Kitas & Kindergarten

“Wie erkenne ich eine gute Kita?” oder “Wann ist mein Kind bereit für den Kindergarten?” Diese und mehr Fragen rund um Kita und Kinderbetreuung findest Du hier.
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Welche KiTa/Krippe würdet ihr wählen?

Es geht um ein Kind (9 Monate) das demnächst eingewöhnt werden soll. Es isst noch nichts, ist motorisch aber schon sehr weit.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, welche würdet ihr wählen und warum?

KiTa 1:

Dort sind pro Krippengruppe 18 Kinder im Alter von 1-3 Jahren, diese werden von 3 Erziehern betreut. Nach dem 3. Lebensjahr wechseln die Kinder in den Kindergarten, die Erzieher wechseln nicht mit. Der Kindergarten ist modern und neu und es werden viele Ausflüge unternommen und die Förderung der Selbstständigkeit der Kinder liegt an erster Stelle. Jedoch kann eine Eingewöhnung entweder mit 12 Monaten stattfinden (evtl. schwierig weil Kind noch gar nicht isst), oder erst nach Ende der Elternzeit so dass man (ist bereits alles versucht) kein Geld für 1-2 Monate erhalten würde und sich selbst versichern müsste. Eingewöhnung wäre dann frühstens mit 16 Monaten möglich. Elternzeit geht bis Ende des 15 Lebensmonates.

KiTa 2:

Hier sind 6 Krippenkinder in einer altersreinen Gruppe. Da bisher aber kaum Anfragen sind würde die Gruppe und die ältere (2-3 Jährigen) zusammengelegt werden. Die Gruppe wird nach einem Jahr auf bis zu 12 Kinder aufgefüllt. Bisher gibt es aber auch bei der anderen Gruppe nicht so viele Anfragen, so dass aktuell nicht mehr als 10 Kinder von 2 Erziehern betreut werden würden. In diesem Kindergarten befindet sich auch die Oma des Kindes als Erzieherin, jedoch nicht im Krippenbereich. Eine Eingewöhnung wäre auf Grund der geringen Anfrage ganzjährig möglich, so wie wahrscheinlich auch individuellere Rahmenbedingungen. Ausflüge werden hier leider nicht gemacht, da man sagt dass man das nicht gut absichern kann.

Ich persönlich denke, dass eine Eingewöhnung zum Ende des Jahres schwierig ist, da die Kinder dann schnell krank werden und man die Eingewöhnung evtl. pausieren muss. Schafft man es die Eingewöhnung bis zum Ende des Jahres abzuschließen steht dann eine Schließzeit an auf Grund des Jahreswechsels. Die Leiterin von Kita 1 meinte, dass alle Kinder im neuen Jahr erstmal ankommen und sich wieder eingewöhnen müssten, deshalb aber keine neue Eingewöhnung stattfinden wird. Zeitgleich finden im neuen Jahr viele (mindestens 4) Eingewöhnungen in Kita 1 statt, dadurch denke ich dass es für ein Krippenfrischling sicher schwierig ist alleine da zu sein, während die evtl. weinenden Kinder alle ihre Mamas da haben.

Auf der anderen Seite käme mir eine frühe Eingewöhnung persönlich gelegen, da ich noch eine Bachelorarbeit schreiben muss und ich in der Elternzeit mit meinem Baby leider kaum dazu komme. Bei Kita 2 denke ich, dass es evtl. möglich ist im November mit der Eingewöhnung zu starten und vllt. im neuen Jahr nochmal 2-3 Tage zu machen, falls das Kind Schwierigkeiten haben sollte. Außerdem wäre das Kind hier wahrscheinlich eh das jüngste Kind und die meisten Kinder wären älter als 2 Jahre, da könnte er also vieles abschauen.

So, nach so viel Text bin ich sehr auf eure Meinungen gespannt. Würdet ihr Kita 1 oder Kita 2 wählen und warum?

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Ratschläge der Erzieherin. Zwischen Ratschlägen und Zwang?

Guten Tag,

ich bin eine Ausländerin, die seit 7 Jahren in Deutschland lebt. Meine Tochter ist jetzt 4 Jahre alt und besucht seit 2 Jahren die Kita. Vor zwei Monaten hatte ich ein Gespräch mit der Erzieherin meiner Tochter. Sie erzählte mir, dass meine Tochter in der Kita wenig spricht, auch nach zwei Jahren sehr schüchtern ist und gegenüber den Erziehern zögerlich reagiert. Daher empfahl sie, einen Arzt aufzusuchen. Die einigen genannten Punkte überraschten uns, da sie nicht mit unserem Eindruck unserer Tochter übereinstimmen. Nach dem Gespräch erklärten wir der Erzieherin, dass wir Maßnahmen außerhalb der Kita ergreifen würden.

Trotzdem empfahl die Erzieherin weiterhin den Arztbesuch, und die Kitaleiterin empfahl IFF. Nach dem Gespräch meldeten wir unsere Tochter sofort dort an und warten nun auf einen Platz. Die Erzieherin hat nach dem ersten Gespräch noch zwei weitere Gespräche angesetzt, um die Probleme unserer Tochter anzusprechen. Wir erklärten ihr, dass wir ihren Rat verstanden haben, unsere Tochter bei IFF angemeldet haben und auf einen Platz warten. In der Zwischenzeit unternehmen wir alles, was in unserer Macht steht.

Wir haben festgestellt, dass unsere Tochter Schwierigkeiten mit der deutschen Aussprache hat, weil wir zu Hause kein Deutsch sprechen. Nach dem Gespräch haben wir sie genauer beobachtet und zuhause Deutsch geübt. Zusätzlich fördern wir ihre sozialen Aktivitäten durch Sport und Freizeitaktivitäten. Wir haben der Erzieherin mitgeteilt, dass wir die Probleme erkannt haben und aktiv daran arbeiten, aber sie spricht immer wieder die Probleme unserer Tochter an, sogar beim Bringen und Abholen. (Ich denke, meine Tochter immer wieder aber ganz langsam besser wird, und meine Tochter geht ganz gerne in die Kita, und mag alle Erzieherinen.Sie ist sehr froh, dass sie in der Kita ist.)

Die Erzieherin meint nun, dass wir ihr als ihren Fachkraft nicht vertrauen. Obwohl wir ihr versichert haben, dass wir bei ausbleibender Rückmeldung von IFF vor den Sommerferien zum Arzt gehen würden, besteht sie weiterhin darauf. Andere Mütter aus der Kita sagten mir, dass der Rat der Erzieherin nicht zwingend sei und auch sie nach Gesprächen mit der Erzieherin Unbehagen und Unzufriedenheit empfanden.

Ich fühle mich inzwischen sehr unwohl und manchmal sogar ängstlich, wenn ich die Kita besuche. Gibt es weitere Maßnahmen, die ich ergreifen kann?

Vielen Dank.