaft des Satan steht und bevor und erst danach wird Jesus wiederkommen und seine Herrschaft antreten". Wo hast du das bitte bei Jesus und den Aposteln gelesen? Der Herr und seine Apostel schreiben genau das Gegenteil:

Wenn ich aber im Geist Gottes die Dämonen austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen. Wie kann einer in das Haus des Starken eindringen und ihm den Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt? Erst dann kann er sein Haus plündern. (Matthäus 12:28,29)

Er sprach aber zu ihnen: Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. (Lukas 10:18)

Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen. Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher; wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere seine ganze Rüstung, auf die er sich verlassen hat, und verteilt seine Beute. (Lukas 11:20-22)

Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden. (Johannes 12:31)

Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter euren Füßen zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch! (Römer 6:20)

Die Worte Jesu und seiner Apostel sagen ganz klar, dass damals schon die Zeit seiner Herrschaft abgelaufen war. Seine Vernichtung stand sogar schon kurz bevor.

Dann schreibst du weiter: "Das geht undiskutierbar aus der Offenbarung hervor". Es geht auch ganz undiskutabel aus der Offenbarung hervor, dass das Ende damals nahe bevor stand. Direkt am Anfang der Offenbarung lesen wir:

Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, damit er seinen Knechten zeigt, was bald geschehen muss; und er hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes gezeigt. Dieser hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt: alles, was er geschaut hat. Selig, wer die Worte der Prophetie vorliest, und jene, die sie hören und das halten, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe. (Offenbarung 1:1-3)

Und zum Abschluss der Offenbarung lesen wir dann nochmal:

Und er sagte zu mir: Versiegle dieses Buch mit seinen prophetischen Worten nicht! Denn die Zeit ist nahe. Wer Unrecht tut, tue weiter Unrecht, der Unreine bleibe unrein, der Gerechte handle weiter gerecht und der Heilige strebe weiter nach Heiligkeit. Siehe, ich komme bald und mit mir bringe ich den Lohn und ich werde jedem geben, was seinem Werk entspricht. (Offenbarung 22:10-12)

Er, der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. - Amen. Komm, Herr Jesus! (Offenbarung 22:20)

Wirst du diese Worte unseres Herrn und Heilandes genauso ehren?

Zur Drangsal:

Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird.  (Vgl. auch Markus 13:19)

Der Gedanke ist wie folgt: Es habe mittlerweile viel schlimmere Zeiten der Bedrängnis gegeben, so zum Beispiel die beiden Weltkriege.

Bei den Worten Jesus handelt es sich jedoch um typisch hyperbolische Sprache, die auch oft im Alten Testament verwendet wird. Wortwörtlich gelesen muss hyperbolische Sprache falsch verstanden werden. Ein Beispiel hierzu sind Texte zu den Königen Hiskia (2. Könige 18:5) und Josia (2. Könige 23:25):

Er vertraute auf Yehovah, den Gott Israels. Und nach ihm hat es seinesgleichen nicht gegeben unter allen Königen von Juda noch unter denen, die vor ihm waren. (2. Könige 18:5)

Seinesgleichen war vor ihm kein König gewesen, der so von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften sich zu Yehovah bekehrte, ganz nach dem Gesetz des Mose, und nach ihm kam seinesgleichen nicht auf.  (2. Könige 23:25)

In beiden Fällen hat es seinesgleichen nicht gegeben. Wie geht das? Wortwörtlich gelesen führt es zu Widersprüchen, hyperbolisch gelesen jedoch keineswegs.

Zu den Symbolen: Gutes kann auch immer missbraucht werden. So trugen die Soldaten der Wehrmacht auf ihren Koppelschlössern den Spruch: Gott mit uns. Und jetzt?

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7bjoern  14.02.2019, 23:18
@Praeterismus

Okay, wenn Jesus schon da war. Wo ist das neue Jerusalem, genau so beschrieben wie in Offenbarung 21? Warum herrschen wir nicht mit Jesus sondern werden von der satanischen Weltelite beherrscht? Warum wurden wir noch nicht von Gott gerichtet? Wir müssten dann ja im Himmel doer der Hölle sein.

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Praeterismus  16.02.2019, 00:04
@7bjoern

[Teil 1]

Du fragst: "Warum wurden wir noch nicht von Gott gerichtet?"

Die Frage trägt in sich eine Annahme, die vorher noch nicht anhand der Schrift überprüft wurde. Du nimmst an, dass das Gericht von dem Matthäus 16:27 und Matthäus 25:31-46 von uns handelt. Da du es nicht überprüft hast, muss ich es jetzt wohl exemplarisch für dich nachholen. Dazu werde ich dann jetzt auch Matthäus 10 heranziehen, aus dem nicht ganz ohne Grund zitiert hatte. Ich hoffte die Leser würden selbst auf die Verbindung kommen ;-)

Nehmen wir zunächst Matthäus 16:27 und stellen wir dies Matthäus 25:31gegenüber und überprüfen wir, ob wir es hier mit dem gleichen Ereignis zu tun haben.

Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. (Matthäus 16:27)

Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; (Matthäus 25:31)

Vergleichen wir also mal unsere Checkliste:

  • Sohn des Menschen (ok)
  • Herrlichkeit seines Vaters ; seiner Herrlichkeit (ok)
  • mit seinen Engeln ; alle Engel mit ihm (ok)
  • einem jeden vergelten ; Thron der Herrlichkeit (ok)
  • gemäß seinen Taten ; Matthäus 25:32-46 (?)

Der gesamte Rest der Verse nach Vers 31 in Matthäus Kapitel 25 bespricht, wie Jesus jeden gemäß seinen Werken vergelten würde. Schauen wir uns dieses Gericht mal genauer an:

und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. (Vers 32,33)

Ok, wir halten fest: Alle Nationen werden versammelt. Schafe und Böcke werden voneinander getrennt. Die Schafe zur Rechten und die Böcke zur Linken. Kurz gesagt: Zur Rechten ist positiv und zur Linken ist negativ. Weiter im Text:

Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt die Königsherrschaft, die euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an! (Vers 34)

Super, die Schafe zur Rechten werden die Königsherrschaft erben. Warum erhalten sie diesen Lohn? Die Verse 35 und 36 erklären es:

Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.

Machen wir uns mal wieder eine Checkliste:

  • hungerte und dürstete - essen und trinken
  • Fremdling - aufgenommen
  • nackt - bekleidet
  • krank und im Gefängnis - besuchtet

Diese Checkliste wird für unseren Vergleich mit Matthäus 10 noch wichtig werden. Weiter im Text:

Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu trinken? Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich? Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir? (Verse 37-39)

Die Schafe verstehen es nicht. Wie sollen sie dem König geholfen haben, wenn sie ihn doch nicht gesehen haben? Was ist die Antwort?

Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan. (Vers 40)

So langsam sollten alle Alarmglocken angehen. Einige Beobachtungen am Text. Wir waren davon ausgegangen, dass hier alle Menschen in Schafe und Böcke unterteilt wurden. Jetzt sehen wir uns aber damit konfrontiert, dass die Menschen in Schafe und Böcke gemäß ihrer Taten gegenüber der Brüder Jesu aufgeteilt werden? Unsere Annahme ist also nicht korrekt gewesen! Wir müssen uns korrigieren und uns auf die Suche begeben, wer nun mit den Brüdern Jesu gemeint ist. Zunächst bringen wir aber das Kapitel 25 zu Ende. In den Versen 41-45 wiederholt der König diese Punkte nun auch für die Böcke. Dies alles aber im negativen Sinne. In Vers 45 finden wir nochmal:

Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan.

Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan. Hier stellt sich wieder die Frage, wer diese Brüder Jesu sind. Sie gehören offensichtlich nicht zu den Schafen und Böcken, da die Schafe und Böcke entsprechend ihrer Taten gegenüber den Brüdern Jesu gerichtet werden. Das Kapitel endet mit Vers 46:

Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben.

Das Verhalten gegenüber den Brüdern Jesu hat dramatische Konsequenzen. Wer ist hier aber nun angesprochen. Dazu müssen wir die Identität der Brüder Jesu klären. Rufen wir uns in Erinnerung, dass ich in meinem Beitrag ganz zu Beginn aus Kapitel 10 zitiert hatte. Durchsuchen wir also nun Matthäus Kapitel 10.

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Praeterismus  16.02.2019, 00:05
@7bjoern

[Teil 2]

In meinem Beitrag hatte ich aus Matthäus 10:42 zitiert:

Und wenn jemand einem dieser Geringen nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt in eines Jüngers Namen, wahrlich, ich sage euch, er wird seinen Lohn gewiss nicht verlieren.

Wieder ist hier die Rede von 'diesen Geringen', so wie in Kapitel 25. Kapitel 10 scheint also ein guter Ort zu sein, um sich auf die Suche nach den Brüdern Jesu zu machen. Fangen wir also direkt am Anfang von Kapitel 10 an:

Und als er seine zwölf Jünger herangerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister, sie auszutreiben und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: der erste Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder, und Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon, der Kananäer, und Judas, der Iskariot, der ihn auch überlieferte. (Verse 1-4)

Volltreffer! Wir haben hier direkt Bezeichnungen und konkrete Namen bekommen. Es handelt sich um die zwölf Jünger bzw. Apostel Jesu. Gehen wir mal den Text weiter durch, während wir unsere Checkliste von Kapitel 25 im Kopf behalten:

Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Geht nicht auf einen Weg der Nationen, und geht nicht in eine Stadt der Samariter; geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! Wenn ihr aber hingeht, predigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt! Verschafft euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, keine Tasche auf den Weg, noch zwei Unterkleider noch Sandalen [Checkliste: nackt - bekleidet] noch einen Stab! Denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert. [Checkliste: hungerte u. dürstete - essen u. trinken] Wenn ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf einkehrt, so forscht, wer darin würdig ist; und dort bleibt, bis ihr weggeht! [Checkliste: Fremdling - aufgenommen] Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßt es! Und wenn nun das Haus würdig ist, so komme euer Friede darauf; wenn es aber nicht würdig ist, so wende sich euer Friede zu euch zurück. Und wenn jemand euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird - geht hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen! Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als jener Stadt. Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe; so seid nun klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben. Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch an Gerichte überliefern und in ihren Synagogen euch geißeln; [Checkliste: krank u. im Gefängnis - besucht] und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis. Wenn sie euch aber überliefern, so seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet. Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode überliefern und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben gegen die Eltern und sie zu Tode bringen. Und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. (Verse 5-22)

Die Apostelgeschichte bezeugt die Verfolgung der Apostel sehr eindrücklich. Jesus sprach hier also eindeutig von der Zeit nachdem er zum Vater gegangen sein würde. Jetzt kommt ein sehr wichtiger Vers zur zeitlichen Einordnung:

Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere! Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird. (Vers 23)

Dieser Vers setzt im Kontext gelesen, eine Erfüllung in der Generation der Apostel voraus. Persönlich weiß ich nicht, wie man sich der Kraft dieses Verses entziehen kann, aber Menschen sind leider sehr einfallsreich. Weiter geht es mit Teil 3.

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Praeterismus  16.02.2019, 00:05
@7bjoern

[Teil 3]

Weiter im Text mit den Versen 24-32 aus Matthäus Kapitel 10:

Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer und ein Sklave nicht über seinem Herrn. Es ist dem Jünger genug, dass er werde wie sein Lehrer und der Sklave wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Beelzebul genannt haben, wie viel mehr seine Hausgenossen! Fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und nichts verborgen, was nicht erkannt werden wird. Was ich euch sage in der Finsternis, redet im Licht, und was ihr ins Ohr geflüstert hört, ruft aus auf den Dächern! Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als auch Leib zu verderben vermag in der Gehenna! Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater. Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. Fürchtet euch nun nicht! Ihr seid wertvoller als viele Sperlinge. Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

Das liest sich ganz ähnlich zu Matthäus Kapitel 25. Jesus belohnt oder bestraft entsprechend der Behandlung seiner Jünger. Was auch immer sie seinen Jüngern getan haben, haben sie auch ihm getan. Weiter im Text:

Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. (Verse 34-39)

Wieder ein Volltreffer! Genau diese Worte hatten wir doch in Matthäus 16 gefunden:

Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für sein Leben? Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod keinesfalls schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seiner Königsherrschaft. (Verse 24-28)

Die Apostel konnten also, wenn sie die Worte aus Kapitel 16 hörten, genau den Zusammenhang sehen. Sie würden durch Israel ziehen und das Evangelium verkünden. Es würde einige geben, die ihnen Unterkunft geben würden, die ihnen Essen und Trinken geben würden, die sie im Gefängnis besuchen würden. Diese sind die Schafe. Auf der anderen Seite würde es solche geben, die sie abweisen, nichts zu Essen und zu Trinken geben würden, sie nicht im Gefängnis besuchen würden. Diese sind die Böcke. Was sagt Jesus weiter?

Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. (Vers 40)

Genau diese Worte finden wir auch in Matthäus 25. Was auch immer sie den Aposteln tun würden, würden sie auch Jesus tun. Es geht aber noch weiter:

Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, wird eines Propheten Lohn empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, wird eines Gerechten Lohn empfangen. Und wenn jemand einem dieser Geringen nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt in eines Jüngers Namen, wahrlich, ich sage euch, er wird seinen Lohn gewiss nicht verlieren. (Verse 41-42)

So wie es auch in Kapitel 25 steht. Wer den Aposteln zu trinken geben würde, der würde Jesus zu trinken gegeben haben. Die Brüder Jesu aus Kapitel 25 sind also die zwölf Apostel. Als Jesus die Worte aus Kapitel 25 sprach, konnten sich die Jünger an die Worte aus Kapitel 10 und 16 erinnern.

Das Gericht über die Schafe und Böcke ist also ein Gericht über die Generation von Menschen zur Zeit der Apostel, d.h. also Zeitgenossen der zwölf Jünger, gewesen. Nur diese Menschen konnten den zwölf Aposteln helfen oder sie im Stich lassen. Zu dieser zeitlichen Begrenzung passt auch, dass der Sohn des Menschen kommen würde, ehe die zwölf Apostel mit allen Städten Israels fertig wären. Dieses Gericht in die Zukunft zu verlegen ist nicht möglich, wenn man die Worte unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus ehren möchte.

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7bjoern  16.02.2019, 01:42
@Praeterismus

Und da ist dann auch alle das hier passiert? Und nirgendwo steht es in den Geschichtsbüchern?

Offb 8,7 Und der erste Engel stieß in die Posaune, und es entstand Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen; und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.  Und der zweite Engel stieß in die Posaune, und es wurde etwas wie ein großer, mit Feuer brennender Berg ins Meer geworfen; und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut, und der dritte Teil der Geschöpfe im Meer, die Leben hatten, starb, und der dritte Teil der Schiffe ging zugrunde. Und der dritte Engel stieß in die Posaune; da fiel ein großer Stern vom Himmel, brennend wie eine Fackel, und er fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Wasserquellen; und der Name des Sternes heißt Wermut. Und der dritte Teil der Gewässer wurde zu Wermut, und viele Menschen starben von den Gewässern, weil sie bitter geworden waren. Und der vierte Engel stieß in die Posaune; da wurde der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne geschlagen, damit der dritte Teil von ihnen verfinstert würde und der Tag für den dritten Teil seiner Dauer kein Licht habe, und die Nacht in gleicher Weise. Und sie hatten Schwänze wie Skorpione, und Stacheln waren in ihren Schwänzen, und ihre Vollmacht bestand darin, den Menschen Schaden zuzufügen fünf Monate lang.

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7bjoern  16.02.2019, 01:51
@Praeterismus

Offb 16,3 Und der zweite Engel goss seine Schale aus in das Meer, und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen starben im Meer.

Alle Lebendigen Wesen starben im Meer. Wie können wir heute noch Meeresfrüchte essen, wenn es dort keine Tiere mehr gibt?

18 Und es geschahen Stimmen und Donner und Blitze, und ein großes Erdbeben geschah, wie es dergleichen noch nie gegeben hat, seit es Menschen gab auf Erden, ein solch gewaltiges und großes Erdbeben. 19Und die große Stadt wurde in drei Teile [zerrissen], und die Städte der Heidenvölker fielen, und Babylon, der Großen, wurde vor Gott gedacht, damit er ihr den Becher des Glutweines seines Zornes gebe.
21 Und ein großer Hagel mit zentnerschweren Steinen kam aus dem Himmel auf die Menschen herab, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage sehr groß war.

Ist das alles schon geschehen? Das müsste ja geschehen sein, bevor Jesus wiedergekommen ist.

Wenn die 1000jährige Herrschaft mit Jesus nach seinem Wiederkommen stattgefunden hätte, dann müsste sie ja schon lange zu Ende sein.

Offb 20,14 Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. Es dürfte garkeinen Tod mehr geben. Warum sterben noch Menschen, wenn Jesus schon da war?

Ich weiß nicht, woher deine Lehre stammt, aber wenn sie so unendlich viel Gedankenkosntrukt und so wenig Bibel benutzt, wie kann sie dann irgend ein Anrecht auf Legitimität haben? Es passt garnichts zusammen außer ein paar Wortinterpretationen einer falschen Übersetzung.

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Praeterismus  16.02.2019, 12:28
@7bjoern

Du schreibst: "Ich weiß nicht, woher deine Lehre stammt, aber wenn sie so unendlich viel Gedankenkosntrukt und so wenig Bibel benutzt, wie kann sie dann irgend ein Anrecht auf Legitimität haben?"

Jeder kann für sich selbst aus den angeführten Texten aus Matthäus erkennen, dass Jesus seine Apostel als seine Brüder identifiziert hat. Wer Jesus Christus als seinen Heiland anerkennt, der wird seine Worte achten. Wenn du das nicht möchtest, dann bleibt das dir überlassen.

Weiter schreibst du: "Offb 20,14 Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. Es dürfte garkeinen Tod mehr geben. Warum sterben noch Menschen, wenn Jesus schon da war?"

Die Offenbarung lehrt nicht, dass es gar keinen Tod mehr geben würde. Der erste Tod wurde in den zweiten Tod geworfen. Der erste Tod hat also ein Ende gefunden. Der zweite Tod findet aber kein Ende in der Offenbarung. Auch sonst lehrt die Schrift nicht, dass der zweite Tod abgeschafft werden wird. Wozu soll es bitte einen zweiten Tod geben, wenn denn keiner mehr Sterben würde? Das ergibt doch gar keinen Sinn.

Zur Offenbarung allgemein sagt: Die Offenbarung ist sicherlich nicht so einfach zu verstehen, da sie in Zeichen gegeben wurde.

Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm hat zuteil werden lassen, um seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen muß; und er hat es durch die Sendung seines Engels seinem Knechte Johannes durch Zeichen kundgetan (Offenbarung 1:1 nach der Menge Bibel)

Diese Zeichen muss der Leser zu deuten wissen. Es tauchen immer wieder Symbole und Tiere in der Offenbarung auf, die nicht buchstäblich verstanden werden sollten. Auch ist die Sprache eine typische Gerichtssprache, die so auch in den alten Propheten zu finden ist. Ein Beispiel wäre hier Jesaja 34:5-10:

Denn trunken ist im Himmel mein Schwert. Siehe, auf Edom fährt es herab und auf das Volk meines Bannes zum Gericht. Ein Schwert hat Yehovah, voll von Blut, es trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder. Denn ein Schlachtopfer hält Yehovah in Bozra und ein großes Schlachten im Land Edom. Da stürzen Büffel mit ihnen hin und Stiere samt den starken Stieren. Und ihr Land wird trunken von Blut, und ihr Boden trieft von Fett. Denn einen Tag der Rache hat Yehovah, ein Jahr der Vergeltungen für die Rechtssache Zions. Und Edoms Bäche verwandeln sich in Pech und sein Boden in Schwefel; und sein Land wird zu brennendem Pech. Tag und Nacht erlischt es nicht, ewig steigt sein Rauch empor. Von Generation zu Generation liegt es in Trümmern, für immer und ewig zieht niemand hindurch.

Begibt sich heute jemand auf die Suche nach dem ewig brennenden Edom? Ist es bis heute eine Touristenattraktion? Nein, denn das wäre dumm. Diese Gerichtssprache, will nicht buchstäblich verstanden werden. So ist es auch in weiten Teilen mit der Sprache der Offenbarung.

Von daher beeindruckt mich dein reines kopieren von diesen Texten aus der Offenbarung nicht sonderlich. Die Zeichen der Offenbarung müssen auch richtig gedeutet werden. Darauf kommt es an.

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die den Tod nicht schmecken. Was meinte Jesus `? da verstehe ich :

Ungläubige sind in der Bibel als Tote beschrieben.

 Aber Jesus sprach zu ihm: Folge du mir und laß die Toten ihre Toten begraben! Matthäus 8.22

 Wir wissen, daß wir aus dem Tode in das Leben gekommen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebt, der bleibt im Tode. 1. Johannes 3.14

Unglaube ist Tot, Glaube ist Leben .

bis sie zuerst den Menschensohn in seinem Königreich kommen sehen"

Was ist das Königreichs Jesus . Es ist seine Welt sein Reich , es ist auch sein Evangelium was verbreitet und verkündet wurde. Ein Lebendiges Wort. In diesem Evangelium , die frohe Botschaft, dass Jesus der Erlöser und der Messias ist , darinnen ist auch die Herrlichkeit. Jesus als das Licht breitet sich aus. Seine Liebe ist sein Reich.

lieben Gruß

In der Gute Nachricht Bibel wird diese Stelle so übersetzt:

28 Ich versichere euch: Einige von euch, die jetzt hier stehen, werden noch zu ihren Lebzeiten sehen, wie der Menschensohn seine Herrschaft antritt.«

Siehe https://www.bibleserver.com/text/GNB/Matth%C3%A4us16

Womöglich handelt es sich in der Urfassung um eine Redewendung, deren Bedeutung den Lesern damals klar war, während wir heute darüber rätseln.

Melli2000a  13.02.2019, 18:35

..nur dass ihnen nicht klar war, dass er seine Herrschaft antritt, indem er stirbt... Das ist halt immer so eine Sache mit Orakeln....

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also in der Einheitsübersetzung steht: Amen, ich sage euch; von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie de Menschensohn in seiner königlichen Macht kommen sehen.

Damit kann ja nur der verherrlichte jesus - also der Auferstandene - gemeint sein.

Diese Aussage ist in Mat 17 bei der Verklärung erfüllt. Johannes, Jakobus und Petrus sahen ihn in seiner Herrlichkeit, in seinem Königreich.

RudolfFischer  13.02.2019, 17:36

Herrlichkeit ist nicht Königreich, und er "kam" nicht, sondern er war und blieb bei ihnen auf der Erde.

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RudolfFischer  15.02.2019, 19:23
@wiele

Das Himmelreich ist überall, wo alles mit Gott in Harmonie ist.

Die irdische Schöpfung ist noch unheil, damit der Mensch in Harmonie mit Gott an seiner Heilung arbeiten kann. Gleichzeitig verbreitet er damit das Himmelreich.

Die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus hat das erfahrbar gemacht. Endlich wussten die Menschen, wie sie leben sollten, um an der Vollendung der Schöpfung teilhaben zu können. Diese neue Erfahrung war die Erlösung, die seitdem uns allen zugute kommt.

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wiele  15.02.2019, 20:57
@RudolfFischer
Das Himmelreich ist überall, wo alles mit Gott in Harmonie ist.

Das passt aber nicht gut zu Jesu Gleichnissen über das Himmelreich.

Mt 13,24 Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. 26 Als nun die Halme wuchsen und Frucht brachten, da fand sich auch das Unkraut. 27 Da traten die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? 28 Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du also, dass wir hingehen und es ausjäten? 29 Er sprach: Nein, auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. 30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune.

Zum Himmelreich gehört also nicht nur "Weizen", sondern auch "Unkraut". Und das Unkraut ist nicht in Harmonie mit Gott.

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wiele  16.02.2019, 11:10
@RudolfFischer

Nein, das sehe ich nicht so. Wer ist denn Unkraut? Und wer ist Weizen? Zählst Du Dich zum Unkraut?

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RudolfFischer  16.02.2019, 15:09
@wiele

"Unkraut" ist "Weizen", der sich noch nicht selbst gefunden hat :-)

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wiele  16.02.2019, 15:40
@RudolfFischer

Meines Erachtens sind mit dem Weizen die Gläubigen gemeint, mit dem Unkraut aber diejenigen, die sich zwar als Gläubige bezeichnen, es aber nicht wirklich sind.

Äußerlich sind sie kaum voneinander zu unterscheiden. Deshalb sollen die Schnitter bis zur Ernte warten, damit sie nicht versehentlich den Weizen statt des Unkrauts ausreißen.

Sowohl Weizen als auch Unkraut sind auf demselben Acker. Zusammen bilden sie das Himmelreich. Und daher ist auch etwas Unvollkommenes in diesem Himmelreich.

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Praeterismus  14.02.2019, 19:36

Sie sahen eine Vision seiner Herrlichkeit. Die Vision und die Stimme des Vaters aus dem Himmel sind sicherlich eine Bestätigung des prophetischen Wortes gewesen, so wie wir es auch bei Petrus lesen:

Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus kundgetan, nicht indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern weil wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: "Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe." Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht, indem ihr dies zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. (2. Petrus 1:16-20)

Nirgendwo deutet Petrus an, dass die Verklärung auf dem Berg die Erfüllung der prophetischen Worte war. Die Verklärung diente ihnen zur Versicherung, dass sich das prophetische Wort noch erfüllen würde. Die Apostel verkündeten ja weiterhin, dass Jesus bald kommen würde.

Zudem ist der Vers 27 in Matthäus Kapitel 16 nicht von dem Vers 28 zu trennen (siehe meinen Beitrag). In Vers 27 sagte Jesus aber, dass er bei seinem Kommen einem jeden nach seinen Werken vergelten würde. Dies hat sich ganz sicher nicht bei der Verklärung auf dem Berg erfüllt.

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wiele  15.02.2019, 14:51
@Praeterismus
Joh 5,25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde undistschon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören, die werden leben.

Das stimmt dann auch nicht? Oder welche Toten haben seine Stimme gehört?

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RudolfFischer  15.02.2019, 19:16
@wiele

Ich glaube, dass es nach dem Tod im Jenseits keine Zeit gibt. Wer stirbt, erlebt "sofort" nach seinem Tod sein "Gericht". Wer sich auf Jesus beruft, wird "gerettet", d.h. hat keine Schwierigkeiten, von Gottes Gnade mit ihm ewig weiterleben zu dürfen.

Die Toten können vom Jenseits aus in die irdische Gescichte hineinhören und hören damit auch Jesus in der Geschichte, wie mit seiner Botschaft das Himmelreich auf Erden sichtbar wird.

Nur wer sich nach seinem Tod dem Zusammenleben mit Gott verweigert und Jesus in der Geschichte nicht hört, weil er es nicht will, wählt als Alternative den ewigen Tod. Die anderen "leben" (s.o.).

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wiele  15.02.2019, 20:52
@RudolfFischer

Woher nimmst du die Überzeugung, dass wer stirbt sofort sein Gericht bekommt?

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RudolfFischer  15.02.2019, 22:58
@wiele

"Sofort" ist aus irdischer Sicht. Im Jenseits gibt es ja keine Zeit. Das war früher unvorstellbar. Heute wissen wir aus der modernen Physik, dass die Zeit schon im Diesseits hier nicht absolut ist.

Stell dir es so vor: Wenn du für eine Operation betäubt wirst, verlierst du dein Bewusstsein und erwachst dann "sofort" wieder aus der Narkose. So kommt es dir jedenfalls vor, obwohl Stunden vergangen sein können.

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wiele  16.02.2019, 11:09
@RudolfFischer

Ich weiß sehr wohl, was Zeit physikalisch bedeutet. Ich weiß auch um ihre Relativität.

Allerdings trifft die Physik keine Aussage über das Jenseits. Insbesondere trifft sie auch keine Aussage darüber, ob es im Jenseits Zeit gibt und welchen Regeln ggf. diese dort ablaufende Zeit folgt.

Daher meine Frage, woher Du die Überzeugung nimmst, dass es im Jenseits keine Zeit gibt. Mir scheint einfach, dass es schlicht persönliche Vorstellungen sind - was ja nicht schlimm ist - aber weder wissenschaftlich noch biblisch belegt.

In Deinem Beispiel mit der Operation läuft die Zeit auch für den Bewusstlosen weiter, obwohl er es vielleicht nicht merkt.

Es fällt mir keine Aussage der Bibel ein, in der es heißt, dass es im Jenseits keine Zeit gibt. Dazu kommt, dass es im Jensaits mehrere Bereiche gibt und man kann sich auch fragen, ob denn die "zeitliche Beschaffenheit" in den Bereichen überall gleich ist.

Die Aussage, dass bei Gott tausend Jahre wie ein Tag sind, könnte man ggf in diese Richtung deuten, dass es bei ihm keine Zeit gibt oder dass Zeit bei ihm keine Bedeutung hat.

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