Was glaubt IHR ist am schwierigsten zu studieren?
Eines vorab: ich weiß jeder empfindet etwas anderes als schwierig, aber es weiß ja zum beispiel so gut wie jeder das ein Medizin oder Jura Studium nicht gerade einfach ist, und meine Frage lautet:
Was denkt IHR ist wohl am schwierigsten zu studieren?
Zur Auswahl:
Chemie
Physik
Mathematik
Informatik
1=schwierigstes, 2=......
17 Antworten
1) Für mich steht auch Mathe an erster Stelle, da es hierbei um die deutlich höhere Mathematik geht und nicht mehr nur die Grundlagen und etwas darüber hinaus, wie du sie in der Schule gelernt hast. Zudem stellt Mathematik ein sehr komplexes Themengebiet dar, in dem sich viele neue Zusammenhänge und Verzweigungen zwischen den einzelnen Themen darstellen.
2) An zweiter Stelle steht für mich das Gebiet Jura. Ich selber studiere jetzt Jura und dabei stellt es sich als äußerst Lern auwändig heraus. Es geht hierbei hauptsächlich um das Interesse des einzelnen, denn es ist sehr Theorielastig und immer wieder werden rückbezüge auf das Deutsche Gesetzbuch gezogen.
@Alan270404 Jura und Mathematik = HW nobytree2 ANtwort finde ich das schon um einieges hilfreicher. Ich hoffe du willst nicht studieren da du die beziehungen nicht verstehst :D
NC ist garantiert kein Maß für die Schwierigkeit eines Studiums. Schließlich ist der Andrang deshalb so hoch, weil der Dr. med. eine Garantie für ein hohes Einkommen ist. Wenn es schwierig wäre, wäre der Andrang nicht so groß. Auch die Studiendauer bis zum Dr. ist rekordverdächtig kurz.
Meine Rangliste:
1. Physik
2.Mathematik
3. Informatik
4. Chemie
5. Medizin
Je nach Talent kann man Physik und Mathematik auch tauschen.
Habe selber Physik studiert. Dabei ist als Nebenfach Chemie enthalten.
Mathematik ist Hauptfach. Deshalb traue ich mir ein Urteil zu.
Medizin ist eines der leichtesten Studiengänge. Ich kenne Doktorväter die z.B. Promotionen von Medizinern betreuen und die sagen auch, dass Mediziner keine Akademiker sind, da das Niveau ihres Studiums extrem gering ist.
Bei Jura gibt es auch keinen wissenschaftlichen Anspruch, nur die Art des Staatsexamens ist wegen der Masse an Stoff einigermaßen anspruchsvoll. Also im Mittelfeld.
Mathe/Physik/Informatik/Chemie sind vom Schwierigkeitsgrad ähnlich und da kommt es mehr auf persönliche Interessen an.
Würde sagen:
- Mathe/Physik
- Informatik/Chemie
Ist ja wohl ein Scherz??Wie lange arbeitest du in der Medizin? Das Medizinstudium ist noch mehr,als schwierig und anspruchsvoll.Und Ärzte sind keine Akademiker? Hast du schon einmal von einer Approbation gehört? Ich bin der Meinung,man sollte nicht so leichtfertig urteilen,wenn man das Studium der Humanmedizin nicht kennt!Und warum NC 1,0 für das Studium?Kannst du das erklären?
Mein Sohn hat übrigens Mathe und Chemie studiert.Ich kann ein Studium einschätzen.
Der Numerus Clausus kommt immer dann zum Einsatz wenn der Andrang für einen Studiengang besonders hoch ist. Sagt also rein gar nichts über die Schwierigkeit eines Faches aus.
Eine Approbation ist auch kein Maß für die Schwierigkeit eines Faches. Es ist aber nun mal selbstverständlich, dass ein Mediziner überhaupt eine staatliche Genehmigung braucht, weil es schließlich um Menschenleben geht.
Das solltest du aber auch wissen...
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Natürlich weiß ich das,aber wenn man manche Antworten liest!! Mit dem NC stimme ich dir nicht ganz zu.Die Antwort dazu wäre jetzt zu lange.Du kannst auf mein Profil gehen,da wirst du unter meinen Antworten,fündig.Der NC kommt bei einem Studium der Humanmedizin meines Erachtens nicht zum Einsatz,durch hohen Andrang.Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.
Der NC hat rein GAR NICHTS mit der Schwierigkeit eines Faches zu tun. Wer was anderes behauptet hat eventualiter nicht einmal studiert.
Wäre der NC ein Maß für die Diffizilität eines Faches, hätten doch Studiengänge wie Mathematik und Co. ein NC vorausgesetzt.
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Der NC sagt nur etwas über das Bewerber/Plätze Verhältnis aus, nichts über die Schwierigkeit.
Schließlich ist Mathe auch nc frei fast überall.
Medizin ist ohne Frage sehr beliebt und angesehen, aber vom Anspruch her bleibt es in allen Gebieten oberflächlich und vorallem lernt man im Medizinstudium nicht wie man z.B. wissenschaftliche Ausarbeitungen schreibt, Statistische Methodenlehre gibt es auch nicht etc.
Das Studium bereit also viel zu sehr auf den Beruf des Arztes vor und zu wenig auf den des Wissenschaftlers/Forschers.
Das ist bei Staatsexamen Studiengängen allgemein ein großer Kritikpunkt (auch Jura).
Dann frage ich mich,wieso für das Studium der Humanmedizin ein NC 1,0 ,Voraussetzung ist,und vor allem,warum ich keinen Studienplatz bekam???Es ist schon länger her,aber alles scheiterte ausschließlich am NC,und an nichts anderem.Es wurde immer wieder betont,daß Abiturienten mit einem 1,0 Durchschnitt,besser geeignet sind,das anspruchsvolle Studium,erfolgreich zu beenden,als jemand mit einer Abinote von 2,2.Und Studienplätze gab es damals einige.Ich machte nach dem Abi zwei medizinische Ausbildungen,schloss beide mit sehr gut ab und zwei Ärzte schrieben mir Empfehlungen.Kein Studienplatz.Meiner Meinung sollte das Studium auch hauptsächlich auf medizinischen Kenntnissen basieren,und auf den Arztberuf vorbereiten.,denn ich glaube nicht,daß die Mehrheit der Ärzte in der Forschung tätig sind.
Vielleicht war ich zur falschen Zeit am falschen Ort.
Das hat aber nichts mit dem NC zu tun! Wenn sich lauter 1,0er Abiturienten bewerben haben diese eben Vorrang vor welchen, die mit 2,2 abgeschnitten haben, auch wenn diese eine medizinische Vorbildung besitzen (wobei manche Unis eine Ausbildung entsprechend honorieren).
Dass du keinen Studienplatz bekommen hast, lag am Auswahlverfahren, welches - so durchgeführt, wie festgesetzt - eben die 1,0er Abiturienten bevorzugt. Das ist aber zumindest klar kommuniziert. Dass es - und da stimme ich dir zu - in vielen Bereichen "ungerecht" erscheint, steht aber auf einem anderen Blatt.
Aber das Verfahren wird ja sowieso gerade geändert - wie auch immer das dann aussieht.
Das Medizinstudium ist auch für den Staat sehr teuer was vielleicht auch zu dem NC führt
Der NC ist kein Aussiebekriterium, weil das Studium teuer oder schwer ist!
Natürlich ist es teuer - und vermutlich werden deswegen nicht plötzlich so viele Medizinstudienplätze bereitgestellt.
Aber: Der NC ist lediglich ein rein marktwirtschaftliches Prinzip (Angebot und Nachfrage). Würden sich weniger Leute bewerben als Plätze da sind, würden alle Bewerber genommen.
Ich habe selbst Jura studiert - das ist nicht schwierig, wenn einem das juristische Denken liegt.
Schwieriger als das juristische Staatsexamen soll das Steuerberaterexamen sein.
Zudem sollen Wirtschaftsprüfer eine sehr schwierige Ausbildung haben (dafür verdienen sie hinterher auch sehr gut...)
Steuerberaterexamen
Das ist fieses Auswendiglernen + komisches Verständnis. Schwierig ist es deswegen, weil hart gesiebt wird, weil die Steuerfachwirte, Finanzdiplomwirte das krumme Denken schön können und mitschreiben. 2 Jahre lernen und das sitzt!
Wirtschaftsprüferexamen
Ebenfalls 2 Jahre sehr viel Lernen, aber keine Schwarzweißmalerei wie das Steuerberaterexamen, sondern logischer, facettenreicher. Verdienst: ziemlich gut, aber jetzt nicht extrem (außer am steigt als WP weit auf, dann Ja). Es ist aber eine Art Lebensversicherung, weil es wenige WPs gibt und sie gebraucht werden.
Sinologie = Chinawissenschaften
Es ist immer das Studienfach am schwersten, für das das geringste Interesse besteht.
Japanologie - Japan halte ich, kulturell betrachtet, für eine extreme Herausforderung. Ich hatte die Gelegenheit in die Bücher eines Studenten zu schauen und war - überfordert.
Die Geschichte Chinas ist meiner Meinung nach zugänglicher.
Bezüglich Interessen und Begabungen stimme ich dir zu.
Da habe ich das Glück eine sehr liebe japanische Kollegin zu haben. Sie ist eigentlich Psychologin und ich bemühe mich ihr die Deutsche Kultur näher zu bringen. Sie führt mich dafür in die Geheimnisse Japans ein. Es gibt da erstaunliche Parallelen. Ihr Bruder ist Shinto Priester.
Aber, mal ehrlich, ich wäre für solch ein Studium zu faul. Ich hatte Sinologie nur genannt weil ich eine Klassenkameradin meiner Frau kenne, die dies studiert hat. Whow!
Dann mal viel Erfolg mit Jura. Man muss dafür sehr viel lernen, damit sich dieses juristische Denken so gut setzt, dass Du im Examen sowohl sehr viele relevante Probleme siehst als auch halbwegs automatisch in diesen Kategorien und Strukturen denkst. Repetitorium ist nicht ganz falsch, außer Du bist schon im 14er Bereich. Für das bürgerliche Recht habe ich den Medicus Bürgerliches Recht sowie viel andere Literatur genommen (nicht Zeitschriften, das hätte mir nichts gebracht), Strafrecht hatte ich einen sehr guten, problemaffinen Prof und in Ö-Recht sehr viel Glück mit dem Repetitor. Jo, und von morgens bis abends gelernt, vor dem Examen aber deutlichst kürzer getreten, das war dann nur noch Spaß am Lernen (die "Rübe" war aber voll) damit der Körper nicht überfordert ist, sondern ein fitter, gesunder Körper / Gehirn im Examen abrufbereit ist. Hat geklappt.
Dir viel Glück & Erfolg, Studiosus iur!