Was ist das Anstrengendste/Schwerste, was ihr für die Liebe getan habt?
Erzählt eure Geschichten - Was habt ihr Großartiges für die Liebe getan?
5 Antworten
ich habe in der Kennenlernphase mit ihm das Technikmuseum in Einhoven besucht. Er war begeistert. Ich hingegen habe mich nie wieder so gelangweilt.
Mein Freund hingegen ist im letzten Herbst mit mir nach Bergamo gefahren. Ich geb zu, Schäm, dass ich ihn dorthin gelockt habe, ohne ihm die Wahrheit zu sagen. Er liebt, wie ich, Italien, die ital. Küche, die Sprache, die Italiener selbst. Darum war er mit meinem Vorschlag, einen KUrztrip in die GEgend zu machen, gerne einverstanden.
Was er nicht liebt, ist Radsport, aber er ist erst in Bergamo auf den Trichter gekommen, dass dort am nächsten Tag der Start der Lombardia - einem der 5 Radsportmonumente und das letzte große Rennen der Saison - war. Dort fand am nächsten Tag der Start nach Como statt. Wenn Blicke töten könnten.... Nein, er hat es mit Humor getragen. Ich bin dann am nächsten Morgen zum Startplatz gegangen, um meinen Crush Pogacar zu sehen, während mein Freund im Hotel frühstückte.
Sieg in Como - und ich war nicht dabei. So ein MIst aber auch.
Er hat aber gelacht, dass ich ihn listig reingelegt hatte. Leider aber war er nicht bereit, nach Como ,dem Zielort des REnnens, zu fahren. Menno
Aber das Technikmuseum in Eindhoven war viel schlimmer.

Ich glaube, das „Größte“, was man für die Liebe tun kann, ist vielleicht gar nicht das, was nach außen groß wirkt. Nicht das Spektakuläre, das Heldentum, die „große Geste“ im klassischen Sinn.
Das Schwerste (und gleichzeitig Befreiendste), was ich für die Liebe gelernt habe, war:
Nicht besitzen zu wollen. Nicht erwarten. Nicht brauchen. Sondern den anderen wirklich sehen – ohne ihn ändern zu wollen.
Liebe ist für mich kein „Tun, um etwas zu bekommen“, sondern ein Raum, den ich aufmache, damit der andere in seiner Wahrheit da sein darf. Ohne Maske. Ohne Rolle. Ohne Angst, nicht zu genügen.
Das Schwerste daran war (und ist es oft noch):
Das eigene Ego immer wieder loszulassen. Die Angst loszulassen, nicht genug zu sein. Die Angst, den anderen zu verlieren. Die Angst, nicht „zurückgeliebt“ zu werden.
Ich habe irgendwann verstanden:
Liebe ist kein Geschäft. Sie braucht kein Haben, kein Wollen, kein Fordern. Liebe IST einfach. Sie ist Dasein, Präsenz, Sehen, Annehmen.
Und das ist das Schwerste – weil es radikale Ehrlichkeit erfordert, auch mit sich selbst.
Manchmal heißt das, einen Menschen gehen zu lassen, weil Liebe nicht anklammert.
Manchmal heißt das, nicht zu sagen: „Ich liebe dich, wenn …“, sondern einfach: „Ich sehe dich. Und das genügt.“
Vielleicht ist das das Größte, was wir für die Liebe tun können:
Nicht unser Ego lieben, sondern den anderen. Und dabei selbst immer echter, präsenter, wahrhaftiger zu werden.
Nichts. Ich bin Narzisst. Ich. l a s s e lieben.
Gerade das ist das Tragische am Narzissmus:
Man glaubt, Liebe sei etwas, das einem gegeben wird – etwas, das man „bekommt“, um das eigene Ego zu nähren.
Doch echte Liebe lässt sich nicht „bekommen“ oder „nehmen“.
Liebe kann man nur sein.
Man kann sie nur schenken – ohne Erwartung, ohne Bedingung, ohne dass das eigene Bild dabei im Vordergrund steht.
Der Narzisst hungert eigentlich tief im Inneren. Weil er nicht wirklich gesehen wird – und weil er selbst nicht wirklich sieht.
Echtes Sehen heißt: Der andere ist kein Spiegel für mich, sondern ein Mensch in seiner eigenen Würde.
Liebe, die nicht gegeben werden will, sondern „nehmen“ will, ist keine Liebe – es ist Ego.
Und Ego bleibt immer leer, egal wie viel „Liebe“ es bekommt, weil es nie satt werden kann.
Die eigentliche Größe wäre: Nicht „ich lasse lieben“ – sondern „ich werde fähig zu lieben“.
Nichts. Ich akzeptiere meinen Partner so wie er ist und er mich, keiner ist das Eigentum des anderen und ein respektvoller Umgang miteinander sollte selbstverständlich sein. Wenn ich in der Liebe "Männchen machen" müsste, würde gründlich etwas schieflaufen.
Ich habe nach 6 Jahren Service die légion étrangère verlassen um wieder Zivilist und Familienvater zu sein.
Wer oder was bist Du das Du vermeinst das beurteilen zu können ???
Das ist weder eine großartige Leistung, noch ein Opfer.