Hier hat sich die Welt verändert. Früher gab es viele Pissrinnen, die jedoch nach und nach nahezu alle den Urinalbecken gewichen sind. Und es geht weiter: Bei Unisex-Toiletten müssen sie sogar wie die WC-Schüsseln in Zellen verbannt sein, die auch noch vom Boden bis zur Decke gemauert sein müssen.

Viel lockerer sieht man das z.B. in Belgien. Öffentliche Bedürfnisanstalten bestehen dort aus an Gebäuden angebrachten Pissrinnen mit Trennwänden zwischen den einzelnen "Pinkelplätzen".

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Und ein Filmchen gibt es aus Leuven. Aber auch in Gaststätten gibt es dort nur Unisex-Toiletten mit offenen Urinalen; die WC-Zellen sind oft nur mit einer Münze zu betreten, also kostenpflichtig.

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Auch Frauen sind durchaus körperlich dazu in der Lage, ein Pissoir zu benutzen.

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Vorteil eines Urinals: Größere Privatspäre (vor allem bei Schamwänden dazwischen), weniger Spritzerei, leichter zu montieren.

Vorteil einer Pissrinne: Mehr "Teamgeist", bei Massenveranstaltungen rationeller

Pissrinnen sind übrigens für Frauen schlechthin der Horror. Uriniert wird hier nämlich nicht in die Rinne selbst, sondern an die dahinter befindliche Wand. Schaffen die Damen es nicht bis an die Wand, platscht es auf den Rinnenboden - und das gibt eine fiese Spritzerei. Frag mal Fußballspierinnen (in Sportstätten gibt es nämlich oft nur wenige Voll-WCs, dafür aber eine lange Pissrinne). Und die Fußballmädels haben zudem noch nackte Beine...

P.S.: Zu Bild 3

Neben Pissrinnen und Urinalbecken gibt es auch noch einen weiteren Pissoir-Typ: Das Standurinal. Es unterscheidet sich dadurch von einer Pissrinne, dass jeder "Pinkelplatz" ein eigenes Element ist und über einen eigenen Abfluss verfügt. Eine Pissrinne hat nur einen Abfluss.

Eine weitere Variante ist der Pinkeltrog.

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Meist aus V2A-Stahl und quasi eine Pissrinne in Höhe eines Wc-Topfes. Auch hier gibt es weniger Spritzerei als bei einer Bodenrinne. Außerdem können die Teile fertig gekauft und montiert werden. Die findet man viel in Toilettenwagen.

M, 50

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Wie wär's mit einem Urinal?

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Das hat die gleiche Abflussstärke wie ein Waschbecken oder eine Dusche, während ein WC ein wesentlich dickeres Fallrohr benötigt.

Die Nutzung ist nur eingeschränkt. Fäkalien gehen da nicht durch, sondern nur Pipi. So ein Zerkleinerer ist unheimlich teuer und es kommt öfter zu Verstopfungen.

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An Baum und Büsche

Worüber Ihr Euch Gedanken macht.

Meine Freundin ist in einer Hochhaussiedlung (sozialer Brennpunkt) aufgewachsen. Da haben die Kids mit Begeisterung ihr Nierenfiltrat an die tristen grauen Betonmauern gespritzt und genüsslich dran runterlaufen lassen. Zwar Jungen vorwärts und Mädchen rückwärts, aber vergnügt nebeneinander - und das sogar bis ins Teenageralter. Ein fauler Apfel steckt halt 100 gesunde an. Andererseits braucht man verklemmte Schamgefühle, die gar nicht erst aufgebaut wurden, später nicht mehr abzubauen.

Und Ihr habt Probleme damit, wenn ein Kleinkind auf der Kirmes hinter einer Bude Pipi macht....

Allerdings muss man auch differenzieren, ob Kinder aus eigenem Antrieb handeln oder ob ein Erwachsener dabei ist, der das zumindest duldet.

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Die Fa. Heringbau stellt Unisex-Toiletten auf, bei denen nur die WC-Zelle kostenpflichtig ist, die Urinalzelle jedoch kostenlos (neben der linken Tür befindet sich ein Automat). Beide türen sind von innen verriegelbar (erkennbar an der roten und grünen Lampe darüber).

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Man argumentiert, dass es hier gewaltige Unterschiede gibt:

  1. Ein WC erfordert einen wesentlich höheren Wartungsaufwand als ein Pissoir.
  2. Das Pissoir kostenpflichtig zu machen würde das Wildpinkeln fördern. Hier liegt ein öffentliches Interesse vor.

Für die Damen die Qual der Wahl, ob sie lieber über dem Urinal den Skifahrer machen oder 50 Cent für mehr Sitzkomfort opfern möchten.

"Menschenverachtend" nicht, weil sich das große Geschäft doch in der Regel eine Weile verkneifen lässt und die Reinigung eine Gegenleistung darstellt.

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Rückwärts vor die "natuursteene plasplate" stellen. Hose runter, Oberkörper nach vorne neigen, Mauken weit auseinandermachen und Hintern möglichst dicht an die Stele halten. Im Prinzip die gleiche "Skispringerhaltung" wie auf jeder anderen öffentlichen Toilette auch.

Unerfahrene Touristinnen monieren hier nämlich, dass es auf das Blech über dem Abfluss platschen und an die Hose und auf die Schuhe spritzen würde, wenn sie den Hintern nicht dicht genug an den Stein hielten. Übungssache!

Niemals in die Hocke gehen - das gibt einen Striptease, weil die Stelzen 50 cm hoch sind und erst darüber der Sichtschutz beginnt. Schlecht auch für kleine Kinder.

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Meine Freundin macht das auch beim Wildpinkeln oder in Pissoirs.

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Dann leuchtet der Mond von Wanne-Eickel nicht.

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Nur wenns sein muss

"Wildpinkeln" ist zu allgemein und umfasst alles, was keine Toilette oder ein Pissoir ist.

Es kommt aber darauf an, wo Du hinpinkelst. Handelt es sich um eine öffentliche Fläche wie z.B. eine Straße oder um Privatgrund? Läuft die Suppe quer über den Asphalt oder sickert es irgendwo in den Boden ein oder geht in einen Abfluss?

Nimm doch als krasses Beispiel eine Kleingartenanlage. Das Bundeskleingartengesetz sagt, dass Kleingärten "abwasserfrei" zu betreiben sind - also sanitäre Anlagen aller Art verboten (Ausnahme sind Großstädte, die in ihren Satzungen verankert haben, dass auch Kleingartenanlagen unter den Anschluss- und Benutzungszwang für das öffentliche Abwassernetz fallen). Und wo kein Klo ist, machen es alle (wo sollen sie auch hin?) - egal ob hinter der Laube

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oder anlässlich einer Gartenparty am Zaun zum Nachbarn.

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Hier handelt es sich aber um die von Dir gepachtete Parzelle und nicht irgendwo "in der Öffentlichkeit". Mädels können es übrigens auch, nur nicht vorwärts mit aufgerichtetem, sondern rückwärts mit nach vorne geneigtem Oberkörper.

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Da solltest Du schnell sehen, dass Du verschwindest. Keine Sprüche wie "hau ab, Du schwule Sau" kloppen! Das macht solche Typen aggressiv.

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Es sollte Unisex Pissoirs geben

Da es keine Pissoirs gibt, sehen die Schüsseln entsprechend vollgepisst aus - zumal sich der Zug unter einem noch bewegt. Wie soll man da genau zielen können?

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Bin keine Frau

Man braucht das Rad nicht neu zu erfinden. Auch Frauen sind durchaus körperlich dazu in der Lage, in Urinale zu pinkeln.

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Die Frage ist nur, warum auf Damentoiletten keine installiert werden, so dass alle in die Schüsseln pinkeln, die dann auch entsprechend aussehen.

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Dafür, weil..

Dafür, weil eine Trennung absoluter Quatsch ist und sich dort niemand vor anderen entblößt. Diese Trennung ist einfach ein alter Hut (aus England im Mittelalter aufs Festland übergeschwappt) und benötigt nur unnötig Platz.

Der Unterschied ist, dass nicht "Damen" und "Herren" an den Türen steht, sondern "Pissoir" und "WC", also was sich dahinter befindet und nicht, wer da reingehen soll.

So wie hier:

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Und der Hauptvorteil ist, dass die Einzelkabinen vom Boden bis zur Decke gemauert sind (also keine billigen Holzgestelle, die unten und oben offen sind) - und wer einen abseilt, stinkt nicht den ganzen Raum voll, sondern nur seine Kabine.

Oft ist es auch so - hier auf dem Bild auch, dass die WC-Kabine kostenpflichtig ist und die Urinalkabine frei, was bei den Damen ein Umdenken erfordert, denn Sitzkomfort ist hier ein kostenpflichtiger Extra-Service.

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Auf Gender-Toiletten nicht möglich bzw. würde gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstoßen.

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Ich bin gegen diese Idee

Unisex-Toiletten - also keine Trennung zwischen Geschlechtern - wäre sinnvoll, weil weniger Platz gebraucht würde und die Ressourchen besser ausgenutzt würden.

3 statt 2 wäre aber absoluter Schwachsinn, weil das Problem nicht gelöst, sondern nur vergrößert würde.

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Normal würde ich nicht sagen. Aber letzten Samstag war ich auf einer Feier, wo ich ordentlich "gebechert" habe. Auf der Feier musste ich überhaupt nicht, aber in der Nacht so alle 2 Stunden - und das setzte sich am Sonntag Vormittag fort.

Dazu sollte man wissen, dass der Körper das getrunkene Wasser im Gewebe ablagert, von wo es irgendwann über das Blut in die Niere und in die Blase wandert. Dies vollzieht sich nicht gleichmäßig. Was Du Dir oben reinschüttest, kommt nicht proportional unten wieder raus. Du hast überhaupt keinen Einfluss darauf, wielange Wasser in Deinem Körper verweilt. Auch die Außentemperatur spielt da eine Rolle. Wenn es draußen warm ist, lagert der Körper Wasser ein. Und was er ausschwitzt, kann er nicht mehr auspissen.

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Nein mache ich nicht

Das gehört sich nicht. Es gehört sich aber auch ebensowenig, ihn einfach runterbaumeln zu lassen statt eine Faust drum zu wickeln.

Besser sind solche kleinen Trennwände:

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Da können selbst Männer und Frauen sich gegenseitig nichts weggucken - und Männer voneinander erst recht nicht.

Die Holz-Lösung dürfte preiswerter sein als die Keramik-Lösung. In manchen Ländern sind Unisex-Toiletten mit offenen Urinalen üblich (in Deutschland verboten) - z.B. sieht in Belgien eine öffentliche Bedürfnisanstalt so aus (Kabinen gibt es nicht - in der Gastronomie oft nur als Pay-Klo):

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Aber die Schamwände sind obligatorisch.

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Die Sicherheitsbestimmungen sagen, dass Bustoiletten nur im Sitzen benutzt werden dürfen.

Vorsteher und Skifahrerinnen verlieren da ihren Versicherungsschutz!

Aber wer setzt sich schon gerne auf eine fremde Brille?

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Ja,wenn möglich

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Hätte hier die Dame nicht ganz nach rechts gehört, wenn schon keine Kabinen vorhanden sind?

Kurios ist aber, dass die beiden überhaupt keine Notiz voneinander nehmen. In einem anderen Thread wird sogar gefragt, ob es jemanden stört, wenn Männer und Frauen gemeinsam nackt unter einer Dusche stehen würden. Und selbst dazu war die Einstellung überwiegend positiv.

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Ja nackt, weil...

Jugendlager in einer alten Berufsschule. Nur eine Reihendusche ohne Trennwände vorhanden. Badehosen hatte niemand mit. Die Mädchen haben sich genausowenig geniert wie die Jungen. Haben sogar noch alle schön eingeseift, was sie zwischen den Beinen hatten.

Sex war dabei überhaupt icht Thema - nur Kichern. Einziger Zweck der Aktion war, sich wieder wohl zu fühlen und nicht nach Schweiß zu stinken.

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