Was haltet ihr von dem Wahlrecht ab 16?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Dagegen 66%
Dafür 34%

12 Antworten

Dafür

Ich kann es im kommunalen Bereich nur befürworten.

Zum einen bringen junge und vor allem interessierte und engagierte Mitmenschen neue Ideen auf die Tagesordnung. Zum anderen sammeln genau diese Jugendlichen Erfahrung im politischen Betrieb und auch in der Verantwortung, z.B. in einem Jugendgemeinderat (nach §41a GemO in BW). Siehe https://www.jungeseiten.de/index.php?id=502 oder unter http://jugendgemeinderat.de/

Auf überregionaler Ebene sehe ich es nicht effizient, da Lebenserfahrung aber auch Allgemeinwissen um manche Zusammenhänge - noch - fehlen. Zudem gehört in diesen Bereichen tatsächlich ein gewisses Netzwerk zum Erfolg, dass sich erst im Laufe der Zeit ergibt.

Wir haben letzte Woche die Jungwähler unserer 4000-Seelen-Gemeinde angeschrieben und gleich Rücklauf bekommen und zwar keinen schlechten.

Ansonsten: es braucht immer frische Ideen. Nicht quatschen, mitmachen :-)

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

Ich verweise dabei immer gerne auf die politischen Diskussionen in den Kommentarspalten der sozialen Netzwerke. Egal ob Facebook, Youtube oder Twitter: Überall machen die Kinder und Jugendlichen keinen guten Eindruck mit ihrem politischen Halbwissen, ihrer undifferenzierten Ausdrucksweise und teilweise hasserfüllten Botschaften.

Man braucht seitens der Schule ein gewisses Basiswissen. Mit 16 tritt man erst in die gymnasiale Oberstufe ein. Und erst dort wird man sich erst mit den politisch interessanten Sachen beschäftigen, um sich eine Meinung bilden zu können. Man sieht es an Artikel 13: Nur Mitläufer, die ihrem Youtuber des Vertrauens nach dem Mund reden, anstatt selbstständig und selbstkritisch zu denken.

Manchmal ist der Status quo einfach perfekt.

Dagegen

Jugendliche sind viel zu einfach zu beeinflussen - von Medien z.B.

Viele können sich in diesem Alter nicht wirklich eine standhafte, eigene Meinung bilden sondern machen lieber das was Mama und Papa oder die Freunde machen.

Ich kann hier für keine Möglichkeit stimmen. Einerseits macht es mich traurig, dass Jugendliche nicht über ihre Zukunft bestimmen können, immerhin geben sie sich bei Demonstrationen richtig Mühe. Andererseits halte ich einige Jugendliche aber auch junge Erwachsene für unfähig, eine ordentliche Regierung zu wählen.

Egal, die meisten die wählen sind eh mental unbedarft, daher spielt es keine sonderliche Rolle ob 16-jährige unreife Menschen noch dazu kommen, im "Club" der geistig Minderbemittelten fallen sie nicht weiter auf. die meisten tapferen Bundesbürger wählen ohnehin verkehrt, d.h. gegen ihre Interessen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

Das ist dann aber ein Argument dagegen, überhaupt Menschen wählen zu lassen.

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@Silicium20

Berechtigte Anmerkung. Du kennst voayager noch nicht.
Er ist ein Altkommunist und bekennender Thälmann-Fan, somit also für eine Demokratur nach dem Muster der SU und wohl auch der DDR, falls die - mit ihren scheindemokratischen Wahlen als überflüssige Konzession an den Westen - ihm nicht immer noch zu demokratisch gewesen sein sollte...

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@Silicium20

Das System tangieren die Wählenden nun wirklich nicht groß, daher ist es dem Establishment eigentlich ziemlich egal, Was die Leute so wählen, es reicht stets für eine satte bürgerliche Mehrheit aus.

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