Was ist mein Problem?

4 Antworten

Vielleicht als Gedanke:
Du wohnst da quasi inmitten der Familie deines Mannes. Und das hat ja durchaus auch offensichtliche Vorteile, wie du beschreibst.

Aber ich könnte mir vorstellen, dass es mir persönlich etwas wenig Raum ohne Familie wäre. Nichts ist wirklich nur deins, alles Familie. Das ist natürlich irgendwie irrational. Aber kann vorkommen.

Vielleicht geht es daher gar nicht so sehr um das Auto, sondern darum, dass du irgendwie einen Bereich in deinem Alltag brauchst, über den du allein verfügen kannst. Das könnte vieles sein: ein eigenes Zimmer, ein wöchentlicher Sprachkurs, ein Hobby.

Wie gesagt, kann auch voll daneben liegen, aber als Überlegung.

Er unterstützt euch auch, wenn ihr den Bedarf habt. Entweder du lernst zu teilen und das zu akzeptieren oder du bist konsequent, lehnst es ab und musst dann damit leben, dass du 1. nicht mehr so freundlich behandelt wirst und 2. in einer Notlage schauen musst, wie du selbst klarkommst.

Dahinter können berechtigte Sorgen stehen:

  • in welchem Zustand hinterlässt er das Auto?
  • beteiligt er sich dann an Kosten wie Tanken, wenn er den Tank runterfährt?
  • wer haftet, wenn er einen Schaden verursacht bzw. in einen Unfall verwickelt ist?

Wenn er so oft dein Auto nutzt, dann sollte er auch der Versicherung als Fahrer bekannt sein. Oder du verbeitest ihm die Nutzung aus dem Grund.

Wenn es aber kein offensichtliches Problem gab (s.o.), dann wird dich das sehr egoistisch und in keinem guten Licht dastehen lassen.

Was ich mich eher frage, ob du überhaupt ein Auto brauchst und ob ihr als Familie nicht auch ohne eines auskämt. Oder ob eine offizielle Sharing-Lösung, dass das Auto von allen geteilt wird und damit auch aler Verantwortung und Kosten ist, nicht das bessere für euch ist.

Du wohnst jetzt in einem Haus, in der Familie an oberster Stelle steht, und Familie hilft sich gegenseitig, immer, egal worum es geht. Das hätte dir vorher klar sein müssen, wenn du in so eine Familie reinheiratest.