Warum wird das Kopftuch als Zeichen der Parallelgesellschaft spöttisch als Freiluftgefängnis bezeichnet?
2 Antworten
Weil es das nunmal in seinem Ursprung und seiner Absicht ist.
Ein Kopftuch zu tragen wurde nicht von irgendeinem höheren Wesen diktiert, sondern von Männern, die ihre komplett eigene Agenda im Namen der Religion durchsetzen wollten. Und das hat zu jenen Zeiten recht einfach funktioniert.
Man weiß auch, das Problem in diesem Thema ist der Mann und nicht ansatzweise die Frau. Sie reizt den Mann nicht selbst damit, dass sie lediglich existiert. Und das Kopftuch ist ebenso kein Schutz der Frau, sondern soll in dem Fall nur das "Eigentum" des Mannes vor Seinesgleichen schützen. (Dabei gehört die Frau einzig sich selbst.)
Im Grunde tut sich damit, dass man der Frau ihre Freiheit nimmt, am Ursprungsproblem rein gar nichts. Ganz im Gegenteil sogar (Ich gehe gleich näher darauf ein.) Die Frau erweckt die Übergriffigkeit des Mannes ja nicht. Der tatsächliche Ansatz hätte also das Erlernen von Respekt gegenüber der Grenze der Frau sein sollen, anstatt "sie" als einzig Undchuldige in diesem Thema noch mehr zu begrenzen.
Und noch schlimmer: Das Kopftuch ändert auch nichts an der Reizschwelle eines Mannes.
Stattdessen...
1. ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass im Versteckten genau das Unerwünschte umso mehr gedeiht. Ähnlich wie z.B. im Katholizismus Gedankengut nach sexueller Grenzüberschreitung gedeiht, weil alles was nicht natürlich ist Extreme und unnatürliche Gelüste entstehen lässt.
Und 2. ...ist es eine Tatsache, dass auf diese Art die gesamte Frau sexuell objektifiziert wird. Noch nicht einmal nur ihre sekundären oder primären Sexualmerkmale, sondern alles an ihr. Damit entsteht ein riesiges Problem. Und dieses Problem liegt wieder bei'm Mann.
Eine Frau sollte sich auch sicher fühlen, wenn man ihr Haar, oder sonstiges sieht das ausdrücklich kein sekundäres oder primäres Sexualmerkmal ist. Genau das ist so aber komplett nicht mehr gegeben da es zu widernatürlichen Veränderungen im Verstand des Mannes kommt. Auch gegenüber potenziellen Reizen, die sonst keine Reize wären und auch nicht sein sollten.
Das heißt, die Frau darf sich komplett gar nicht mehr sicher fühlen, denn durch die mangelnde Abhärtung des Mannes gegenüber seinen eigenen Dämonen, gedeihen diese; die optische Reizempfänglichkeit und die sexuelle Objektifizierung der Frau noch mehr. Im Grunde genügen bei Verhüllung schon die geringsten Reize, damit das was eh schon brodelt, über die Stränge schlägt. So etwas kann auch zu Übergriffigkeit führen. Und dass die Frau so abgewertet wird, dass sie kein Mitspracherecht hat, trägt noch dazu bei. Bereits die Verhüllung ist schon ein Übergriff um nicht selbstreflektierter an das Thema heranzugehen. Der Grat ist also eh schon viel zu schmal.
(Nebenbei sei erwähnt, dass selbst sekundäre Geschlechtsmerkmale nichts mit Sex zu tun haben, sondern etwas natürlich Reines sind. Man(n) ist selbst und alleinig schuld wenn man gezielt z.B. Brüste nicht mit etwas Natürlichem und Reinen wie Stillen in Verbindung bringt, sondern mit Sex. Man prägt sich selbst derartig und das eigene Denken und Verhalten ist daran schuld. Wer den kompletten Körper einer Frau nur mit Sex assoziert, hat sich selbst so geprägt. Unter Anderem, wenn man eh schon auf "Tabu" geprägt ist und zusätzlich noch Pornographie konsumiert, die Extreme schürt. Was ein automatischer Prozess ist, wie schon in Punkt 1 beschrieben. Das Gegenteil von natürlichen Betrachtungsweisen ist immer die Anziehung des Geheimen und Extrems.)
Eigentlich sollte der Mann so verantwortlich und selbstreflektiert sein, wie es seine Pflicht wäre, in Kulturen, in denen die Frau fälschlicherweise unterworfen wird. Denn wenn sie generell vernünftiger und auch empathischer ist, was gibt ihm dann das Recht!?
Selbstkontrolle ist also die Lösung. Anstatt Andere für eigene Fehler zu bestrafen.
Wer sich selbst nicht unter Kontrolle hat, kontrolliert stellvertretend Andere. Und es ist viel zu viel Machthunger in diesem ganzen Konzept. Die Vernunft fehlt gänzlich.
Weil Vermummenschanzung im Islam ja genau das ist: Ein Gefängnis für (bzw. gegen) Frauen und Mädchen - und das an der "freien Luft" - d.h. also auch "draußen", in der Öffentlichkeit.
Passt doch!?