Was haltet ihr von Offenbarung Kapitel 22 Vers 18+19?
In der Offenbarung steht unter Kapitel 22 Vers 18+19:
18 Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht
19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Interessante Worte, zeugen sie doch davon, das die Bibel eindeutig von Menschen geschrieben worden ist.
Welcher Gott wäre denn so dumm, Strafen zu verhängen, die in keiner Weise geeignet sind Unregelmäßigkeiten wieder gut zu machen?
Gott kann doch Menschen soviel bestrafen wie er will, die Zufügung oder die Weglassung verschwindet doch dann nicht einfach aus der Bibel.
Hier wird Gott dargestellt, wie eine wutschnaubende Erscheinung, die vor lauter Rage ganz vergisst, was sie eigentlich bezwecken will.
Interessant in diesem Zusammenhang, sind die Änderungen in der neuen Bibelausgabe der Zeugen Jehovas. Sie müssen sich doch den Zorn Gottes in einer Weise zugezogen haben, das es einem Angst und Bange werden kann.
I4. Moses Kapitel 31 Vers 18 Neue Version
Die Mädchen, die noch keine sexuellen Beziehungen mit einem Mann hatten, könnt ihr jedoch alle am Leben lassen.
I4. Moses Kapitel 31 Vers 18 Alte Version
Und erhaltet alle Kleinen unter den Frauen für euch am Leben, die den Akt, bei einer männlichen Person zu liegen, nicht gekannt haben.
7 Antworten
Was haltet ihr von Offenbarung Kapitel 22 Vers 18+19?
Sinnlose Drohungen des Autors der Schrift. Steht nicht auch im Koran ähnliches ?
Denke unter Gebet darüber nach
Du hast wohl noch nicht mal überhaupt darüber nachgedacht.
Wenn man genau liest, genauer lesen würde, dann steht in der Offenbarung gar nicht, das mit dieser "Warnung" die ganze Bibel gemeint ist, die ja erst einige Jahrhunderte später als solche "auf dem Markt" kam.
Mit diesem Hintergrundwissen, ließ doch mal das Zitat genauer:
"18 Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht
19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht."
Damit kann also nur die Offenbarung an sich gemeint gewesen sein.
Wenn die ganze Bibel gemeint gewesen wäre, ergeben sich nur Fragen:
Wieso betrifft die Warnung dann nur die "prophetischen Wörter"? Was ist denn dann mit dem Gesetz, Psalmen, Berichten , Lehren Jesu, etc.?
Dürfen diese geändert werden, weil es keine Warnung gibt sie zu ändern?
Da aber es damals keine Büchersammlung wie die Bibel gab, konnte die Warnung nur das Buch "Offenbarung" an sich gemeint sein, und damit ihre eigenen prophetischen Aussagen.
Selbst wenn man es nur auf das Buch der Offenbarung bezieht, macht es nicht den geringsten Sinn. Immerhin ist ja auch die Offenbarung angeblich durch den Heiligen Geist inspiriert worden.
Die Bestrafung eines Fälschers, ist in keiner Weise geeignet, die Fälschung wieder zu entfernen. Und der Baum des Lebens, stammt aus dem Buch Adam und Eva.
Was macht kein Sinn? Präzise bitte!" Sinn, in Welchem Sinne?
Die prophetischen Inhalte sind an sich geblieben und wurden eher nicht verändert. Siehe Kodex von Sinaicus, welcher im Laufe der Zeit durch neue Ausgrabungen immer wieder bestätigt wurde - wenn sich darin Veränderungen breit gemacht hätten, wäre damals ein Aufruhr diesbezüglich in der Christenheit bekannt gewesen, von dem man allerdings aus guten Gründen nichts zu berichten weiß, weil es solche Verfälschungen nicht gab.
Komisch das man solche ageblichen Verfälschungen an dem biblischen Grundtext nicht nachweisen konnte - wird schwierig bei der Masse von Abschriften..
Der Baum des Lebens, in der Offenbarung im plural, sagt darüber gar nichts aus, von wegen mangelnder Authenzität - eher im Gegenteil. In 1.Mose 3, 15 findest du ja auch die erste Prophezeiung der Bibel wo die Thematik der Schlange ja anfing - aber die Offenbarung zeigt wie sie beendet wird.
Das bei Gott das Paradies ist war den ersten Christen schon bekannt, und das in ihm Bäume des Lebens stehen ist daher keine Überraschung bezüglich der Offenbarung, wenn Gottes "Haus" auf die Erde kommt..
Hier wird Gott dargestellt, wie eine wutschnaubende Erscheinung, die vor lauter Rage ganz vergisst, was sie eigentlich bezwecken will.
Nach christlichem Glauben ist Gott zunächst heilig, gerecht und gut. Er kann aber auch zornig werden. (das erstmal als Argumentationsgrundlage)
Zu einem heiligen und gerechten Gott gehört es mit dazu, dass er die Wahrheit liebt. Wenn nun die Lüge verbreitet wird, dann löst das in ihm Zorn aus. (auch weil der in der Bibel beschriebene Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden). Darauf zielen die Verse aus Offenbarung 22:18-19 hinaus.
Nach christlichem Glauben sieht Gott aber auch nicht EINFACH SO über das Böse hinweg. Ganz im Gegenteil: Die Lieblosigkeit und Bosheit der Menschen erzürnt den in der Bibel beschriebenen Gott.
Um nun in Ewigkeit mit Gott im Frieden sein zu können, wurde er nach christlichem Glauben in seinem Sohn Jesus Christus (mit dem er laut Bibel seine Gottheit teilt) selbst ein Mensch. Er heilte viele Menschen von ihren Krankheiten, predigte das Reich Gottes und tat auch noch viele andere Wunder. Der sozusagen krönende Abschluss seiner Menschwerdung war dann nach christlichem Glauben die Tatsache, dass er sein eigenes Leben (als jemand der völlig ohne Sünde war) für JEDEN Menschen gab, wenn man einfach nur an ihn glaubt (also ihn als unseren Herrn und Erlöser animmt).
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16
Sehr Viel.
Da gibt es Übersetzer von "Gottes Wort" (Luther-Bibel 1912),
der das göttliche "Passa" im N.T. mit dem heidnischen "Ostern" wiedergibt (Mt.26,2).
In "deren Haut" möchte ich nicht stecken...
In der MacArthur-Studienbibel steht zu Offenbarung 22,18-19:
- "Jesus bezeugt ausführlich die Autorität und Endgültigkeit der Prophezeiung. Das sind nicht die ersten Warnungen dieser Art (vgl. 5Mo 4,2; 13,1; Spr 30,6; Jer 26,2). Diese Warnungen vor einem Verändern des Bibeltextes repräsentieren das Ende des ntl. Kanons. Jeder, der sich an der Wahrheit zu schaffen macht und versucht, sie zu verfälschen, zu kürzen, abzuändern oder umzudeuten, wird die Gerichte erleiden, die in diesen Versen beschrieben sind."
"Jesus bezeugt ausführlich die Autorität und Endgültigkeit der Prophezeiung.
Darf ich daran erinnern, das der Text nach Anno 120 geschrieben worden ist? Da war Jesus angeblich schon im Himmel.
Jeder, der sich an der Wahrheit zu schaffen macht und versucht, sie zu verfälschen, zu kürzen, abzuändern oder umzudeuten, wird die Gerichte erleiden, die in diesen Versen beschrieben sind."
Genau das ist Thema der Frage. Man kann den Frevler bestrafen wie man will, das ändert nichts an den Tatsachen, das seine Änderungen in der Bibel bestehen bleiben.
Sinnlos? Höchst bedeutsam. Denke unter Gebet darüber nach