Was haltet ihr von Unisex-Toiletten?
Was haltet ihr von Unisex-Toiletten?
37 Stimmen
6 Antworten
Hallo OedlandBorusse,
ich denke, dass es diese Toiletten zunehmend geben wird - auch mit den Symbolen, die unmittelbar eingängig sind.
Im Raum steht traditionell ein Sicherheitsbedürfnis der Frauen, die sich vielleicht von Männern bedrängt fühlen könnten - oder wo Männer meinen, sie eher mal bedrängen zu wollen.
So kann es sein, dass man zwar in einen gemeinsamen Raum geht - dort aber noch "getrennte" Wege weiter gehen könnte. Doch die Sicherheitsthematik mag sich im Laufe der Zeit und Gewohnheit der gemeinsamen Räumlichkeiten auch auflösen.
Im gleichen Zuge und mit einer gesellschaftlichen Annäherung der geschlechtlichen Identifikationen einander wird es dann - auch baulich praktischerweise - gemeinsame Räumlichkeiten geben, wo auch niemand mehr ein Geheimnis hüten mag.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ja, es hat viele Vorteile:
- Es ist Kostengünstiger
- Die Wartezeiten auf den Toiletten verkürzen sich
- Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden geringen was langfristig zu weniger Sexismus führt.
- Intergeschlechtliche Personen, nichtbinäre Personen, Transgender usw. haben es einfacher.
Gibt es bei der Eisenbahn schon von je her, und in unserer Kreisstadt gab es auch lange Jahre solche Automatiktoiletten eines Französischen Herstellers.
Umstritten ist, ob hierdurch Platz eingespart wird. Auf der einen Seite sparen Urinale, die in einem Raum nebeneinander an einer Wand hängen, erheblich an Platz gegenüber Einzelzellen, in die sie bei Unisex-Toiletten verbannt werden müssten. Allerdings wären diese Urinalzellen schmaler als WC-Zellen (61-er Tür gegenüber 73-er Tür) und es würden weniger WC-Zellen benötigt. Aber es würde immer noch mehr Platz benötigt als bei getrennten Toiletten und reihenweise montierten Urinalen.
Um hier einen Kompromiss zu finden, sind manche Betreiber auf die Idee gekommen, 2 oder 3 Urinale in eine (abschließbare) Zelle zu pferchen. Dies hat das Problem aber auch nicht gelöst, da gemischte Gruppen darin verpönt sind und in Spitzenzeiten Kapazitäten darin freibleiben, während draußen Leute Schlange stehen.
Optimal könnten natürlich nur die Einzelzellen sein, weil nur dort Trans- und Intersexuelle nicht genötigt wären, ihre wahre Identität preiszugeben. Das wäre natürlich ein Argument, aber das mit der Platzersparnis schlägt nicht so durch.
Dann können Männer auch endlich in Ruhe ihre Kinder wickeln ohne ständig blöd angemacht zu werden.
Dann können behinderte Männer auch endlich in Ruhe ihr Geschäft verrichten ohne ständig zurechtgewiesen zu werden.
Dann müssen trans Menschen sich nicht gezwungenermaßen outen oder auf die falsche Toilette gehen müssen.