Was ist das und was tut man dagegen?
Hallo,
Ich fühle mich in letzter Zeit dauerhaft kraftlos, lustlos und müde. Egal was ich mache es ist anstrengend, selbst wenn es nur Abendessen ist. Wenn ich tagsüber unterwegs bin kann ich es ganz gut verstecken, aber alles ist so anstrengend geworden. Es ist nicht so das ich überhaupt keine Lust mehr habe zu leben oder sowas, aber ich bin momentan auch dauerhaft nicht glücklich. Ich hab auch bisschen was hinter mir von den letzten Jahren und ach aktuell ist es bei mir nicht so gut. Ist das irgendwie eine mentale Krise oder sowas?
Weiß jemand was genau das ist und was ich dagegen tun kann?
4 Antworten
Klingt nach einer Depressiven Phase oder emotionale Belastung
was du tun kannst:
Sprich mit jemandem: Vertraute Freunde oder Familie – einfach mal reden kann schon helfen.
Suche professionelle Hilfe: Ein Arzt oder Therapeut kann dich beraten, eine Diagnose stellen und dir helfen.
Achte auf dich: Versuche kleine Dinge zu tun, die dir guttun (Spazierengehen, genug schlafen, gesund essen).
Setze Grenzen: Überfordere dich nicht, gönn dir Pausen.
Du bist nicht allein🫶
Dass du dich so fühlst, wie du es beschreibst – kraftlos, müde, innerlich leer und gleichzeitig im Funktionsmodus – das ist kein „Jammern auf hohem Niveau“, sondern ein echtes inneres Warnsignal.
Du fragst, was das ist. Aus meiner Erfahrung mit vielen Menschen, die in ähnlichen Phasen stecken, würde ich sagen:
Das kann gut eine mentale oder emotionale Erschöpfung sein – etwas, das oft als „stille Krise“ beginnt.
Es muss nicht gleich eine ausgewachsene Depression sein – aber es kann sich zu einer entwickeln, wenn du dich weiter durchkämpfst, ohne innezuhalten.
Was da oft mit reinspielt:- Chronischer Stress, der sich in den Körper „frisst“
- Unverarbeitete Erfahrungen aus der Vergangenheit, die wie ein unsichtbarer Rucksack mitgetragen werden
- Längere Phasen des Funktionierens, ohne wirklich auf die eigenen Bedürfnisse zu achten
- Ein inneres Gefühl von Leere oder Sinnlosigkeit, das nicht durch Ablenkung verschwindet
- Und manchmal auch ein unausgesprochenes Gefühl von „Ich darf mich eigentlich gar nicht so fühlen – anderen geht’s doch noch schlechter.“
Du musst nicht warten, bis „es nicht mehr geht“. Der Körper und die Psyche sprechen schon jetzt mit dir – und zwar ziemlich deutlich.
Lass das kein Flüstern bleiben, das irgendwann zum Schrei wird.
2. Raus aus dem Alleinsein.Such dir ein Gespräch mit jemandem, dem du vertraust – oder überleg dir, dir professionelle Begleitung zu holen, einfach um mal zu sortieren, was da gerade in dir los ist. Manchmal hilft es schon, wenn jemand mit dir durch den Nebel geht.
3. Kleine Schritte – statt große Sprünge.Mach nicht den Fehler, sofort alles verändern zu wollen. Fang mit einer Sache an, die dir gut tut – ein Spaziergang, eine Mahlzeit bewusst essen, eine Liste schreiben mit dem, was du nicht mehr willst.
Der Körper darf wieder spüren, dass er sicher ist. Die Seele auch.
4. Spüre deinen inneren Kompass.Oft steckt unter dieser Erschöpfung eine ganz leise, aber kraftvolle Stimme:
„Ich will anders leben. Ich will wieder fühlen. Ich will mich erinnern, wer ich wirklich bin.“
Diese Stimme zu stärken – das ist vielleicht die eigentliche Aufgabe in dieser Zeit.
Du bist nicht „kaputt“. Du bist menschlich.
Und vielleicht gerade dabei, nicht zusammenzubrechen, sondern aufzuwachen.
Ich wünsche dir Kraft – und den Mut, einen Schritt in deine Richtung zu machen.
Herzliche Grüße
Ralf
Fang mit Sport an, geh ins Gym und mach 1-2 Runden Zirkeltraining 2x die Woche, das hilft Ungemein.
Keine Ahnung wie dein Tagesablauf ist, aber mir hats geholfen von dem ganzen Zuhause sein.
Du musst auf jeden Fall die Ursache rausfinden und anschließend bekämpfen. Übermäßiger Bildschirmkonsum könnte schuld sein. Im Zweifel fragst du deinen Hausarzt.