Wie steht ihr zu Erich von Dänicken?
Als Kind war ich begeistert von seinen Findungen.
Heute weiß ich, dass er vor allem - völlig unwissenschaftlich - "hineinliest", was er sehen will.
Beispiel:
"Die Orte A, B, C, D, E, F, G, H, I und J liegen erstaunlicherweise auf einer präzise geraden Linie". Das sieht er als Beweis für das Existieren der Präastronautik.
Doch der Ort J liegt 120 km weit entfernt von dieser Linie.
10 Antworten
Hi,
ich bin noch ein Kind und definitiv begeistert von seinen Theorien, die scheinbar viel Sinn ergeben. Vielleicht sehe ich es später ja mal anders.
In den 90ern gab es eine TV-Reihe von ihm, die ich unterhaltsam, interessant, bis faszinierend fand...Obwohl ich damals schon Chemie studiert habe, hätte man mich damals (als kleinen StarTrekFan) und eben mit einem 'könnte es nicht doch sein?' packen können.
Inzwischen bin ich da deutlich realistischer und halte quasi alles was mit 'außerirdischen Besuchern', aber auch 'StarTrekTechnologien' für pure und unrealistische Fantasie!
Die Entfernungen, notwendigen Geschwindigkeiten, oder Energiemengen sind einfach unrealistisch, ODER widersprechen unserer Physik.
Der zieht sich irgendwas aus den Fingern.
Ich war auch mal ein Fan von ihm. Aber vieles ist unsinnig.
Er glaubt, dass Außerirdische, die uns zu unterschiedlichen Zeiten besucht haben, Einfluss auf die menschliche Entwicklung genommen haben. Er interpretiert archaische Kopfbedeckungen als Astronautenhelme und jahrtausende alte Kulturgegenstände als Glühbirnen oder Batterien. Mit seinen unwissenschaftlichen Thesen hat er viele leichtgläubige Menschen erreicht und ist durch seine Bücher reich geworden. Autoren wie z.B. Hoimar von Ditfurth und Markus Pössel haben schon vor Jahrzehnten einige seiner Thesen als Unsinn entlarvt. Er ist kein Wissenschaftler, arbeitet unwissenschaftlich und wird von der etablierten Wissenschaft nicht ernst genommen.
Ich mag ihn und finde es klasse, dass er sich nicht beirren lässt, obwohl er sicherlich für die meisten Wissenschaftler nur ein Spinner ist.
Finde aber auch, dass er oft zu viel in alles hineininterpretiert, er sieht quasi überall Aliens.