Wie findet ihr den Charakter/ die Charakterperspektive?

Charakter-Perspektive: Elyon

Mein Name ist Elyon. Ich komme aus Kofur – der Stadt in den Bergen. Schon seit Längerem beschleicht mich das Gefühl, dass etwas Schlechtes im Gange ist – und deswegen habe ich mich entschlossen zu gehen. Nach Letzy, der Hauptstadt und Millionenmetropole in den Bergen des Südens. Hier ist es einfach zu ruhig in letzter Zeit. Und das macht mir Angst.

In Letzy werde ich bei meinem besten und längsten Freund unterkommen. Dezon. Bis ich etwas Eigenes finde. Wir kennen uns schon seit Kindheitstagen – denn er kommt auch aus Kofur und ist erst vor ein paar Jahren weggezogen. Die Entscheidung zu gehen, muss ihm deutlich leichter gefallen sein als mir, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich irgendetwas hiervon je wiedersehen werde. Da draußen braut sich etwas zusammen. Nichts Menschliches, soviel ist sicher. Und in den letzten Jahren sind nicht menschengemachte Katastrophen nie gut für uns ausgegangen. Und diese wird eine davon.

Dem entsprechend schwer ist es mir gefallen diese Entscheidung zu treffen. Genauer gesagt war es die schwerste Entscheidung meines Lebens.

Auf der einen Seite ist Kofur meine Heimat. Hier lebt meine Familie, meine Freunde und es ist alles, was ich kenne. Aber keiner von ihnen will mitkommen – und zwingen kann ich sie auch schlecht. Auf der anderen Seite lockt ein neues, sichereres und besseres Leben in Letzy. Und Dezon. Ich vermisse ihn und freue mich schon auf das Wiedersehen mit ihm.

Nach vielen schlaflosen Nächten und unzähligen Stunden des Grübelns habe ich endlich meinen Entschluss gefasst.

Zu gehen.

Und niemand wird mich mehr umstimmen. Niemand. Auch wenn es mir das Herz bricht – ich gehe. Dieser Schritt mag mutig, töricht oder dumm sein – doch ich stehe dazu. Denn ich habe dafür gekämpft. Ob ich gewonnen habe, weiß ich erst, wenn es so weit ist. Und auch, ob es die richtige Entscheidung war.

Von meinen Freunden habe ich schon Abschied genommen. So, als ob sie morgen sterben würden. Meiner Familie sage ich morgen Lebewohl. Auch wenn ich es nie laut aussprechen würde, so hoffe ich doch insgeheim, dass meine Schwester Erada auch da sein wird.

Und ich habe Angst davor. Mehr Angst als ihr euch vorstellen könnt.

Denn dieser Abschied wird ein Begräbnis.

Das Begräbnis meiner Familie.

Doch eine kleine Hoffnung habe ich noch. Dass sie nachkommen. Ich weiß, dass diese Hoffnung naiv und die Chance darauf winzig klein ist, aber doch ist sie da. Und ich werde sie am Leben erhalten.

Denn wenn diese Hoffnung erlischt, ist Dezon das Letzte, woran ich mich klammern kann.

Dann muss ich Dezon retten. Oder er mich.

 

Und da ist noch etwas. Ein Gefühl. Ich kann es nicht ganz beschreiben, aber in den letzten Tagen fühle ich mich verfolgt. Als ob jemand oder etwas mich auf Schritt und Tritt beobachten würde. Doch wenn ich mich umsehe, dann ist da nichts – vielleicht ist es auch nur Einbildung. Ich hoffe es zumindest. Denn wenn nicht, schwebe ich in Gefahr. Und das… Will ich auf jeden Fall vermeiden.

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Stark. Man ist gleich drin in einer Stimmung wie in Conan der Barbar.

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Der Besitz und der Verkauf von Snus sind im Vereinigten Königreich seit 1992 verboten. Das wurde 2016 verschärft. Alles noch vorm Brexit. Wenn Du es einführst = Besitz, legen sie Dir Handschellen an.

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Ich träume häufiger, dass ich am Strand in Badehose joggen will, wobei es nicht der Meeresstrand ist, sondern das Ufer eines Sees, und mein Vorhaben ist, 1 x um den See zu joggen. Ketten und so Zeug hält mich nicht auf, es kommen aber immer so Störungen, z. B. ich komme weg vom Sand auf eine Uferstraße, weil der See plötzlich in einer Stadt liegt, und dann heißt es, was rennt denn der hier bis auf die Badehose nackt auf dem Gehsteig rum?, dann wieder sind irgendwelche Hindernisse, der Wind z. B. wirft am Strand eine Bude, wo man Eis usw. kaufen kann, um, und ich helfe wie auch andere Badegäste, die Bude wieder aufzurichten, so in einem fort. Nie komme ich ein Mal außen rum, immer wache ich vorher auf. Einmal auch die Variante, dass es im Traum heißt, durch eine Zeitverschiebung (oder wie auch immer das bei Star Trek heißt) wäre ich jetzt in den 1960er Jahren, den See könne man aber nur im 21. Jhd. umrunden.

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Ich find's nicht über die Suche, aber neulich hat hier einer geschrieben, Alexa hätte plötzlich gesprochen und der Besitzer glaubte, Satan gehört zu haben.

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Ich war in der Zeit Genesis-Fan, Jethro Tull und so Gruppen. Ich habe mich aber auf ausdrücklichen Wunsch eines Mitschülers namens Axels seine ganze Punk-Sammlung angehört, wobei ich bat, mir die Langspielplatten allein zu Hause auf meiner Anlage anhören zu dürfen, weil er sie so laut abspielte, das hätte ich selbst im jungen Alter von 19 Jahren nicht ausgehalten.

Nach meiner Erinnerung waren fast alle Gruppen dabei, die hier in der Frage aufgelistet sind. Und eigentlich stellte er mir auch dieselbe Frage wie hier, nämlich welche ich am Besten fände. Nun, das waren

  • The Clash
  • Dead Kennedys

Ich will die Frage als Zeitzeuge (heute bin ich 64) benutzen, um ein bisschen zu illustrieren, wie die Stimmung damals Ende der 70er, Anfang der 80er war, bezogen auf den Exportartikel Punk-Musik.

1980, unser Abiturjahr in Köln: Der erwähnte Mitschüler Axel (er schrieb sich selbst "Achsel" mit der Erklärung "Eben das ist Punk") schrieb überall mit schwarzem Edding "PUNX NOT DEAD" auf Bänke, Tische, Wände, die Scheibe vom Schulbus, dort, wo er gerade saß, sogar im Dom verewigte er sich auf der Spendenbüchse, wo man Geld für Fürbitten-Kerzen erinwirft; er zeigte einer blonden Mitschülerin vom Typ Judith Rakers, die ein Pferd hatte, den Stinkefinger, machte Stöhngeräusche dazu und riet ihr, sie solle lieber mit ihm "reiten statt mit deinem Henry" (Das Pferd hieß ganz anders). Die Kleidung vom Axel war nicht wirklich punkmäßig, er hatte meistens einen Jeansanzug an, auf der Jacke waren Sticker von den Gruppen, die er mochte, die Hosen waren eher spät-hippiemäßig geflickt und nicht zerrissen, Ketten-Accessoirs hatte er auch keine, nur die Haare, die waren kurz, kürzer als sie Jungs damals trugen. Der Axel fuhr den VW Jetta von seinem Vater. Einmal fuhr er aus Langeweile zum Sportplatz, wo gerade 14-Jährige kickten und schaute ihnen zu. Diese redeten nach dem Training von dem Kino- Film "Die blaue Lagune", von dem auch die BRAVO schrieb, und da sagte er ihnen, das wäre ein "romantischer Scheiß ohne Punk", er könne ihnen "finnische Hardcore-Pornos auf Super 8" empfehlen, das sei sein "erlesener Filmgeschmack". Einer der Fußballjungs erzählte das seinen Eltern, und dann kam die Polizei zu Axel nach Hause. Er konnte nachweisen, dass weder er noch seine Eltern derartiges pornographisches Material besäßen, und er kam mit der Verwarnung davon; sollte er aber Lust verspüren (Axel op Kölsch: "Bei dat Wort 'Lust' hett e misch anjekölpt als wär isch nen Onanist" - ankölpen = scheel ansehen) sich solche Filme zu verschaffen, solle er sie sich ja allein anschauen, wie das bei diese Art Film ja üblich sei.

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Ja, das ist ein normaler Preis.

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Wenn ich Deine Beiträge lese, dann kommst Du mir so vor wie die stolzen prunksüchtigen Reichen in Lk 21, 1, die mit Showeffekt Almosen geben. So streust Du Dein Wissen aus, gekleidet in Fragen, die Du stellst, um Deine eigenen Antworten zu präsentieren. Das ist Sünde. In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen - aber er braucht keinen Zirkusdirektor, der marktschreierisch „Hereinspaziert!“ ruft.

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