was für pflichten haben christen?

6 Antworten

ausser den 10 geboten

Da siehst du etwas ganz falsch, Christen haben mit den 10 Geboten (Verboten) nix am Hut. Für Christen gibt es überhaupt keine (geschriebenen) Gesetze sondern nur das Gesetz, welches Gott allen Menschen in den Sinn (Verstand) und das Herz gegeben hat. Die Botschaft Jesu (das IST das Christentum) lehrt genau in diesem Sinne.

Natürlich gibt es viele (alle !) christliche Religionsgemeinschaften welche Vorgaben dazu machen was Jesus lehrte. Dies entspricht dem Bedürfnis der Menschen. Die Meisten wollen gesagt bekommen was sie machen sollen, nicht einfach nur auf ihr Verständnis oder ihr Herz hören. Das siehst du hier auch bei GF bei 10- tausenden Fragen wo auch steht : "was soll ich machen/tun ?" - obwohl Verstand und/oder "Herz" das einem sagen.

Hallo HYNuser,

die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.

Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp

Jemand der davon überzeugt ist, dass manche Dinge regelmäßig getan werden müssen, weil sie sonst nicht funktionieren würden, hat ein Bewusstsein dafür und macht diese Dinge weil er darin eine Notwendigkeit sieht, wenn sie für ihn selbst oder für andere die er liebt wichtig sind.

Pflichtbewusstsein im Sinne von Notwendigkeit, können nur jene haben, die verstehen was wichtig ist und was nicht. Eine Pflicht zu erfüllen von dessen Notwendigkeit man nicht überzeugt ist weil man kein Verständnis dafür hat, wird früher oder später dazu führen, dass man seine Pflicht vernachlässigt, oder ganz ablehnt, weil man darin eine Belastung sieht.

Darum hat Jesus die 10 Gebote zu einem einzigen zusammengefasst, in der die 10 Gebote komplett enthalten sind und was für den Frieden auf der Welt notwendig ist.

Galater 5.14 " Denn das ganze Gesetz ist erfüllt in dem einen Wort; Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. "

In diesem einen Gebot sind die 10 Gebote ( Gesetz ) mit drinnen, denn nur mit Liebe zu Gott und den Menschen kann man seine Pflicht vor Gott und den Menschen erfüllen. Somit wird aus der " Pflicht " eine " Kür ".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
Viktor1  22.02.2024, 14:00
Somit wird aus der " Pflicht " eine " Kür "

Interessanter Gedanke

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Das kommt auf die Konfession drauf an. Verbindlich für alle ist vermutlich nur das Gebot der Nächstenliebe.

Ansonsten kommt es wie gesagt auf die Konfession drauf an, es gibt ungefähr 200 davon, die alle unterschiedliche Dinge glauben und ihren Gläubigen Dinge abverlangen oder auferlegen oder im Gegenteil keinerlei Vorschriften machen sondern eine offene Gesprächskultur pflegen und so weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Viktor1  22.02.2024, 13:22
Verbindlich für alle ist vermutlich

nun - das "Vemutlich" kannst du streichen und ergänzen damit, daß Jeder Andere so "behandeln" soll wie er selbst behandelt werden möchte

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LastDayofEden  22.02.2024, 13:35
@Viktor1

Du zitierst die Goldene Regel, die allen Religionen innewohnen soll.

Da ich aber nicht auch noch die hinterletzste christliche Konfession kenne, weiss ich nicht, ob wirklich alle davon die Nächstenliebe wirklich als Pflicht einfordern.

Zumindest in der katholischen Kirche wäre mir nicht bewusst, dass man bestraft wird, wenn man keine Nächstenliebe praktiziert - eine Abtreibung oder Unachtsamkeit während der Predigt scheinen da einen viel höheren Stellenwert zu haben.

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Viktor1  22.02.2024, 13:55
@LastDayofEden
die allen Religionen innewohnen soll.

Genau - dies ist ja auch allen Menschen (irgendwie) ins Innere gegeben.

eine Abtreibung oder Unachtsamkeit während der Predigt

Gell - du warst noch nie in der kath. Kirche oder hast "Predigten" gehört. Ich weiß nichts davon und hörte tausende und weiß vor allem auch, was primär in der kath. Kirche gelehrt wird.

Richtig ist nur , daß von Strafe da wenig oder garnicht gesprochen wird. (mag sein daß man Kindern in konsevativ kath. Gemeinden mit der Hölle droht)

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LastDayofEden  22.02.2024, 14:46
@Viktor1
Gell - du warst noch nie in der kath. Kirche oder hast "Predigten" gehört.

In der katholischen Kirche heisst das nicht "Predigt", sondern Messe, und ja, ich habe schon an katholischen Messen teilgenommen.

Ich habe auch mit zahllosen Katholiken über ihren Glauben geredet und welche Regeln sie einhalten und welche nicht etc.

Einige klärten mich über Regeln auf, die selbst gläubige Katholiken nicht kennen (und entsprechend auch nicht einhalten).

Keiner dieser Katholiken machte sich aber je Sorgen darüber, ob er zuwenig Nächstenliebe praktiziere. Da waren ganz andere Sorgen im Hintergrund (kann man übrigens auch auf GF nachlesen).

Ich kenne auch viele Ex-Katholiken, die aus der Kirche ausgetreten sind, die meisten, weil sie einen Überdruss empfanden ob all der Drohungen mit der Hölle für jedes kleinste Vergehen.

Aber ich freue mich umso mehr, dass du in einer Gemeinde bist, wo Gläubige mehr finden können als das! Glaube sollte den Menschen stärken und nicht verdriessen.

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Viktor1  22.02.2024, 15:01
@LastDayofEden
Ich kenne auch viele Ex-Katholiken,

und ich viele praktizierende Katholiken und vor allem was in den Kirchen gelehrt wird - seit über 80 Jahren (viele Gemeinden !) und dies : "ob all der Drohungen mit der Hölle" kenne ich garnicht.

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LastDayofEden  22.02.2024, 15:23
@Viktor1

Nun, womöglich wird das in verschiedenen Gemeinden verschieden gehandhabt. Das hängt ja auch vom Priester ab. Mein Ex jedenfalls sagte, er hätte es nicht mehr hören mögen, weshalb er ausgetreten ist.

Zwei Freundinnen sind immer noch gläubige Katholikinnen und gehen regelmässig in die Kirche. Sie sprechen viel miteinander, ob sie dies und jenes dürften oder ob man dafür in die Hölle komme.

Ich kann natürlich nicht mitreden, weil ich nicht katholisch aufgewachsen bin und es in meiner Konfession keine Hölle gibt (ein Katholik mir aber erklärte, dass ich für die Teilnahme an der Eucharistie in die Hölle kommen werde, weil ich als Nicht-Katholikin nicht hätte teilnehmen dürfen, so stehe es im Katechismus - tja, kann ich nicht beurteilen, ich bin ja eben nicht Katholikin! weiss nicht mal, ob die mich in der Hölle überhaupt wollen!).

Aber du siehst, wie berechtigt die Frage ist, da ja nicht einmal innerhalb derselben Konfession die Ansichten einheitlich sind.

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Viktor1  22.02.2024, 16:21
@LastDayofEden
Nun, womöglich wird das in verschiedenen Gemeinden verschieden gehandhabt

Aber generell nicht.

Mein Ex jedenfalls sagte

Also Geschwätz

Zwei Freundinnen ......sprechen viel miteinander

Also auch Geschwätz

Aber du siehst, wie berechtigt die Frage ist

Nun- tut mir leid - ich sehe auch da nur Geschwätz

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LastDayofEden  22.02.2024, 16:39
@Viktor1

Naja, alles, was du sagtest, ist ja nicht mal Geschwätz. Ich weiss nicht, ob du Katholik bist oder überhaupt Christ oder sowieso nur ein Bot. Somit sind deine Aussagen sogar noch weniger wert als die Aussagen einer Pizza. Oder vom Belag der Pizza. Oder vom Pizzaboden.

Sondern es ist eher nur wie die das, was aus dem Pizzaofen kommt: Alles nur heisse Luft.

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Viktor1  22.02.2024, 17:31
@LastDayofEden
sogar noch weniger wert als die Aussagen einer Pizza. Oder vom Belag der Pizza.

Also weiteres Geschwätz - ich kenne mich wirklich aus - sagte es schon - es passt dir nur nicht.

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Keine natürlich. Außer natürlich die christlichen Werte zu leben wie Nächstenliebe usw.

Ich halte nichts davon, wenn die Religion irgendwie Pflichten definiert oder sonstwie ins Leben eingreift.