Warum werden Übersetzungsfehler in religiösen Texten nicht korrigiert?
oder mit Erkenntnissen von Historikern abgeglichen? Ich denke da z.B. an das berühmte Kamel durchs Nadelöhr oder den Apfel, in den Eva biss. Zumindest müssten Anmerkungen oder Hinweise angebracht werden, dass da etwas strittig ist. Das wäre doch keine Verfälschung, sondern eine Korrektur der Verfälschung.
5 Antworten
Es war kein Apfelbaum. Da steht עהץ (aretz), also Baum, jedoch nirgends um welche Frucht es sich handelt.
Nadelör hieß ein sehr kleines Tor in der Mauer um Jerusalem, wo so eben gerade ein Kamel nicht durch passt. Hab aber von Nadelör noch nie was im TaNaCH gelesen. Tippe daher darauf, das haben Christen für sich entdeckt.
Wer den TaNaCH wie ich auf hebräisch liest, der fragt nach keiner Korrektur. Unverfälschter geht nicht, als das Original zu lesen und zu verstehen.
Bei dem "Kamel" oder "Tau" weiß man es bis heute nicht mit absoluter Sicherheit, was der Schreiber nun tatsächlich gemeint hatte. Zwar ist das "Tau" aus unserer Sichtweise irgendwo "sinnvoller" (da ein Nadelöhr in Relation damit gebracht wird, und ein Tau ist eben kein Faden), dennoch ist es gar nicht mal ausgeschlossen, dass da tatsächlich mal "Kamel" stand (ein schräges Bild ergebend).
https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis_vom_Nadel%C3%B6hr
Also ja, der Zusatz "unklar" sollte dabei stehen.
Früher war es unwahrscheinlich dass etwas fliegen kann, das schwerer ist als Luft. Früher war es unwahrscheinlich, dass man Botschaften vom All zur Erde senden kann. Und? Heute weiß jeder, dass das real ist. Und Gott sollte weniger Macht haben??
Darum geht es gar nicht, wenn göttliche Macht überflüssig ist.
Göttliche Macht überflüssig? Wer schuf die physikalischen Gesetze?
was soll für Gott unwahrscheinlich sein,du darfst das nicht mit einem Menschen vergleichen.
stell keine Fangfragen, wenn du was auszusagen hast. - Das kannst du woanders nachlesen oder diskutiern. Die Frage war ja eine andere.
Ich stelle keine Fangfragen, sondern Fragen! Und ich habe Dir diese Fragen auf deinen Kommentar hin gestellt. Aber du kannst diese nicht beantworten.
Ich will nicht über Taue diskutieren, sondern über Verfahrensweisen
Ich will die Schriftstelle wissen und nicht was du jetzt schreibst.
Dann musst du woanders recherchieren und wahrscheinlich hebräisch und aramäisch lernen und auch altgriechisch, wenn du den Werdegang verfolgen willst. Dafür habe ich keine Zeit.
Die ganze Bibelgibt es auch in Deutsch und in über 700 weiteren Sprachen.
Ja, aber das ist dann ja schon die Übersetzung der Übersetzung mit all den Problemen.
Keine Probleme. Denn es wurde festgestellt, dass auch die Übersetzungen sehr genau dem Urtext entsprechen.
Bei dem Kamel durch das Öhr einer Nähnadel war eine Hyperbel von Jesus. Das gibt es auch heute noch häufig. Und was den ,,Apfel" betrifft, das steht nicht in der Bibel. Denn es war eine Frucht. Da ist nichts verfälscht.
richtig: Frucht. Wer hat dann den Apfel draus gemacht?
Eltern, die ihren Kinder erklärten, was eine Frucht ist.
Sie werden immer wieder korrigiert. Dort wo es dem Kontext widerspricht.
Tja, wo fängt man da an, wo hört man auf?
Wir wissen ja auch, dass Matthäus die hebr. alma (junge Frau) mit dem griechischen Parthenos (Jungfrau) übersetzt hat.
Die Frage wäre nun, hat er versehentlich falsch übersetzt oder absichtlich. Denn schließlich wollte er ja die Jungfrauengeburt unterbringen, die er aus anderen Kulten kannte.
schon klar, ist aber ja nur 1 Beispiel. Da wären viele Wunder, wie das Übers-Wasser-gehen ... und selbst die Kreuzdarstellung ist sehr unwahrscheinlich