Warum wird Kampfsport so schlecht in Deutschland bezahlt?

2 Antworten

Ob es einfach nur daran liegt, dass Kampfsport-Veranstaltungen meist nicht im ausverkauften Stadion stattfinden und auch nicht so regelmäßig im Fernsehen übertragen werden wie Fußball-Spiele?

Vielleicht ist Fußballspielen auch populärer, da es fast jeder schon mal (mehr oder weniger professionell) praktiziert hat? Und wenn es nur im Kindesalter (Sportunterricht oder mit Freunden) war! Jeder glaubt daher mitreden zu können.

Mein Opa sagte schon: Ein richtiger Jung' muss Fußball spielen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn MMA ein Fußballstadion mit 50000 in Deutschland füllen könnte hättest du einen Punkt... aber das gibt es aktuell innereuropäisch nur in Polen (und da bin ich mir nicht sicher wie viel die Stadien fassen, die KSW bucht) und ich weiß nicht ob Fighter in Polen besser bezahlt werden als hier.

Woher ich das weiß:Hobby – Wrestling-Nerd seit 1992 mit großem Detailwissen
Ina999862  08.04.2024, 20:09

UFC füllt doch auch Arenen in Deutschland…

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KrizKey  08.04.2024, 20:23
@Ina999862

Auf der einen Seite jede Woche 50000, auf der Anderen 4-6 mal pro Jahr 12000. Wo werden mehr Tickets verkauft, wo können Sponsoren mehr Menschen erreichen und was refinanziert sich somit besser?

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Ina999862  08.04.2024, 20:34
@KrizKey

Fragt sich, ob damit tatsächlich alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, oder sich mit mehr Veranstaltungen und entsprechender Werbung auch noch mehr füllen ließe.

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KrizKey  08.04.2024, 20:55
@Ina999862

Nicht um Deutschlands Lieblingssportart Nummer Eins abzulösen. Das Wachstum von MMA in Deutschland ist eigentlich auf einem guten Niveau. Aber realistisch muss man auch bleiben. Vollkontakt-Kampfsport lässt sich nunmal nicht auf wöchentlicher Basis betreiben, das liegt quasi in der Natur der Sache.

Hierzulande muss man auch aufpassen, dass man mit einer Randsportart nicht ein Gebiet totbespielt. Mehr Events heißt im Gegenzug, dass man nicht immer wieder einen drauflegen kann. Promoter müssen wissen, was für ihr Kernpublikum das Maximum ist, um das besondere Gefühl eines Events von Promotion XY bei den Anhängern nicht zu verlieren.

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Ina999862  08.04.2024, 21:06
@KrizKey
Nicht um Deutschlands Lieblingssportart Nummer Eins abzulösen.

Interessen können sich ändern…

Vollkontakt-Kampfsport lässt sich nunmal nicht auf wöchentlicher Basis betreiben, das liegt quasi in der Natur der Sache.

Soweit ich weiß, spielen Vereine auch nicht wöchentlich in Stadien

Promoter müssen wissen, was für ihr Kernpublikum das Maximum ist, um das besondere Gefühl eines Events von Promotion XY bei den Anhängern nicht zu verlieren.

Mir ist ein Rätsel, warum du zu wissen glaubst, dass dieses bereits erreicht ist.

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KrizKey  08.04.2024, 21:35
@Ina999862

Dir ist schon klar, dass du kein einziges stichhaltiges Argument aufführst...

Sportler werden für das bezahlt, was der Sport selbst einbringt. Deine Aussage "Interessen können sich ändern" heißt der Markt ist dir grundsätzlich egal und du hast nichts auf der Hand.

Bundesliga gibt 34 Wochenenden im Jahr her (3. Liga sogar 38), die Gruppenphase in einem internationalen Wettbewerb gibt erneute 6, DFB Pokal gibt es auch noch. Zeig mir einen professionellen MMA-Fighter, Boxer, Kickboxer der diese Jahresbilanz an Kämpfen zusammen bekommt.

Ich nehme es mir mal heraus, mehr von der geschäftlichen Seite von Nischensportarten in Deutschland gesehen zu haben als du. Irgendwann will jeder ein Stück vom Kuchen und irgendwann macht dieser am Ende keinen mehr satt.

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Ina999862  08.04.2024, 22:18
@KrizKey
Deine Aussage "Interessen können sich ändern" heißt der Markt ist dir grundsätzlich egal und du hast nichts auf der Hand.

Nein, das bedeutet, dass mir die aktuelle Stimmungslage nachfolgender Generationen bekannt ist, bei der Mannschaftssport auf dem absteigenden Ast ist, während Individualsport beliebter wird. Fußball ist ein boomer Ding das es nicht schafft jüngere Generationen abzuholen.

Bundesliga gibt 34 Wochenenden im Jahr her (3. Liga sogar 38), die Gruppenphase in einem internationalen Wettbewerb gibt erneute 6, DFB Pokal gibt es auch noch. Zeig mir einen professionellen MMA-Fighter, Boxer, Kickboxer der diese Jahresbilanz an Kämpfen zusammen bekommt.

Ich soll die GESAMTE Bundesliga mit einem EINZELNEN Kämpfer in Ihrer Bilanz vergleichen? It makes no sense.

Ich nehme es mir mal heraus, mehr von der geschäftlichen Seite von Nischensportarten in Deutschland gesehen zu haben als du

Mir scheint, du nimmst dir grundsätzlich gerne vieles raus.

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KrizKey  08.04.2024, 22:45
@Ina999862

Perspektivwechsel: Heutzutage hast du als Jugendlicher mehr Auswahl in Sachen Sport, zudem verband man damals Vereine mit Gemeinschaft, quasi sich zu vernetzen. Mit den heutigen Möglichkeiten bist du auf Vereine nicht mehr angewiesen. Dies ist ein Phänomen was am ehesten die kleinen Amateurvereine trifft, aber erklärt das Argument des gesteigerten Interesses an Individualsport, was jedoch genau wie damals die Vereine nur eine Momentaufnahme ist. Aber hier geht es ja um Profitum. Wie gesagt: Realistisch bleiben. Und da sehe ich keine Anzeichen für einen Machtwechsel, aber alles unterhalb von Fußball ist durchaus realistisch. Und die Zahlen des Fußballs, sprechen für sich, ist ja nicht so als würde das Zuschauerinteresse am Fußball kriseln.

Nein das hast du missverstanden. Stammspieler eines einzelnen Vereins stehen in so gut wie allen diesen Spielen auf dem Platz. Nennen wir es Arbeitstage im Jahr ohne Training. Und so war es gemeint.

Für jemanden, der so jung ist dass der Begriff "Boomer" in der Diskussion fällt, hast du erstmal sehr viel Meinung. Aber es fehlt halt die Substanz in deinen Aussagen. In deinem Alter haben wir alle gedacht wir könnten die Welt verändern und umkrempeln, in vielerlei Hinsicht. Letztendlich hatten aber diejenigen den meisten Erfolg, die das aktuell vorherrschende System für ihre Projekte am besten genutzt haben. Als Promoter orientiert man sich daran, was die eigene Fanbase sehen will und wie oft. Nicht andersrum.

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Ina999862  19.04.2024, 17:31
@KrizKey
was jedoch genau wie damals die Vereine nur eine Momentaufnahme ist.

Falsch. Hierbei handelt es sich um einen Trend.

Aber hier geht es ja um Profitum. Wie gesagt: Realistisch bleiben. Und da sehe ich keine Anzeichen für einen Machtwechsel

Siehst du den Trend nicht oder willst du ihn nicht sehen?

Und die Zahlen des Fußballs, sprechen für sich, ist ja nicht so als würde das Zuschauerinteresse am Fußball kriseln.

Ebenfalls falsch. Umfragewerten zu folge sinkt das Interesse für Fußball stetig.

Für jemanden, der so jung ist dass der Begriff "Boomer" in der Diskussion fällt, hast du erstmal sehr viel Meinung. Aber es fehlt halt die Substanz in deinen Aussagen.

Die Substanz lässt sich auf statista nachlesen. Wo kann ich deine nachlesen?

deinem Alter haben wir alle gedacht wir könnten die Welt verändern und umkrempeln, in vielerlei Hinsicht

Tolle Geschichte.

Letztendlich hatten aber diejenigen den meisten Erfolg, die das aktuell vorherrschende System für ihre Projekte am besten genutzt haben.

Du machst den Fehler zu glauben, der Status quo sei unveränderlich.

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KrizKey  20.04.2024, 01:43
@Ina999862

Dann schauen wir uns mal den Trend an. Laut Statista-Infografik gaben bei einer Umfrage bei 3000-18000 Deutschen von 7/22 bis 6/23 7% an, MMA zu verfolgen. Fast deckungsgleich mit den Ausübenden dieser Statistik mit 6%.

Dagegen gibt es eine weitere Statista-Infografik über die Beliebtheit von Fußball, die unterteilt war in besonders interessiert und auch interessiert aber nicht so sehr... also sie verfolgen zumindest den Sport. Hierbei lag die Prozentzahl zusammengerechnet jeweils über 40%. Natürlich leichte Rückläufigkeit, gut erkannt, die ist jedoch bei 1% und eher stagnierend, und wir sprechen von einer Anzahl von insgesamt 23000 Befragten.

Habe extra zwei Statistiken mit in etwa gleicher Anzahl an Befragten verwendet.

Aber deine These war ja, das MMA Fußball überholen könnte hierzulande. 7% gegen 40%... viel Erfolg aber da wirst du scheitern.

Ich sage nicht der Status quo ist unveränderlich, ich bin nur so realistisch, dass sich ein Sport wie MMA zwar unterhalb des Fußballs entwickeln kann, den deutschen Nationalsport jedoch nicht Ablösen wird. Und außer "Wirst schon sehen" und "Du musst dein Denken verändern" kommt ja von dir auch nix. Frech und provokant wirst du auch noch.

Fakt ist: Ein Sport ist nur so viel wert was er wieder einspielt. Und wir reden von vollen Stadien, die kleineren, vollen Arenen gegenüber stehen und willst mir weiß machen dass die kleineren Arenen, die eine handvoll mal pro Jahr bespielt werden können, größere Stadien ausstechen können, die um ein Vielfaches öfter im Jahr bespielt werden. Hast du noch einen besseren Witz auf Lager? Gute Entwicklung ist das Eine, übertriebene Ziele eine Andere. Findet zeitgleich im deutschen Fernsehen head-to-head ein wichtiges Fußballspiel und ein wichtiger MMA Event statt, werden die Einschaltquoten ganz klar Richtung Fußball ausschlagen. Das ist indiskutabel.

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