Was ist der Calvinismus?

4 Antworten

Wie soll man eine ganze geistig-religiöse Bewegung in zwei Sätze pressen?

Ich versuche das Unmögliche. 

Der Kalvinismus folgt den Lehren des französischen Kirchenreformers Jean Calvin, ist neben dem Luthertum seit etwa 1540 die zweite Richtung im Protestantismus und fand besonders viele Anhänger in Genf, Teilen von Deutschland, Niederlande, England und den USA (Puritaner). 

Der Kalvinismus lehnt jeden Luxus ab, privat wie im Kirchenraum, fordert ein gottgefälliges, arbeitsames und strebsames Leben, lehnt die katholische Kirche und jede Kirchenhierarchie ab und organisiert die Kirchengemeinden nach demokratischen Regeln, z. B. Pfarrerwahl durch die Gemeinde. 

Der Calvinismus ist eine protestantische Lehre und Strömung die während der Reformation in der Schweiz durch den Franzosen Johannes Calvin in Genf begründet wurde.

Neben dem Zürcher Zwingli ein Vertreter der Lehre der Vorauswahl des Menschen durch Gott in Gute und Böse.

Im Gegensatz zu Luthers Lehren.

Die fünf Punkte des Calvinismus

- Völlige Verderbtheit/Unfähigkeit
- Bedingungslose Erwählung
- Begrenzte Versöhnung/Sühne
- Unwiderstehliche Gnade
- Die Beharrlichkeit der Heiligen

Der unbiblische Calvinismus wird heute noch in Frankreich, Schweiz, Holland und anglo-amerikanoschen Raum gelehrt. und praktiziert

Der Calvinismus lehrt die unwiderstehliche Gnade und die "doppelte" Prädestination, eigentlich nur Prädestination, da selbst die einfache Erwählung die doppelte Erwählung zur Folge hat. Was ich genau meine versuche ich kurz zu erläutern.

Ein Calvinist glaubt, dass Gott eine bestimmte Anzahl von Menschen willkürlich zum Heil bestimmt hat und den anderen Teil der Menschen zur Verdammnis. Der Calvinismus stimmt in dieser Hinsicht mit dem Islam überein. Laut Calvinismus bleibt dir der Eintritt im Himmel verwährt, wenn du nicht erwählt wurdest, selbst wenn du es wollen würdest. Wohingegen ein Erwählter zum Heil gezwungen wird. Dieses teuflische und unbiblische Gottesbild stimmt nicht mit der Bibel überein, denn die Erwählung erfolgt allein durch Gottes Vorkenntnis (Römer 8:28-31; 1.Petrus 1:2) und nicht durch eine "souveräne" Erwählung. Denn die Bibel bezeugt selbst:

Elberfelder 1905; 1. Timotheus 2

4 welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Gott wünscht sich nichts sehnlicher, als das alle Menschen erettet würden, jedoch hören sie nicht auf Gottes Ruf und lehnen den Herrn Jesus Christus ab. Jeder hat einen freien Willen. Entweder kann man sich für oder gegen Christus entscheiden. Der Calvinist macht aus Gott einen schizophrenen und bösen Gott.

Natürlich gab es einen Calvin. Eine Art Luther, aber extremer als dieser. Ich glaub das war ein Schweizer und hieß Johannes Calvin. Bei uns in DE, weil ev. luth. Konfession nicht so bekannt, aber die Schweizer dürften ihn kennen. Einfach mal nach Johannes Calvin googeln.