3 Antworten

Hi Stiver102,

Ganz abgesehen von der Tabelle in Deinem Link (die durchaus ihre Berechtigung hat).

Die 'kognitive Entwickelung' also die Veränderung der 'geistigen Leistungsfähigkeit (wie auch immer dies gemessen wird)' ist ein lebenslanger Prozess, genauso, wie die rein körperlichen Fähigkeiten.

Bei letzteren ist die meßbare Leistung leicht zu beurteilen.

Bei den kognitiven Fähigkeiten ist dies allerding nicht ganz so einfach...

Denn hier spielen ausser der Erziehung und der genetischen Präpositionen auch langfristig erworbenene Erfahrungen eine maßgebliche Rolle.

Und außerdem, wonach wird 'Reife' den eigentlich beurteilt ?

Hier ein 'Datum' zu postulieren ist (so meine Meinung) einfach nur Unsinn.

Denn Alle sind, zeit ihres lebens, auf dem Weg sich den Umständen (und das betrifft eben auch ihre kognitiven Fähigkeiten) bestmöglich anzupassen.

MFG automathias

Stiver102 
Fragesteller
 26.11.2021, 16:26

Natürlich ist das ein lebenslanger Prozess

es geht vielmehr darum, dass man mit ca. 11 Jahren abstrakt denken kann (zum Beispiel nicht mehr an Geister glaubt und dieses reflektieren kann und sowas)

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automathias  26.11.2021, 17:21
@Stiver102

Hi nochmal Stiver102,

es geht vielmehr darum, dass man mit ca. 11 Jahren abstrakt denken kann (zum Beispiel nicht mehr an Geister glaubt und dieses reflektieren kann und sowas

Tja, das scheint mir generell eher nicht so zu sein.

Man glaubt zwar meistens nicht mehr an den Weihnachtsmann ...

ist aber, dank des evolutionär programmierten, in diesem Alter (begin der Pubertät und dem zufolge Abgrenzungsbedürfniss gegenüber den Erwachsenen), auf der Suche nach 'Neuorientierung', und somit überaus empfänglich für jeden, wie auch immer gearteten Blödsinn (im weitestem Sinne: Religionen, Ufologie, Influencer, propagierte Lebensstile etc).

Klar funkioniert das 'abstrakte' Denken schon sehr gut. Alle diese 'Weltanschauungen' sind ja auch, in sich, vollkommen logisch.

Es fehlt aber noch das Beurteilungsvermögen dafür, ob die 'Axiome' oder besser 'Grundannahmen' dafür sinnvoll sind.

Dies lehrt (manchmal, aber häufig auch nicht) die 'Erfahrung')

Das bedeutet:

Die Entwickelung der kognitiven Fähigkeiten ist mit 11 Jahren ganz sicher nicht abgeschlossen, sonder in einem grundlegendem Wandel !

MFG automathias

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Hypothetisches Denken kommt erst später, manche erreichen diese Entwicklungsstufe sogar gar nicht

Mit 11 Jahren ist im Oberstübchen noch ncihts ausgereift