Warum wollen Leute für die Linke nicht stimmen? Beschreib warum und was macht/hat die schlecht gemacht?

4 Antworten

Die Linken waren für mich lange Zeit eine Option. Besonders Gregor Gysi schätze ich seit 35 Jahren sehr. Auch die besonnene Art von Ramelow.

Mein Bruch kam mit der Haltung der Linken zum Ukraine-Krieg. Ihre Haltung liefert die Ukraine einem rücksichtslosen Diktator aus, wenn sie Verhandlungen aus einer Position der Schwäche fordert. Und den kann man nicht mit Diplomatie und mit der Einladung zu Friedensgesprächen überzeugen sondern nur mit militärischen Mitteln, die ihm klar machen, dass er alles verlieren kann. Die Grünen, die ja auch der Friedensbewegung nahe standen haben diese (schmerzhafte) Lektion gelernt.

Ich bin aus der Schweiz, und bei uns sind die Linken (SP) ziemlich ideologisch verbohrte Grabenkämpfer und Grundsatzdiskussionsführer, die wenig zu einer echten Verbesserung beizutragen haben.

Fairerweise muss man sagen, dass die Rechten (SVP) auch nicht besser sind, da schaut man sich dann lieber im Rest des politischen Spektrums um, finde ich.

Das ist für mich recht simpel. Die Sichtweise und Programmatik der "Linken" ist weder schlüssig noch logisch. Und die Konsequenzen wären beim Umsetzung eine Katastrophe.

Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Am rechten Rand, dazu zähle ich neben der NSAFD auch die Wagenknechte, wäre es anders aber wahrscheinlich noch schneller noch schlimmer.

Seit die Wagenknecht die Linke verlassen hat, sind die fast schon wieder wählbar geworden... Das Problem der Bundeslinken ist, dass sie so gut wie keine guten Köpfe hat. Seit Gysi hat sich da niemand ein gescheites Profil mehr geben können. Auf Landesebene hat die Linke auch schon gut abgeliefert. Aber richtig zukunftsorientiert ist die Linke leider nicht, dazu hat sie viel zu viel Angst, ihre vergangenheitsverhaftete Wählerbasis im Osten zu verlieren.