Findet ihr es verständlich, wenn man ein dreijähriges Kind aus dem Kindergarten "rauswirft"?
Es war Herbst 2001, als ich in einem "normalen" Kindergarten kam und ich wurde im Dezember 2001 4 Jahre alt.
Ich wurde paar Wochen später aus diesem Kindergarten "geschmissen" da ich sehr stark verhaltensauffällig und entwicklungsverzögert war, nicht sprechen konnte sowie Anzeichen für eine Geistige Behinderung, für eine Autismus-Spektrum-Störung und für ADHS gezeigt habe.
Die Erzieherinnen sowie die Ärzte haben meinen Eltern geraten, dass ich einen Kindergarten für behinderte Kinder besuchen soll.
Am Ende kam ich in einen Kindergarten für behinderte Kinder, die an eine Förderschule für geistig behinderte gebunden ist und ich wurde später auf diese Förderschule eingeschult.
Ist denn heute alles gut bei Dir?
Siehe Kommentar unter der Antwort von Dancefloor55
14 Antworten
Für das Kind sogar richtig gut. Denn Kinder zeigen für derartige Nachzügler auf Dauer kein Verständnis.
Habe mal (laut meiner Schwester) in diesem Kindergarten einem Mädchen die Haare gezogen und meine Schwester hat das gefeiert, weil sie das Mädchen nicht leiden konnt
ja und somit hast du gelernt: Wenn ich Gewalt anwende werde ich gelobt / gefeiert. Das ist aber der falsche weg. Klar für deine Schwester war es toll dass du sie verteidigt hast - für das Mädchen aber nicht
im Kindergarten ist es nur Haare ziehen - später wird es aber evtl auch Schläge werden. Kinder müssen halt von Klein auf lernen dass Gewalt keine Lösung ist.
Und wenn solche Sachen öfters vor kommen, würde ich das auch als Verhaltensauffällig bezeichnen.
Es gibt auch eine andere Perspektive:
Du wurdest nicht "rausgeschmissen" sondern aus diesem einen Kindergarten herausgenommen und in einem anderen (spezialisierteren) Kindergarten angemeldet.
Es ist nun über 20 Jahre her. Möglicherweise war dieser erste Kindergarten nicht genügend darauf vorbereitet um sich um deine speziellen Bedürfnisse gescheit kümmern zu können.
Allein schon das "noch nicht, dem typischen Alter entsprechend, sprechen können" ist schon eine Herausforderung für all jene die nicht zur direkten Familie gehören. Eltern können mit ihren nonverbalen Kindern gut kommunizieren, wissen was das Kind wann braucht/ möchte. Im Kindergarten, als eines von 20 Kindern pro Gruppe, ist das bedeutend schwieriger.
Und eine 1 zu 1 Betreuung war dieser Einrichtung evtl nicht möglich.
Ja finde ich. Einfach weil ein solches Kind untergeht und eine umfangreichere Betreuung benötigt. Wahrscheinlich ist die Betreuung da eine Erzieherin kümmert sich da um ein bis drei Kinder. Im regulären Kindergarten sind es zehn bis fünfzehn Kinder und die sich eine Person kümmert. Das ist im Alltag im nem normalen Kindergarten nicht umsetzbar. Sei doch lieber froh, dass es so früh auffiel. Du wärst in dem anderen untergegangen oder einfach in n Bereich gebracht worden, wo du dich selbst bespaßt.
So ist der Verlauf, was nicht ungewöhnlich ist.
Ein normaler Kindergarten ist auf Kinder mit solchen Problematiken nicht eingerichtet. Alleine schon von der Personaldecke her nicht machbar.
Also wäre es zu Mobbing gekommen? War als Kind auch aggressiv und hätte sie wahrscheinlich geschlagen 😂
Habe mal (laut meiner Schwester) in diesem Kindergarten einem Mädchen die Haare gezogen und meine Schwester hat das gefeiert, weil sie das Mädchen nicht leiden konnte 😂