Was ist ein kognitiver Konflikt?

3 Antworten

Der kognitive Konflikt i.S. Piagets zielt auf die Entwicklungspsychologie ab, i.B. auf Perturbationen (Störungen) oder Ungleichgewichtszustände die z.B. dadurch entstehen das sich Widersprüche in der kindlichen Entwicklung zwischen den vorhandenen kognitiven Beständen (z.B. aus formal-operatorischen Kognitionsprozessen gewonnene Erkenntnisse, Einstellungen oder Vorstellungen) und neuen Erfahrungen im realen Leben (peristatischen Umweltfaktoren) auftun. In einer salutogenetisch-„normalen“ Entwicklung werden solche Konfliktfaktoren über verschiedene äquilibrierende Prozesse – wie der Assimilation, Akkommodation und Diskriminierung aufgehoben.

Kognitive Dissonanz bezeichnet in der Psychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat – Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten –, die nicht miteinander vereinbar sind.