Was bewegt Menschen dazu ins Kloster zu gehen?

16 Antworten

Vorweg eine Feststellung zum Klosterwesen:

Das Klosterwesen war von Anfang im Christentum unbekannt und wurde weder von Christus noch von den Apostel gelehrt. Es ist erst später entstanden, weil Menschen geglaubt haben, wenn sie sich von der Welt zurück ziehen könnten sie Gott besser dienen, bzw. ein besseres christliches Leben führen.

So zogen sich zuerst einzelne Menschen aus der Gesellschaft zurück und gingen in die Einsamkeit. Ihr Beispiel zog andere wieder an und das führte dann mit der Zeit zu Mönchsgemeinschaften. Später folgten auch Frauen dem Beispiel der Männer.

Sie legten sich besondere strenge Regeln auf wie z. B.:

Armut,

Keuschheit ,

Fasten,

Kasteiungen und

Demut.

Man glaubte damit seine sündigen Natur besser überwinden zu können.

Das führte mit der Zeit zu extremen Lebensweisen, wie man das z. B. bei den "SÄULENHEILIGEN" sehen kann. Sie verbrachten ihr ganzes Leben auf einer Säule und ließen sich von Menschen mit Nahrung versorgen.

Im Laufe des Früh- und Mittelalters gewann das Mönchswesen große Verbreitung und auch großen Einfluss in der Kirche. Sie waren auch zugleich ein Protest gegenüber der´Macht- und Prunkkirche, die genau das Gegenteil von dem vertrat was die Mönche lebten.

Aber mit der Zeit wurde auch diese Orden wieder mächtig und reich, weil sie von den Menschen viele Spenden bekommen haben,

Einer der bekanntesten Ordensgründer war FRANZISKUS, dessen Name der neueste Papst angenommen hat.

Die positiven und negativen Seiten des Mönchswesen können im Google nachgesehen werden.

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass das Mönchswesen ursprünglich im Christentum nicht vorhanden gewesen ist. Wir finden auch keine Hinweise in der Bibel, die das Mönchswesen den Menschen nahe gelegt hätte.

Es ist später entstanden, weil Menschen geglaubt haben, dass sie auf diese Weise der Nachfolge Jesu besser gerecht werden könnten, bzw. ein heiligeres Leben führen zu können, indem man die sündige Welt hinter sich lässt. Diesen scheinbaren besseren Weg hat aber weder Jesus noch die Apostel gelehrt noch praktiziert, genauso wenig wie sie die extremen Lebensweisen der Mönche den Menschen nahe gelegt haben.

menschen gehen ins kloster weil sie den wunsch und das bedürfnis haben, ganz Gott zu dienen. sie wollen sich ganz Gott hingeben und können das am besten in Gemeinschaft mit anderen Menschen verwirklichen.

Das ist vielfältig. Martin Luther tat es damals aus Angst vor Gott, bis er erkannte, das er allein aus Glauben zur Seligkeit findet ohne Werke. Manche tun es, weil sie meinen dann (als Frau) mit Jesus Christus verheiratet zu sein. Aber das funktioniert so nicht. Die Braut für Jesus ist die Gemeinde, also alle echten Christen die es jemals gab und geben wird. Andere tun es vielleicht, weil sie der Welt entfliehen wollen und sich so etwas Geborgenheit erhoffen. Ich glaube wir Christen sollten uns aber nicht verstecken, sondern Stellung beziehen und zu unserem Glauben stehen - auch dort, wo es manchmal wehtut. Alles Gute.

Manchmal ist es die Suche nach einer tragfähigen Gemeinschaft, mit festen Regeln - und manchmal ist es auch die Andacht, die Kontemplation, welche das Klosterleben reizvoll erscheinen lässt.

(1) Wollen dem Kampf um das tägliche Überleben ausweichen (2) wollen sich nicht mehr über die lfd. Erhöhungen ärgern müssen: Mieterhöhung, Heizkosten, Nebenkosten, Inflation, HAUSHALTSABGABE, Grundsteuer, Inflation, Kontoführungsgebühren (3) wollen nie mehr Steuererklärungen abgeben müssen (4) wollen sich nicht mehr mit Vermietern rumärgern (5) scheuen die Notwendigkeit selbst für alles verantwortlich zu sein (6) haben das Alleinsein satt (7) fühlen sich nutzlos = überflüssig (8) haben zahlreiche Zukunftsängste (9) ziehen den Gehorsam der möglicherweise falschen eigenen Entscheidung vor (10) sehen sich nach der Führung durch 'Eltern' zurück - eine Funktion, die dann der Abt u. andere Ordensoberen einnehmen.


kwon56  10.04.2013, 12:39

Was für ein Quatsch.

1
Aetheria  10.04.2013, 17:25
@Maik2

Mein Freund Otto O. wollte nach dem Ausscheiden als Rundfunkredakteur beim WDR vor 20 Jahren in ein Kloster gehen aus etwa 10 der von mir genannten Gründe - und konnte das nicht - nach dem Bescheid "Wir nehmen keine GRAUEN". Seitdem verarbeitet er seinen FRUST ohne mich !

1
HektorPedo  11.04.2013, 03:40
@Aetheria

@Aetheria: Diese "Gründe" sind wirklich armselig weltlich und keineswegs repräsentativ für Menschen, die sich zu einem Ordensleben entschließen.

1
Maik2  13.04.2013, 13:20
@HektorPedo

Als ob der Orden nur Idealisten enthalten würde...

1