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Nicht sehr viel. Man kann jetzt in alles irgendwelche Dinge reininterpretieren wenn man sie gerne sehen will. Vieles ist auch schon widerlegt. Man kann nicht beweisen dass außerirdische je hier waren und ich kann mir auch nicht vorstellen dass wir so interessant für sie sind dass sie seit Jahrtausenden hier her fliegen. Selbst wenn man nicht zu 100 % widerlegen kann dass mal welche hier waren.

So einfach ist das mit der interstellaren Raumfahrt nicht. An die Naturgesetze müssen sich auch Außerirdische halten rein mit Geschwindigkeit sind die Entfernungen nicht zu überwinden. Selbst mit Lichtgeschwindigkeit bräuchte man um die 2 Jahre nur um unser sonnensythem ganz zu verlassen und 4,5 Jahre zum nächsten Stern außerhalb des Sonnensythems. Dann ist die Zeit selbst ein Problem. Auf sehr schnellen Raumschiffen vergeht sie langsamer als auf Planeten (Zwillingsparadoxon). Und wenn Ausserirdische so sehr an der Erde interessiert sind müssten sie zumindest von einem ähnlichen Planeten kommen und im Weltall auch ähnliche Probleme haben zb kosmische Strahlung, geringe Schwerkraft auch Versorgung.

Wenn überhaupt ginge es mit Wurmlöchern sofern sie existieren und sie groß und stabil genug für ein Raumschiff wären, mit so etwas wie dem Warp Antrieb aber auch da bräuchte man eine weile zu Planeten oder mit riesigen Generationenschiffen. Theoretisch möglich wären diese sachen aber so einfach wie in Filmen ist interstellare Raumfahrt nicht.

Und tatsächlich sähen wir einen 1000 Lichtjahre Entfernten Planeten wie er vor 1000 Jahren war und umgekehrt auch ein Signal würde auch 1000 Jahre brauchen eine mögliche Antwort 1000 Jahre zurück. Auch kommunizieren ist so gut wie unmöglich.

Wenn ich so an "Dokus" in Hinsicht auf Prä-Astronautik denke, muss ich auch immer an Giorgio A. Tsoukalos denken, und an seine Frisur, die recht gut das widerspiegelt, was solche Ansichten in Sachen Präastronautik und daher auch die Ansichten Erich von Dänikens sind, nämlich haarsträubend.


DandyPiecemaker  16.01.2023, 12:47
@ JTKirk2000:
Wenn ich so an "Dokus" in Hinsicht auf Prä-Astronautik denke, muss ich auch immer an Giorgio A. Tsoukalos denken, und an seine Frisur, ...

Jau, der sieht aus, als wäre ihm der Föhn explodiert...

Erich von Däniken ist mir seit über 50 Jahren ein Begriff. Mein Vater war damals ganz begeistert von seinen Büchern und las sie alle. Ich selbst habe nur ein einziges seiner Bücher gelesen, "Aussaat und Kosmos".

Ich möchte es einmal so ausdrücken: Ganz unabhängig davon, ob man an Präastronautik und derlei Dinge glaubt oder nicht, versteht es von Däniken zweifellos, fesselnd und unterhaltsam für eine breite Öffentlichkeit zu schreiben und über Orte und antike Stätten zu berichten, von denen man sonst vielleicht nie etwas erfahren hätte. In diesem Sinne ist er ein wirklich brillanter Unterhalter, das muss man ihm lassen.

Persönlich finde ich ihn sympathisch, gewitzt, intelligent und mit großen Entertainerqualitäten ausgestattet. Ende der 90er Jahre hielt er in meiner Stadt einen Vortrag, und aus purer Neugier (und weil es wirklich nur ein paar Mark Eintritt kostete) ging ich hin. Der Mann hat definitiv Charisma und kann mit seiner faszinierenden Präsenz einen Saal rocken. Ich verstand sofort, warum er so erfolgreich war, auch wenn ich ständig das Gefühl hatte, dass er uns um den Finger wickelt. Dabei wirkt er wirklich sympathisch und einnehmend, ich könnte ihm nicht böse sein. So ist es aber nun einmal oft mit Menschen, die eine "Ausstrahlung" besitzen.

Was seine Theorien anbelangt bin ich allerdings sehr skeptisch bzw. überhaupt nicht überzeugt.

Trotzdem, ein beeindruckendes Kerlchen, keine Frage.

Hilfreich in diesem Zusammenhang ist übrigens das bereits 1972 erschienene Buch "Waren die Götter Astronauten?", in dem sich zahlreiche ernstzunehmende Wissenschaftler mit von Dänikens Thesen auseinandersetzen und diese de facto in der Luft zerrissen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung