Was machen Waldarbeiter bei Dunkelheit oder gefährlichem Wetter?

5 Antworten

Hallo,

Bei schlechtem Wetter wird die Arbeit unterbrochen. Bei der Bezahlung gibt es unterschiedliche Regelungen, es wird darauf ankommen, wie das Beschäftigungsverhältnis aussieht. Bei festangestellten Waldarbeitern größerer Waldbesitzer gibt es normalerweise Regelungen, dass bei solchen Unterbrechungungen zB für eine Maximalzahl von Stunden pro Arbeitstag der Lohn weitergezahlt wird. Selbständige Unternehmer, die auf Auftragsbasis arbeiten, müssen dagegen solche unproduktiven Zeiten selbst tragen, und werden sie entsprechen in ihre Vergütungssätze einpreisen.

Natürlich gibt es, nicht nur für solche Zeiten, auch für die täglichen Pausen, mobile Schutzhütten, so etwas wie Bauwägen. Für den Wald sind sie meist kleiner, um auf engem Waldwegen beweglicher zu sein. Beispiel.

Größere Waldbesitzer bemühren sich natürlich, solche bezahlten unproduktiven Stunden gering zu halten und richten beispielsweise für ihre festen Arbeiter Schlechtwetteratbeitsplätze ein. So etwas kann eine Werkstatt mit einem danebenenliegenden Schleppdach sein, unter dem dann wettergeschützt beispielsweise Zaunbaumaterial, Hochsitzleitern,... für den Verbrauch im eigenen Betrieb oder den Verkauf hergestellt werden.

Ende Dezember wird es teilweise tatsächlich eng, noch 8 Stunden ausreichendes Tageslicht für die Waldarbeit zusammenzubrkommen. Da aber meist zwischen Weihnachten und Neujahr ohnehin freigenommen wird, handelt es sich nur um wenige Tage, die überbrückbar sind. Bei einer Baumfällung muss der komplette Gefahrenbereich - zwei Baumlängen, da der fallende Baum ja einen zweiten mit umreißen könnte, und da abgerissene Äste ein Stück fliegen können, überblickbar sein. Diesen Bereich bei Motorsägenarbeit für jeden Baum mit Baustrahlern auszuleuchten, und dann den kompletten Aufbau zum nächsten Baum umzuziehen, ist im Wald keine Option. Holzerntemaschinen, sog. Harvester, verfügen allerdings über entsprechend starke Rundumscheinwerfer.


Das kommt wie immer darauf an, bei uns sind die fast alle selbständig, und der Waldbesitzer bezahlt pauschal, also werden die sich ein Pause gönnen in ihren Fahrzeugen, oder heimfahren.

Oder zum Schrauber, um das Werkzeug zu reparieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Ich schätze sie begeben sich in Schutz Hütten

Was für Schutzhütten?

Bei entsprechenden Wetterverhältnissen, wird die Arbeit im Freien nicht durchgeführt, wenn es nicht möglich ist. Bzw. beendet, wenn sie überrascht werden. Was Dunkelheit angeht, gilt das gleiche. Auf Baustellen, generell bei handwerklichen Arbeiten im Freien, ist es ja ebenso. Entweder das Wetter und die Lichtverhältnisse lassen die Arbeit zu, oder eben nicht. Es gibt immer auch noch anderes anderweitig zu tun.

lg up


MrCrossbow 
Beitragsersteller
 12.02.2025, 09:31

Naja aber ist mit ein wenig Licht die ausreichende Sicherheit gegeben um im Dunkeln fällungen durchzuführen? Ich schätze dann wird einfach aufgeforstet oder gatterbau, wildfütterungen durchgeführt bis es hell wird?

upbrunce  12.02.2025, 09:32
@MrCrossbow

Das mag sein, aber das kann ich dir nicht sagen, da ich kein Forstbeamter oder ähnliches bin.

Der Beruf des Waldarbeiters besteht nicht nur daraus, im Wald zu sein..

es gehört auch einiges an Computerarbeitsplätze dazu..

Waldarbeiter gehen nicht in den Wald, wenn Unwetter, oder auch schlechtes Wetter ist..


MrCrossbow 
Beitragsersteller
 12.02.2025, 09:43

Es wird doch immer davon geredet dass diese Arbeit so viel im freien ist und man wetterfest sein muss. Jetzt höre ich immer mehr dass Forstwirte viel im Büro sind. Wenn man gezielt danach googlelt finde ich dazu kaum was oder lese mal ab und zu einen Kommentar wie deinen der davor erzählt. Ist es denn wirklich so? Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Forstamt zum Beispiel dass einer Stadt nicht genug büroleute hat, um denen diese Aufgaben im büro zuzuweisen. Und welche Aufgaben finden denn im büro statt. Dass ein Förster viel im Büro ist, ist mir bewusst. Aber ein waldarbeiter? Der ist doch kaum dazu ausgebildet oder nicht

Idris164  12.02.2025, 11:56
@MrCrossbow

Der Waldarbeiter soll also alles schriftlich dem Forstamt schicken, damit die das dokumentieren können.. finde den Fehler 😞

Im Zweifel haben sie frei.

Ähnlich wie bei dem Beruf des Gärtners.


MrCrossbow 
Beitragsersteller
 12.02.2025, 09:46

Naja aber dann ist das für den arbeitgeber doch ein riesen Verlust wenn er jeden Winter zum beispiel 30 tage hat an denen zum beispiel im Allgäu 1m Schnee liegt und nicht gearbeitet werden kann? Wo lohnt sich denn dann die Forstwirtschaft für den Arbeitgeber. Kann mir nicht vorstellen dass die Tage voll bezahlt werden. Kannst du dazu mehr nennen?