Was bedeutet Sprüche 28,1?

9 Antworten

Angst ist nicht von Gott . Angst ist in den Menschen , hier und da und immer wieder . Vor irgendwas hat ein Mensch irgendwo Angst .

Der aber nah an Gott ist und ist im Glauben und vertraut Gott hat keine Angst .

Als man Christen damals verfolgte und sie waren kurz vor der HInrichtung sangen sie. Sie hatten keine Angst . Sie wußten wer Gott ist .

Psalm 138

 Wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickst du mich und streckst deine Hand über den Zorn meiner Feinde und hilfst mir mit deiner Rechten. 

Hallo HelfMirBitte12,

erachten wir die "Gerechten" als Menschen, die mit Gott eins sind. Sie sind sich des eigenen ewigen zeitlosen Seins bewusst - in Näherung: ewiges Leben. Sie fürchten keinen natürlichen Tod.

Die Menschen, die mit Gott nichts am Hut haben, sind auch nicht unbedingt verzagt. Vor was sollten sie fliehen? Vor der sog. Hölle? Vor dem geistlichen Tod? Das sehen diese Menschen ja eher weniger in der Weise.

Eine Rastlosigkeit könnte hineininterpretiert werden: Prozesse als das Alleinige in der Welt - während die Menschen eins mit Gott nur sind (und aus der damit resultierenden Fülle im Leben locker ihre Prozesse führen).

Mir scheint der Verfasser des zitierten Texts lediglich polarisieren zu wollen.

Mit vielen lieben Grüßen

EarthCitizen

Woher ich das weiß:Hobby

Die Schöpfungsgeschichte ist eine Erzählung, wie die Angst in die Welt kam. Die Grundursache für Angst ist die zerbrochene Beziehung zu Gott. Darunter leiden natürlich Gottlose besonders. Ein Mensch (der Gerechte), der jedoch eine gute Beziehung zu Gott hat, der also sein Leben nach Gott richtet, kann im Grunde furchtlos sein - denn was könnte ihm schon passieren? Selbst wenn er sein Leben verlieren sollte, hat er durch seinen Glauben an Gott eine ewige Hoffnung.

Hier wird das schlechte Gewissen dem guten Gewissen gegenübergestellt. Wer es mit der Moral ernst nimmt, macht sich und seinem Gewissen nichts vor, und muss nicht fliehen vor Gewissensbissen. Er muss sich nicht vor Konsequenzen fürchten.

LG ...

es geht um die beiden verschiedenen ethischen Grundhaltungen. Ähnliches steht im Buch der Wandlungen, kommentiert von Konfuzius:

Der Meister sprach: "Der Gemeine schämt sich nicht seiner Unmenschlichkeit und scheut sich nicht vor Übergriffen und Ungerechtigkeiten. Wenn er keinen Profit winken sieht, rührt er sich nicht. Wenn er nicht eingeschüchtert wird, so bessert er sich nicht. Wird er aber bei Alltagskram nachdrücklich zurechtgewiesen, so nimmt er sich in bedeutenden Angelegenheiten erst recht in acht.

Wenn das Gute sich nicht ansammelt, so reicht es nicht, sich einen Namen zu machen. Wenn das Schlechte sich nicht ansammelt, so reicht es nicht, einen zu verderben. Der Gemeine denkt deshalb, Gutes im Kleinen habe keinen Wert, darum lässt er es. Er denkt, kleine Verfehlungen schaden nicht, darum gewöhnt er sie sich nicht ab. So sammeln sich seine Verfehlungen an, bis sie sich nicht mehr untern Tisch kehren lassen, und seine Schuld wird so groß, dass sie sich nicht mehr begleichen lässt."

Iudewick  12.04.2019, 12:15

"... so nimmt er sich in bedeutenden Angelegenheiten erst recht in acht."

Wie wahr!

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