Was bringt eigentlich "Inklusion" in der Schule?
mein Sohn ist in einer Klasse mit einem Kind zusammen das geistig behindert ist.
Er schreit, steht auf und stört regelmäßig die 24 andere Kinder im Unterricht. Wenn es zu viel wird, geht er in seinem Karton um sich zu beruhigen.
Es sieht danach aus, dass das Kind immer auf Hilfe anderen angewiesen wird. Sein ganzes Leben lang.
Aber bis dahin warum sabotiert man die Schulzeit alle andere Kinder ?
5 Antworten
Ist halt politisch so gewollt, und wo die Politik herrscht, geht der gesunde Menschenverstand unter. Aus einem Esel wird kein Rennpferd, nur weil man ihn in den Pferdestall stellt. Bei der Inklusion geht es nicht um rein körperlich Behinderte, die können so gut oder schlecht wie Gesunde lernen, wenn man ihnen ggf. besondere Hilfsmittel (für Blinde, Taube, Rollstuhlfahrer) zur Verfügung stellt, sondern um geistig Behinderte, und da sind die Erfolgsaussichten von vornherein begrenzt. Manchen mag es helfen, viele sind schlicht überfordert, und dann kommt es zu Frust auf allen Seiten. In einer normalen Klasse müssen sich die Lehrer in erster Linie den normalen Schülern widmen, daß die wenigstens den Übertritt in die nächste Klasse schaffen, da sind keine Extra-Kapazitäten für Kinder mit Sonderansprüchen drin. Bei normalen Schülern die Probleme mit dem Lernen haben, müssen ja auch die Eltern ggf. für Nachhilfe sorgen, man kann die Behinderten nicht einfach auf die Regelschulen abwälzen und den eh unterbesetzten Lehrern sagen, ist euer Problem, macht mal.
Was bringt eigentlich "Inklusion" in der Schule?
- Inklusion ist ein Menschenrecht, welches immer noch nicht ausreichend umgesetzt wird. Also haben wir die Pflicht, Inklusion an der Schule zu ermöglichen!
- Behinderte Menschen haben das Recht auf Teilhabe und Sichtbarkeit
- sie hilft den Menschen, ihr Potenzial zu entfalten.
- Kinder ohne Behinderung lernen früh den Umgang mit Menschen mit Behinderung -> Berührungsängste oder Vorurteile entstehen so gar nicht erst
- Inklusive Klassen mit ihren komplexeren sozialen Situationen bieten vielfältigere Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten
- Kinder lernen voneinander -> sie profitieren alle von den Stärken anderer und bringen gleichzeitig ihre eigenen Stärken ein
- Stärkung des Sozialverhaltens, der Empathie & der Rücksichtnahme
- Förderung von Teamwork
- Gefühl der Anerkennung
- Alle Studien zum Lernerfolg zeigen: Schülerinnen und Schüler lernen nicht schlechter, wenn Kinder mit Förderbedarf die Klasse besuchen (diese Studien findest du über jede Suchmaschine, wenn es dich wirklich interessiert)
- Ein inklusives Bildungssystem ist langfristig weniger kostenintensiv als ein segregierendes Schulsystem
Reicht dir das an Argumenten?
Fakt ist aber auch leider: Ohne eine grundlegende Reform des bestehenden Schulsystems kann echte Inklusion nicht gelingen.
Und ein Behinderter der den Lehrstoff ohnehin nicht schnallt
Weil es ihm nicht entsprechend beigebracht wird, da wir ein ableistisches System haben.
ihre normalen Schüler
Auch behinderte Menschen sind normal! Aber solch eine Aussage gehört auch zu dem ableistischen System von dem ich gerade sprach.
die können sich keine Extrawürste für Behinderte
Behinderte Menschen möchte ja auch gar keine Extrawürste haben. Sie möchten als normale Menschen wahrgenommen werden, die ein Recht haben auf gleiche Schulbildung wie alle anderen Menschen auch.
Bei der "normalen" Schulbildung kommen viele aber nicht mit, sie können das Lerntempo nicht halten. Und Extrakräfte die sich nur um die Behinderten bemühen und ihnen täglich alles nochmal vorkauen, bis es sitzt, sind eine Rarität. Die normale Besetzung an Lehrern packt das nicht.
Du scheinst meinen letzten Abschnitt nicht gelesen zu haben....
Gäbe es eine Schulreform und damit echte Inklusion, dann würden alle Kinder in ihrem eigenen Tempo lernen können, es bräuchte kein vorkauen von Lerninhalt und man hätte locker die doppelte Besetzung an Lehrkräften, denn es müssten nicht mehr Förderschulen UND Regelschulen mit Lehrkräften ausgestattet werden.
Und obwohl ich dich auf deinen Ableismus hingewiesen habe, nutzt du ihn immer noch. Genau deswegen wird es auch nie echte Inklusion geben können, weil Menschen immer weiter diskriminieren!
"Ableismus" scheint Dein magisches Wort zu sein, funktioniert nur bei mir nicht, weil es doch der Staat ist, der alles und alle über einen Kamm scheren will und sich darauf verläßt, daß aus jedem Esel den man in den Pferdestall stellt, dann garantiert ein Rennpferd wird. Und sich dann auch noch einbildet, sich auf diese Weise Schulgebäude und Lehrkräfte einsparen zu können, denn die Regelschulen werden halt nicht dem höheren Bedarf entsprechend aufgestockt, das bleibt dort ein schöner Wunschtraum. Gerecht wird man auf diese Weise keinem Kind, weder den behinderten noch den gesunden. Hübsch gedacht ist nicht gut gemacht.
Es ist keine Diskriminierung, wenn man jeden Menschen nach seinen eigenen Fähigkeiten behandelt, statt nach irgendwelchen Vorgaben wahlweise vom Staat oder irgendwelchen selbsternannten Gutmenschen mit seltsamen Vorstellungen.
Und wer selber schon mal miterlebt hat wie anstrengend manche geistig Behinderten sind, dem ist klar, daß die in einer normalen Schulklasse jeden Tag einfach nichts verloren haben, weil sie halt den ganzen Unterricht nur stören würden. Auf Kosten der normalen Schüler, die dann ihren eigenen Stoff nicht durchkriegen, und die sind nun mal die wichtigen Schüler, deren Zukunft von einer guten Bildung, guten Noten abhängt.
Der eh nicht benotete Behinderte braucht sich darum nicht scheren, braucht keine Rücksicht auf andere Kinder nehmen. Dessen Eltern verlassen sich schon darauf, daß ihr Kind mal vom Staat / der Allgemeinheit mit durchgeschleift wird, wenn sie selber das nicht mehr leisten können oder wollen. Denn längst nicht alle Behinderte können später selbständig leben, sich eigenes Geld verdienen und dem Staat nicht auf der Tasche liegen. Vergleich Esel/Pferd. Funktioniert einfach nicht, so realistisch sollte man sein.
Ein behindertes Kind aus meinem Bekanntenkreis ist von einer normalen Schule zu einer Sonderschule gewechselt. Es war das schönste Tag seines Lebens, weil er dort nicht mehr gemobbt wurde und sich verstanden fühlte.
Ich wusste nicht, dass Kinder untereinander so jung so viele Empathie zeigen würden. Wieder was gelernt.
Das liegt vielfach aber auch an den Eltern, die ihren nicht-behinderten Kindern ihre Vorurteile und Berührungsängste mitgeben und so eine neue Generation erziehen, die keinen Bock auf behinderte Mitmenschen haben. Und dann entsteht Mobbing, um die nicht erwünschten Kinder wegzumobben (was ja auch meistens klappt).
Nichts.
Ist halt eine realitätsfremde politische Maßnahme, damit die Gesellschaft niemanden "abhängt" und die Betreffenden nicht "stigmatisiert" werden.
Daß die Mehrheit der Schüler durch die inkludierte Minderheit gebremst wird, muß man halt billigend in Kauf nehmen.
Oder seine Kinder auf eine Privatschule schicken.
Schlimmer noch: Kinder, die durch die Regelschule überfordert sind, werden in ihr die für sie notwendige besondere Förderung nicht bekommen können.
Letztlich schadet Inklusion also wirklich allen Kindern.Einer meiner Lehrer hat es mal so ausgedrückt: Gerechtigkeit bedeutet nicht, jedem das Gleiche, sondern jedem das Seine. Die Befürworter von Inklusion haben das nicht begriffen.
Die einen sollen lernen, wie man mit behinderten Mitbürgern umgeht, Rücksicht, Nächstenliebe etc. und die Behinderten sollen ein Gefühl dafür bekommen, was in der Welt los ist.
Schade, dass du das als lästig empfindest. Sieht dein Sohn das auch so oder wird er jetzt von dir dahingehend beeinflusst? Wenn es wirklich nicht, geht werden die Lehrer die Reißleine ziehen, keine Sorge.
Manchmal erreicht so ein aufgezwungenes "Miteinander" auch das exakte Gegenteil. Die Schüler glauben jetzt garantiert, daß jeder Geistig Behinderte irgendwo seinen persönlichen Karton stehen hat. Und wenn sie mal im Alter sind, eigene Kinder zu bekommen, werden sie es sich dreimal überlegen, sich so einen Störfaktor selber anzuschaffen, wenn ein Risiko auf behindertes Kind im Raum steht.
Meine Tochter hat sich gerne um ihre behinderten Mitschüler gekümmert. Wenn sie ihre Aufgaben fertig hatte, setzte sie sich zum nächsten Kind und half dem auf die Sprünge, behindert oder nicht. In den Pausen haben sie ihre Spiele variiert, je nachdem, wer mitspielte. In der 10. Klasse war es für alle so normal, dass sie sich nur ungern von ihnen verabschiedet haben, denn mit ihnen hatten sie immer besonders viel Spaß. Sie entscheunigten den Schulaltag sehr und regelten den Stress runter.
Ich bin froh einen sozialen Menschen großgezogen zu haben und keinen Egiosten. Meine Tochter hat übrigens einen IQ von 137 (nur so nebenbei). Sie fand das völlig ok und fühlte sich nicht ausgebremst. Zumindest nicht mehr als sonst auch von den "normalen" Mitschülern.
Aloha das kann ich nciht verstehen
Solche Personen gehen auf eine förderschule da können die lehrer besser damit umgehen
Und selbst dann was soll amn mit dieser Person deiner Meinung machen
Die person aus der schule schmeißen so das sie niemald einen Schulabschluss erhählt xD?
Und wann kommt die Reform? Am Sankt-Nimmerleins-Tag, denn das würde mächtig viel Geld kosten und viele zusätzliche Kräfte erfordern, die gar nicht verfügbar sind. Daher ist die Inklusion zwar gut gemeint, aber gut gemeint ist nicht gut gemacht. Aus einem Esel wird kein Rennpferd, nur weil man ihn in einen Pferdestall stellt. Und ein Behinderter der den Lehrstoff ohnehin nicht schnallt und nur stört, sorgt nur für Frust auf allen Seiten. Die vorhandenen Lehrer haben vor allem die Aufgabe, ihre normalen Schüler in die nächsthöhere Klasse zu bringen, die können sich keine Extrawürste für Behinderte aus dem Leib schneiden.