Was ist ein realistischer Preis für ein M Springpferd?
Wenn man sich so auf Ehorses, Ebay ect. umschaut fällt einem auf dass sehr viele L - M Pferde für 15.000 - 25.000€ verkauft werden. Meine Frage ist jetzt ob das ein realistischer Preis ist oder ob man mit Befunden ect. rechnen muss.
Mir ist Bewusst dass jedes Pferd anders ist , manche haben noch Potenzial nach oben, manche Unarten und manche sind einfach sehr brav. Ich würde das ganze aber gerne allgemein beziehen da die angebotenen Pferde ja auch unterschiedliche Eigenschaften haben.
4 Antworten
wenn ein pferd dieser klassierung für den preis verramscht wird, hat es irgendeine grosse macke. meist, dass seine karriere als springpferd schon angezält ist - meist bein- oder rückenprobleme, oft auch einfach sauer gesprungen. auf dem reitplatz gehts dann vielleicht noch, auf dem turnier kriegst du das pferd vielleicht nicht mal mehr auf den platz.
oder es ist schon chronisch krank oder es ist zu alt - oder die probleme künden sich bereits deutlich an.
ein brauchbares LEHRPFERD für den bereich L auf M liegt mit 15 jahren bei etwa 45.000 euro, wenn noch startbar, auch zehntausend mehr.
Es ist eigentlich völlig egal, wie viel das Pferd kostet - gesundheitliche Baustellen wird es auch haben, wenn es 30.000 € kostet.
Ich habe vor über zwei Jahren für 16.000 € mein damals 9-jähriges M*-Springpferd gekauft.
AKU ohne auffälligen Befund, Röntgenbilder von Beinen (Sprunggelenk abwärts) und Hufen schienen unauffällig zu sein.
Ein Jahr später, im November 22, wurde Kniegelenksarthrose diagnostiziert. Jetzt, wieder ein Jahr später, ECVM, Ataxie und Facettengelenksarthrose.
ECVM ist eine Erbkrankheit, die nicht selten auftritt, von vielen aber leider tot geschwiegen wird. Daraus resultierende Ataxie ist auch keine Seltenheit, meist wird das mit "spekakulären" Gängen in jungen Jahren abgetan oder mit mords Springpotential. Die Probleme kommen dann Jahre später zum Vorschein.
Natürlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Pferde, die unter 10.000 € kosten, Baustellen haben, die den unwissenden Pferdekäufer in den finanziellen Ruin treiben können, allerdings sind Erbkrankheiten in höheren Preiskategorien auch keine Seltenheit.
Das ist noch ungewiss. Es gibt tatsächlich Pferde, die mit ECVM im hohen Sport gelaufen sind. Die mussten u. U. anders trainiert werden.
Wie es bei uns sein wird, weiß ich noch nicht. Er hat jetzt erst einmal Cortison und Hyaluron gespritzt bekommen in der Hoffnung, dass der gereizte Nerv, durch das ECVM, nicht schon zu kaputt ist und es heilt. Wird man aber erst in rund vier Wochen wissen, weil es da erst wirkt.
Fakt ist, dass die mit diesem Krankheitsbild einhergehenden Symptome wieder kommen werden. In welchem Abstand zueinander, weiß man nicht.
Über Futter kann man unterstützen, sofern der Nerv noch geheilt werden kann.
Eher nicht. Gute Turnierpferde werden aber ohnehin selten im Internet verkauft m weil sie am Turnierplatz von Interssenten angefragt werden, noch bevor man sie überhaupt verkaufen will.
Ein L - Renner oder noch nicht erfolgreiches Pferd auf L - Niveau kann man für das Geld bekommen. Ein reelles M - Pferd wohl kaum.
Der von dir genannte Preis passt eher zu Pferden, die in Klasse A noch nicht ganz sicher sind, aber mal eine Zufallsplatzierung hatten. Je weiterer Klasse kannst 10.000 drauf legen beim gesunden, korrekt ausgebildeten Pferd.
Urgh, hört sich ja mies an. Nur Interessehalber, in wieweit kannst du dein Pferd noch nutzen? So dass es schmerzfrei und ungefährlich ist? Tut mir leid für dich. Eigenes gekauft und dann sowas 😕 hoffe du verstehst mich nicht falsch. 😉