Warum werden manche Christen in die Irre geleitet?

19 Antworten

Die Leitung durch Gott ist immer ein Zusammenspiel von ihm und uns. Gott überwältigt uns nicht, er will keine Sklaven, keine Roboter. Das ist keine Steuerung wie bei einer Maschine. Gott will immer, dass wir seiner Leitung mit unserem Willen frei zustimmen. Denn er will ja Liebe, keinen Zwang. Wenn jetzt Menschen sich verirren, dann deswegen, weil sie ihrem eigenen Willen gefolgt sind. Es ist leider auch so, dass ganz viele im Glauben nicht Gott suchen, nicht die Wahrheit suchen, sondern immer nur sich selber, den eigenen Vorteil. Das was mir gefällt, das was ich will. So irrt man aber ab, und findet weder Gott noch die Wahrheit. Um den richtigen Weg zu finden, müssen wir unseren Willen immer dem Willen Gottes unterordnen. Freiwillig und in Liebe. Wer dies nicht tut, der wird nicht etwa in die Irre geleitet, denn das tut Gott nicht. Er leitet sich selber in die Irre. Oder hört auf andere Menschen, die ihrerseits abgeirrt sind, und wird dann von ihnen fehlgeleitet. Gott leitet uns niemals fehl. Es ist immer der menschliche Wille, der sein eigenes sucht, und nicht das, was Gottes ist. Seine Leitung funktioniert aber eben nicht wie bei einer Fernbedienung oder Marionette, sondern immer nur mit unserer Zustimmung. Fehlt diese Zustimmung, sind wir auf unseren eigenen Wegen, die aber ganz oft sehr falsch sind.

Übrigens muss die Beziehung zu Gott erst einmal aufgebaut werden. Ich kann nicht beschließen, daß ich die habe, und Zack, habe ich sie. Enge Leitung setzt eine enge Beziehung voraus. Diese Beziehung kommt aber aus Taufe, Firmung, Kommunion, Beichte, Liturgie, Gebet und Leben in der Tugend. Je enger die Bindung desto enger die Leitung.

Die Leitung durch Gott ist eine Gnade, die Gnade aber fließt aus den Sakramenten. Wenn jemand ganz am Anfang steht, gibt es manchmal, oder auch oft, oder immer, ich weiß das nicht, schon im voraus eine besondere Gnade, welche zum wahren Glauben hinführen soll. In dem Fall ist es aber unsere Aufgabe, damit mitzuwirken. Tun wir das nicht, nutzen wir die Gnade nicht, und gehen sehr leicht in die Irre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.
GandalfAwA  21.10.2023, 16:40

Hallo liebe Athanasius, das hast Du wirklich wunderbar geschrieben! 💖🙏 Dankeschön, es war mir eine Freude Deine Gedanken zu lesen. 🙌

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Montrose  21.10.2023, 19:13

was erzählen sie hier für Märchen haha seit wann.braucht man ein firmung eine beichte eine kommunion eine liturgie das hat rein garnix mit der Bibel zu tun !

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JannikH0106 
Fragesteller
 11.11.2023, 18:54

Leitet Gott nach katholischen Glauben auch Nicht-Katholiken den richtigen Glaubensweg, wenn man ihn immer wieder darum bittet? Wenn nicht, würde das ja eigentlich der immer wieder betonten Liebe, Gnade und seinem Willen, dass alle errettet werden, widersprechen.

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Athanasius71  11.11.2023, 19:44
@JannikH0106

Sicher. Aber eben dann zur katholischen Kirche, oder zumindest in eine Annäherung. Ich bin überzeugt, daß Gott alle Menschen zum wahren Glauben führen will, und auch dabei hilft.

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JannikH0106 
Fragesteller
 11.11.2023, 19:49
@Athanasius71

Ich habe manchmal von Katholiken, gelesen, dass wenn man nicht zum Katholischen Glauben wechselt sondern einer anderen Konfession angehört, dass man dann nicht mehr von Gott geleitet wird, weil man ja dann (laut katholischer Lehre) Gottes Willen missachtet, und einem deswegen nicht mehr geholfen wird von Gott, auch nicht wenn man ihn um Hilfe bittet. Dem würdest du wahrscheinlich nicht zustimmen, oder?

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JannikH0106 
Fragesteller
 11.11.2023, 20:51
@Athanasius71

Und wie ist das eigentlich laut orthodoxer Vorstellung, sehen die Orthodoxen das auch so?

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Athanasius71  11.11.2023, 20:54
@JannikH0106

Ich würde sagen, bei der Leitung gibt es Abstufungen. Alle sollen zum wahren Glauben hingeführt werden. Wer dort angekommen ist, erhält dann sozusagen ein "mehr" an Leitung. Ich sage ja nicht ohne Grund immer, dass der Glaube ein lebenslanger Pilgerweg ist. Nach der Ankunft im wahren Glauben geht es noch weiter. Um die volle Leitung zu erhalten, muß man in der Kirche sein. Wer draußen bleibt, erhält weniger.

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Athanasius71  11.11.2023, 20:57
@JannikH0106

Die orthodoxe Vorstellung müsste nach meinem Verständnis dieselbe sein. Ich persönlich betrachte ja die Orthodoxie als gleichfalls rechtgläubig. Mit gewissen Einschränkungen. Die Orthodoxie legt meines Wissens sehr großen Wert auf die Zugehörigkeit zur Kirche, und den Empfang der Sakramente.

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JannikH0106 
Fragesteller
 11.11.2023, 21:07
@Athanasius71

Ist die orthodoxe Vorstellung also auch der Meinung, dass auch Nicht-Orthodoxe, von Gott zu ihr geleitet werden, wenn man um Wegweisung bittet, obwohl sie (die Nicht-Orthodoxen) erst den orthodoxen Weg (welcher ja laut orthodoxer Lehre der richtige ist) ablehnten? Kennst du dich aus mit den orthodoxen Vorstellungen/Ansichten?

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Athanasius71  11.11.2023, 21:29
@JannikH0106

Ich habe mich zwar mit der Orthodoxie beschäftigt, einiges weiß ich, bin aber kein Experte. Ich betrachte mich gerne als Freund der Orthodoxie. Meine Meinung ist, der wahre Glaube findet sich sowohl in der katholischen Kirche als auch in der orthodoxen Kirche. Deine Aussage dürfte wohl richtig sein.

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Athanasius71  11.11.2023, 21:44
@JannikH0106

Bezüglich der Leitung Gottes hin zum wahren Glauben für alle, die ihm noch nicht angehören.

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JannikH0106 
Fragesteller
 12.11.2023, 12:37
@Athanasius71

Wann beeinflusst uns eigentlich der Teufel? Beeinflusst er uns nur in schwachen Situationen, oder auch, wenn wir beispielsweise Gott bitten uns den richtigen Glaubensweg zu leiten, und der Teufel dies (unsere Bitten) ausnutzt um uns fehlzuleiten?

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Athanasius71  12.11.2023, 13:34
@JannikH0106

Mit dem muß leider immer gerechnet werden. Ja, er nutzt unsere Schwäche aus. Es kann durchaus sein, dass er uns auch auf einen falschen Glaubensweg leiten will. Denn das ist sein Hauptziel. Er will uns von Gott trennen und vom wahren Glauben trennen. Das heißt, er ruft Irrtümer hervor, und bestärkt uns in vorhandenen Irrtümern. Dafür nutzt er unsere Schwäche. Übrigens ist es keineswegs immer der Teufel persönlich. Er ist nicht allmächtig, nicht allwissend, kann nicht überall sein. In der Praxis sind es meistens die Dämonen. Diese sind überall.

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JannikH0106 
Fragesteller
 12.11.2023, 13:35
@Athanasius71

Aber wie kann man dann wissen, ob eine Leitung von Gott oder vom Teufel kommt?

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Athanasius71  12.11.2023, 13:50
@JannikH0106

Alles, was der überlieferten, Tradition der Kirche entspricht, kann nicht vom Teufel kommen. Davon will er uns ja wegtreiben. Ich muss auch versuchen zu schauen, ob ich meinen Willen verwirklichen möchte, oder den Gottes. Der Teufel bestärkt den eigenen Willen der Menschen. Unser Eigenwillige ist der Hebel, an dem er ansetzt.

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JannikH0106 
Fragesteller
 12.11.2023, 16:53
@Athanasius71

Und wie kann man sich Gegen den Teufel wehren, und seine Fehlleitung?

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Athanasius71  12.11.2023, 19:29
@JannikH0106

Der beste Schutz ist ein gelebter, starker Glaube. Täglich beten, jeden Sonntag zur Messe und zur Kommunion, alle Sünden beichten. Je besser man den wahren Glauben kennt, desto schwerer ist die Irreführung. Also die Wahrheiten des Glaubens so gut wie möglich kennen lernen.

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JannikH0106 
Fragesteller
 12.11.2023, 19:31
@Athanasius71

Und beschützt Gott einen Nicht-Katholiken vor den Verführungen des Teufes, wenn man aufrichtig, ehrfürchtig um Leitung bittet?

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Athanasius71  12.11.2023, 21:10
@JannikH0106

Das weiß vermutlich niemand sicher. Vermutlich ja, jedoch in geringerem Maße.

Aber der entscheidende Punkt ist, dass die Kraft vermittelt wird durch die Sakramente. Sie fließt aus den Sakramenten. Also Taufe, Firmung und Kommunion. Der Teufel nutzt unsere Sünden gegen uns. Er kann das nicht mehr nach der Beichte. Aus der Beichte folgt die Kraft, weniger zu sündigen. Die Gnaden, die wir in diesem Kampf brauchen, kommen aus den Sakramenten. Gott hat dies so angeordnet als regulären Weg. Er bietet uns das an. Erwartet aber auch, dass wir diese Möglichkeit nutzen.

Meine Meinung ist, wenn jemand um Leitung bittet, wird Gott ihn hinführen auf den regulären Weg. Dieser ist in der Kirche.

Übrigens bin ich selbst noch nicht lange in der Kirche, daher kenne ich den Unterschied zwischen jetzt und vorher. Ich spreche aus eigener Erfahrung.

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JannikH0106 
Fragesteller
 12.11.2023, 21:14
@Athanasius71

Mit meiner Frage meinte ich ja, ob Gott uns ( nach katholischer Ansicht) auch als Nicht Katholiken vor den Verführungen beschützt und uns leitet, wenn wir bitten, oder wir dann eventuell Verführungen ausgesetzt sind ohne Gottes Unterstützung.

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Athanasius71  13.11.2023, 11:33
@JannikH0106

Ja, das tut er. Aber eben weniger stark. Es gibt da nach meiner Überzeugung Stufen. Wer nicht in der Kirche ist, erhält nur die niedrigste Stufe, die höchste Stufe haben die Heiligen. Die anderen stehen irgendwo dazwischen, manche höher, manche tiefer

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JannikH0106 
Fragesteller
 14.11.2023, 18:08
@Athanasius71

Die katholische Kirche lehnt ja die Heilsgewissheit ab, viele Menschen spüren ja aber dennoch Heilsgewissheit. Meine Frage also: Ist dann diese Heilsgewissheit, welche manche spüren, von Teufel oder einfach vom Menschen selber? Denn der Teufel kann ja nur schlechte Gefühle und Gedanken auslösen, oder?

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Athanasius71  14.11.2023, 20:01
@JannikH0106

Die Heilsgewißheit ist der schlimmste aller Irrtümer. Weil er das Glaubensleben nach und nach völlig zerstört. Wir können keine Gewißheit haben. Wenn jemand so etwas spürt, kommt es nicht von Gott. Ich vermute, in den meisten Fällen kommt es von den Menschen. Der Dämon kann durchaus auch Dinge eingeben, die gut zu sein scheinen. Das, wozu er überreden will, scheint in den meisten Fällen gut zu sein. Ich denke nicht, daß er nur schlechte Gefühle und Gedanken auslösen kann, so einfach scheint mir das nicht zu sein.

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JannikH0106 
Fragesteller
 14.11.2023, 20:04
@Athanasius71

Kann Heilsgewissheit aber von Dämonen oder vom Teufel kommen, oder ist es stets menschengemacht?

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JannikH0106 
Fragesteller
 14.11.2023, 20:26
@Athanasius71

Und wie kann ich den dann wissen ob Gott mich leitet zur richtigen Kirche oder nicht, wie kann ich den das herausfinden? Unabhängig davon ob es der kirchlichen Tradition entspricht oder nicht (die ist jetzt erstmal unrelevant, denn man will ja wissen ob die katholische Kirche überhaupt die richtige ist).

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JannikH0106 
Fragesteller
 14.11.2023, 21:07
@Athanasius71

Außerdem wird ja in der Bibel oft gesagt, dass wir mit festem Glauben und Zuversicht beten sollen, kann man sich dann so sicher sein, dass man definitiv erhört wird?

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Athanasius71  14.11.2023, 21:15
@JannikH0106

Ja, das Gefühl der Heilsgewissheit kann durchaus vom Dämon kommen, das ist meines Erachtens möglich.

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Athanasius71  14.11.2023, 21:22
@JannikH0106

Für mich ist es einfach sehr plausibel, dass die katholische Kirche die wahre ist. Denn der Protestantismus kann es unmöglich sein. Es ist vollkommen unmöglich, dass die Menschen den Glauben 1500 Jahre lang falsch verstanden haben. Dann aber die rattenscharfen Reformatoren kamen, die alles nach 1500 Jahren zum ersten Mal richtig verstanden haben. Das ist reiner Blödsinn. Hingegen der katholische Glaube ist heute noch derselbe wie in der Urkirche. Ich lese sehr gerne die heiligen Kirchenväter. Da sieht man die enorme Kontinuität.

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Athanasius71  14.11.2023, 21:26
@JannikH0106

Das stimmt. Aber der feste Glaube bedeutet, dass ich immer nur das will, was auch Gott will. Es gibt da eine Übereinstimmung. Deswegen wird das Gebet erhört. Wenn ich um etwas anderes bete, dann nicht. Fester Glauben führt zur Einheit mit Gott und der Einheit der Willen. Wobei der menschliche Wille sich dem göttlichen unterordnen muss. Wer an dem Punkt angelangt ist, dessen Gebet wird immer erhört.

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Athanasius71  14.11.2023, 21:26
@JannikH0106

Ich habe die drei Fragen jetzt separat beantwortet, damit ich nicht durcheinander komme.

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JannikH0106 
Fragesteller
 14.11.2023, 21:30
@Athanasius71

Werde ich also erhört wenn ich Gott darum bete, mir den richtigen Weg zu zeigen (am besten durch das Lesen der Bibel), und ich bereit bin, diesen Weg zu gehen. Kann man sich sicher sein, dass Gott mit den Weg leitet wenn ich ihn bitte mich zu leiten, wenn ich die Bibel lese?

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Athanasius71  15.11.2023, 10:59
@JannikH0106

Ich denke schon. Allerdings würde ich das nicht mit der Bibel machen. Sondern nur beten. Das Lesen der Bibel wird da wohl nichts nützen, sondern vielleicht sogar schaden. Sonst interpretierst du irgendwelche, angeblich persönlichen Botschaften in den Text hinein. Das halte ich für gefährlich. Sicher kann man sich da leider nicht sein. Denn es kommt sehr oft vor, dass wir Gottes Leitung nicht erkennen, weil unser eigener Wille etwas ganz anderes will. Dann ist die Leitung verfinstert.

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JannikH0106 
Fragesteller
 15.11.2023, 15:33
@Athanasius71

Aber wenn ich nur mit Beten, ohne Bibel Versuche den Weg zu finden mit Gottes Hilfe, kann es doch sein, dass der Teufel mich verführt weil ich diese biblische Stütze dann eben nicht habe. Oder kann ich mich vollständig auf Gott verlassen? Denn ich möchte ja den Weg eben finden.

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Athanasius71  15.11.2023, 20:13
@JannikH0106

Der Teufel kann auch die Bibel verwenden, um in die Irre zu leiten. Ich sehe eben die Gefahr, daß du eine Stelle liest, dann dort eine persönliche Botschaft zu erkennen meinst, die nicht real ist. Wenn es nur selber hineininterpretiert ist. Ich würde mich da in der Tat ganz auf Gott verlassen, und nur Beten.

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JannikH0106 
Fragesteller
 15.11.2023, 20:20
@Athanasius71

Und dann kann ich darauf vertrauen und gewiss sein, dass Gott mich richtig leitet?

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Athanasius71  15.11.2023, 21:38
@JannikH0106

Versprechen kann ich da leider nichts. Allerdings mußt du vollkommen offen sein, egal, welche Antwort kommt. Auch wenn sie dir nicht gefällt. Du darfst Gott keinerlei Hindernisse von deiner Seite entgegen stellen. Vielleicht kommt auch nichts. Es kann durchaus sein, dass du die Antwort auf deine Fragen schon längst hast.

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JannikH0106 
Fragesteller
 15.11.2023, 21:40
@Athanasius71

Aber wie soll ich denn dann die Antworten wissen und erkennen, dass ich und wie ich geleitet wurde.

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JannikH0106 
Fragesteller
 15.11.2023, 21:45
@Athanasius71

Und viele Bibelverse sagen ja auch, dass Gott leitet, wenn man bittet z.B. Psalm 143,10 Psalm 25,8-10 Johannes 16,13, 1. Johannes 5, 14 und die vielen Verse in den Evangelien, welche sagen, dass wir mit Zuversicht beten sollen.

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Athanasius71  16.11.2023, 12:14
@JannikH0106

Das ist dann schwierig. Dieser Fall tritt meistens dann ein, wenn wir zu sehr an unserem Eigenen hängen. Dadurch wird der Blick auf Gott verdunkelt.

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Athanasius71  16.11.2023, 12:17
@JannikH0106

Stimmt, ist völlig richtig. Aber das Problem ist, dass wir diese Leitung ganz oft nicht erkennen. Weil wir zu viele andere Dinge in Kopf und Herz haben, die dem entgegen stehen. Wir sind ja keine Roboter. Wir müssen vielmehr der Leitung Gottes mit dem freien Willen zustimmen. Sonst geht sie ins Leere.

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JannikH0106 
Fragesteller
 16.11.2023, 16:57
@Athanasius71

Was ist schwierig? Welcher Fall tritt ein, wenn wir an unseren Eigenen hängen? Werde ich von Gott auf den richtigen Glaubensweg geleitet, wenn ich versuche nicht an meinem Eigenen Wünschen zu hängem, sondern Gottes Willen und seiner Leitung zustimmen möchte?

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Athanasius71  16.11.2023, 18:33
@JannikH0106

Es kann schwierig sein, Gottes Leitung zu erkennen. Wenn wir am eigenen Willen hängen, können wir den Willen Gottes weder tun noch erkennen.

Ja, genau, das ist ein sehr guter Anfang.

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JannikH0106 
Fragesteller
 16.11.2023, 18:35
@Athanasius71

Also werde ich von Gott geleitet und erkenne diese Leitung Gottes, wenn ich nicht am eigenen Willen hänge?

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Athanasius71  16.11.2023, 19:58
@JannikH0106

Im Prinzip ja, dann ist die Chance sehr viel größer. Es ist aber sehr, sehr schwierig, nicht am eigenen Willen zu hängen. Das erfordert Zeit.

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JannikH0106 
Fragesteller
 16.11.2023, 20:19
@Athanasius71

Ok, aber kann ich darauf hoffen und mich eigentlich verlassen darauf, dass Gott mch leitet /mich leiten möchte, wenn:

-Ich mich an seinen Maßstäben/ Willen orientieren will und den richtigen Glaubensweg gehen will.

-Mein Ziel ist, meine eigenen Wille, bezüglich des richtigen Glaubenswegs, loszulassen

-Und darauf vertraue, dass Gott mich richtig leitet

Oder?

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JannikH0106 
Fragesteller
 16.11.2023, 21:05
@Athanasius71

Also kann ich mit dieser Einstellung von Gott geleitet werden oder würdest du noch etwas anderes empfehlen?

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Athanasius71  16.11.2023, 21:32
@JannikH0106

Alles, was mir dazu einfällt, habe ich gesagt.

Nur eines noch: es kann sein, dass du nichts bekommen wirst. Nämlich dann, wenn du jetzt an einem Punkt bist, an dem du selber eine Entscheidung treffen musst. Und Gott jetzt abwartet, daß du dich entscheidest. Wäre möglich.

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JannikH0106 
Fragesteller
 16.11.2023, 21:34
@Athanasius71

Wann ist dieser Punkt erreicht, dass ich diese Entscheidung selbst treffen muss? Ist dieser Punkt erreicht, nachdem er mich schon geleitet hat? Und würde er mich zurechtweisen, wenn ich die die falsche Entscheidung treffe?

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Athanasius71  16.11.2023, 21:51
@JannikH0106

Ich weiß es nicht, dafür braucht es einen Seelsorger, der dich gut kennt. Wenn die Leitung schon erfolgt ist, dann ja, dann muss eine Entscheidung folgen. Es ist nur so ein Gefühl, das ich habe, wenn ich lese, was du schreibst. Ich werde das Gefühl nicht los, dass du alle Antworten schon hast. Und jetzt eben wählen musst. Rein intuitiv. Kann es nicht begründen. Kann auch Unsinn sein, dass ich dies denke.

Nein, eine Zurechtweisung wird es nicht geben. Denn die Entscheidung muss unbedingt ganz freiwillig sein. Wenn jetzt Gott dir nach einer falschen Entscheidung sofort auf die Finger haut, ist klar, hoppla, das war falsch. Das passt überhaupt nicht zur Freiwilligkeit. Eine Entscheidung ist nur dann wirklich freiwillig, wenn ich auch falsch entscheiden kann.

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JannikH0106 
Fragesteller
 16.11.2023, 21:56
@Athanasius71

Ich habe nicht das Gefühl, dass ich bereits geleitet wurde, ich habe zwar immer wieder Zweifel und bin auf der Suche nach dem richtigen Weg, aber habe nicht das Gefühl, dass ich schon geleitet wurde.Und kann ich Gott erneut bitten mir zu nochmals zeigen oder bewusst zu manchen was die richtige Entscheidung ist/wahr (oder nach der getroffenen Entscheidung bitten mir das zu zeigen)?

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Athanasius71  17.11.2023, 12:07
@JannikH0106

Wir können so oft bitten, wie wir wollen. Mir fällt dazu noch folgendes ein. Es könnte sein, dass du jetzt an einem Punkt bist, an dem du eine Entscheidung treffen musst, und zwar eine eigene. Unterschätze bitte nicht die große Bedeutung des freien Willens. Gott will immer unsere freie Entscheidung. Daher funktioniert seine Leitung nicht wie eine Fernsteuerung. Er sagt auch hinterher nicht, das war richtig oder falsch. Zumindest nicht immer, manchmal schon. Denn das würde den freien Willen aufheben, wenn ich von Gott sicher weiß, was richtig oder falsch ist. Seine Leitung soll immer unseren freien Willen stützen, darf ihn aber nicht aufheben. Meine Überzeugung ist, dass er uns sozusagen in die richtige Richtung zum richtigen Glauben anstößt. Den nächsten Schritt müssen wir dann völlig aus eigener Kraft machen. Ohne seine Leitung. Wir werden angeschubst, müssen danach aber selber weiter gehen. Es kann sein, dass du jetzt genau an dem Punkt bist. Wo man einfach springen muss, ohne Gewissheit. Wo wir einfach ja sagen müssen zum wahren Glauben.

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JannikH0106 
Fragesteller
 17.11.2023, 14:20
@Athanasius71

Heißt das, wenn Gott mich schon geleitet hat bzw. die Richtung gezeigt hat, er mich nicht nochmal leitet, wenn ich bitte und mir auch nicht antwortet, wenn ich ihn Frage, ob es die richtige Entscheidung war?

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Athanasius71  17.11.2023, 18:11
@JannikH0106

Das weiß ich nicht. Kann sein. Fragen und bitten kann man immer. Aber manchmal gibt es eben leider keine Antwort. Wie gesagt, wir sollen ja völlig frei mitwirken.

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JannikH0106 
Fragesteller
 17.11.2023, 18:13
@Athanasius71

Aber das widerspricht doch Gottes Willen, dass alle errettet werden(Siehe 1.Timotheus). Und den Psalmen in denen immer wieder die Leitung Gottes betont wird.

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JannikH0106 
Fragesteller
 17.11.2023, 19:21
@Athanasius71

Und würde mich Gott dann eigentlich dennoch immer noch vor den Verführungen des Teufes behüten? (Bei der Punkt wo man sich entscheiden muss) Und dass ich mich also eigenständig entscheiden muss, aber dennoch bewahrt werde, von Gott, vor dem Teufel und seinen Dämonen.

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Athanasius71  17.11.2023, 19:51
@JannikH0106

Nein, wenn Gott uns vor allem bewahren würde, wenn wir etwas falsch machen, dann wäre es keine freie Willensentscheidung mehr. Er bewahrt uns nicht vor jedem Fehler.

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JannikH0106 
Fragesteller
 17.11.2023, 19:54
@Athanasius71

Aber dann ist es ja nicht möglich zu wissen ob es Gottes Willen ist und überhaupt der richtige Weg ist. Damit sagst du aus, dass Gott uns nicht richtig leiten will. Dann haben wir ja fast nicht die Möglichkeit den richtigen Weg zu finden und dies zu wissen.

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Athanasius71  17.11.2023, 20:09
@JannikH0106

Doch, denn er hat uns seinen Willen mitgeteilt in der Offenbarung. Da ist alles drin, was wir brauchen. Mehr ist nicht nötig. Er leitet uns in erster Linie durch die Offenbarung. Durch seine Kirche, die er uns genau zu dem Zweck hinterlassen hat. Er leitet uns durch die Menschen, die er damit beauftragt hat. Diese drei zeigen uns den richtigen Weg. Ich vermute, was du gerne haben möchtest ist eine Art Navigationssystem, das gibt es aber nicht. Denn dann wären wir fremdgesteuerte Roboter. Er will uns schon leiten. Aber nicht so. Sondern im Zusammenspiel mit uns.

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JannikH0106 
Fragesteller
 17.11.2023, 20:25
@Athanasius71

Aber du sagst ja, dass Gott uns nicht mehr hilft oder leitet wenn er es bereits getan hat und wir ihn nochmal von Herzen darum bitten, uns den Weg zu weisen. Damit widersprichst du doch den biblischen Aussagen, welche sagen, dasser gibt was wir erbitten wenn es vom Herzen kommt, und dass uns aufgetan wird, wenn wir „anklopfen“. Außerdem implizierst du, dass er uns den dunklen Mächten des Teufels ausgibt, nur weil wir einen freien Willen haben. Man kann doch immernoch frei entscheiden, auch wenn Gott uns beschützt vor den Einflüssen des Teufels. Man kann ja trotzdem eine Fehlentscheidung treffen, welche, wie in vorherigen Nachrichten gesagt, aus eigenen menschlichen Wünschen geleitet ist (man hat ja dann dennoch eine freie Entscheidungskraft, entweder die eigenen Wünsche oder Gottes Wille), wenn man jedoch vom Teufel verführt wird, denkt man ja, dass es evt. von Gott kommt, und wird dann vielleicht unbewusst zur falschen Seite geführt. Erst sagtest du doch, dass Gott uns vor den Verführungen beschützt, wenn wir ihn darum bitten. Wie soll ich denn dann wissen, was der richtige Glaubensweg ist?

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Athanasius71  17.11.2023, 21:42
@JannikH0106

Die Erfahrung zeigt doch, dass nicht jedes Gebet erhört wird. Das ist Tatsache.

Nein, eben nicht, das wäre keine Freiheit mehr. Ich fürchte, du verstehst leider nicht, wie wichtig die Freiheit des Willens ist.

Es ist leider kompliziert, wann wir Schutz erhalten, wann nicht. Immer ist das nicht so.

Dann weiß ich leider auch nicht mehr, wie ich dir noch helfen kann. Außer vielleicht, daß du dich im Gebet an die Gottesmutter Maria oder einen Heiligen wendest. Vielleicht kommt ja von diesen beiden Hilfe. Ist einen Versuch wert. Oder du könntest auch eine Novene beten in diesem Anliegen.

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JannikH0106 
Fragesteller
 17.11.2023, 21:54
@Athanasius71

Aber die Bibel sagt doch immer wieder, dass wir auf Gottes Leitung hoffen und vertrauen können, wenn wir ihn darum bitten, das müsste doch dann auch gelten, wenn wir uns unsicher sind bei unserer Entscheidung sind und Gott deshalb nochmals darum bitten wollen uns zu helfen, oder nicht? Würde Gott mich nochmals leiten, wenn er es schon getan hat, ich aber noch einmal erfahren/ erkennen möchten und ihn nochmals aus tiefstem Herzen bitte, was der richtige Weg ist, damit ich endlich den richtigen Weg gehen kann?

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Athanasius71  18.11.2023, 11:57
@JannikH0106

Das ist wieder ein Beispiel dafür, dass die Bibel alleine nicht reicht. Wenn man den wahren Glauben der Kirche kennt, ist klar, dass diese Art von Leitung nicht gemeint ist.

Wie gesagt, bitten kann man immer beliebig oft. Es kann natürlich auch sein, dass Gott dich noch ein zweites Mal leitet. Möglich ist alles.

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JannikH0106 
Fragesteller
 18.11.2023, 12:19
@Athanasius71

Und wie erkenne ich eigentlich diese Leitung Gottes, woher soll ich dann wissen ob sie von Gott kam oder nicht, denn du sagtest ja, dass Gott uns dann nicht mehr vor den Mächten des Teufels schützt und uns hilft. Wie ist es denn da möglich, nicht vom Teufel geleitet zu werden. Oder kann ich gegen den Teufel, bei unserer Entscheidung, ankämpfen, wenn ich Gott um Unterstützung bitte und mich an ihn halte.

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Athanasius71  18.11.2023, 12:30
@JannikH0106

Der Maßstab ist immer die überlieferte, traditionelle Lehre der Kirche. Was stimmt damit überein, was nicht. Gott führt zu ihr hin, der Teufel von ihr weg.

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JannikH0106 
Fragesteller
 18.11.2023, 12:36
@Athanasius71

Und hilft und Gott wirklich nicht, bei der Entscheidungsfindung, beim Kampf gegen den Teufel und seine Einflüsse, wenn wir darum bitten?

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Athanasius71  18.11.2023, 13:01
@JannikH0106

Doch, das kann schon sein, nicht, daß hier ein Missverständnis entstanden ist. Aber eben nicht zwingend immer und nicht zwingend so, wie wir das wollen.

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JannikH0106 
Fragesteller
 18.11.2023, 13:05
@Athanasius71

Achso, eine deiner Antworten hatte den Anschein gemacht, das du meinst, dass Gott uns, dann wenn wir selbst die Entscheidung treffen müssen, uns nicht hilft oder beschützt gegen die Verführungen des Teufels und der Dämonen. Und wir dem dann einfach ausgeliefert sind, weil wir ja schon von Gott geleitet wurden sind, und deswegem dem Schutz nicht brauchen. Wie hättest du das dann gemeint?

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Athanasius71  18.11.2023, 13:14
@JannikH0106

Ich kann nicht wissen, wann genau Gott hilft, wann nicht. Ich bin aber der Meinung, dass er irgendwann vermutlich damit aufhört, und auf unsere Entscheidung wartet. Wenn wir dann zustimmen, gibt es weitere Hilfe. Vorher möglicherweise nicht mehr. Den Schutz brauchen wir immer. Aber ich denke, dass Gott seine Hilfe abhängig macht von unserer Mitwirkung. Wenn von uns nichts kommt, hört er eventuell auf und wartet auf uns.

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JannikH0106 
Fragesteller
 19.11.2023, 19:30
@Athanasius71

Ich habe noch folgende 3 Fragen:

1. Wie kann man sich als Nicht-Katholik vor den Einflüssen und Verführungen des Teufels und der Dämonen schützen? Was kann man tun um sich zu schützen?

2. Wie lange dauert das Katechumenat

3. Ich habe gelesen, dass man mit der Aufnahme in das Katechumenat, Mitglied der katholischen Kirche ist. Stimmt das, denn sonst wird doch immer gesagt, dass man nur wenn man getauft ist, Mitglied der katholischen Kirche ist?

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Athanasius71  19.11.2023, 20:42
@JannikH0106

Zu 1 Am besten viel beten. Es kann auch helfen, sich mit religiösen Gegenständen zu umgeben, wie Kreuze, Ikonen, Marienstatuen. Denn sowas mögen Dämonen überhaupt nicht. Auch am Körper tragen.

Zu 2 Das weiß ich leider nicht. Ich vermute, das hängt wohl auch vom örtlichen Pfarrer und den Umständen ab. Am besten bei der örtlichen Gemeinde nachfragen. Es gibt auch die Website "katholisch werden", da könnte vielleicht was stehen. So lange wie früher dauert es vermutlich nicht mehr. Ist aber auch sinnvoll, denn es gibt da viel zu lernen. Eine ordentliche Vorbereitung finde ich sehr gut.

Zu 3 Damit kenne ich mich leider auch nicht aus. Die offizielle Aufnahme ist schon die Taufe. Ich würde sagen, als Katechumene, als Taufbewerber, hat man sozusagen einen Fuß in der Tür, steht mit einem Bein schon drin. Man ist dann vermutlich Teilmitglied.

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JannikH0106 
Fragesteller
 19.11.2023, 20:46
@Athanasius71

Zählt man als Katechum dann also auch als „schon“ errettet? Und kann das Beten zu Gott, um sich vor dem Teufel zu schützen auch helfen, bei dem eigenen Entscheidungsprozess, nach der Leitung Gottes zum richtigen Glaubensweg, worüber wir uns jetzt immer unterhalten haben?

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Athanasius71  19.11.2023, 21:11
@JannikH0106

Errettet ist man erst dann, wenn man nach dem Tod im Gericht das Urteil erhält. Vorher nicht. Da sagen viele was anderes, stimmt aber nicht. Die Taufe ist ein heiliges Sakrament, dessen Wirkungen erst dann eintreten, wenn man es erhält. Dasselbe gilt für Firmung, Kommunion und Beichte. Das Sakrament muss vollzogen werden.

Ja, das kann durchaus helfen.

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JannikH0106 
Fragesteller
 25.11.2023, 20:57
@Athanasius71

Ich habe jetzt lange nicht mehr geantwortet, aber dennoch würde ich gerne noch weitere Fragen stellen:

1. Also zählt man als Katechum noch nicht zur katholischen Kirche, und kann dann also auch nicht nicht nach dem Tod irgendwann das ewige Leben erlangen?

2. Werden Gebete von Katechumen aber von Gott erhört/erfüllt? Kann man ihn z.B. darum beten, dass er uns vor irdischen Gefahren beschützt, welche einen Beitritt zur katholischen Kirche verhindern würden, sodass man als Katechum, dann irgendwann errettet werden kann?

3. Also kann Gott uns vor den teuflischen Verführungen beschützen, auch wenn wir den Punkt erreicht haben, wo wir selber eine Entscheidung treffen müssen? Weil du sagtest ja erst, dass wir dann zu diesem Punkt eventuell auf uns Alleine gestellt sind und vorerst nicht geleitet werden. Oder werden wir von Gott, an diesem Punkt, dennoch vor teuflischen Verführungen bewahrt, wenn wir ihn darum tiefsten Herzens bitten?

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Athanasius71  26.11.2023, 15:04
@JannikH0106

Das macht nichts.

1 Zu dem Zeitpunkt gehört man noch nicht dazu. Die Taufe muss vollzogen werden, sie ist zwingend notwendig. Hat gerade heute der Pfarrer in der Predigt ganz eindeutig gesagt.

2 Beten können alle. Einfach versuchen.

3 Das ist schwierig. Ich kann da nur Vermutungen anstellen. Einerseits schützt uns Gott und hilft uns, andererseits läßt er uns manchmal sozusagen alleine laufen. Wann jetzt welcher Punkt ist, weiß ich leider auch nicht.

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JannikH0106 
Fragesteller
 26.11.2023, 19:38
@Athanasius71

OK, bezüglich der Leitung Gottes habe ich auch folgende Fragen:

1. Leitet Gott mehrmals und dann auch deutlich oder leitet er nur ein paar Male und dann sind wir auf uns allein gestellt und wie sieht seine Leitung aus?

2. Was ist wenn er schon geleitet hat (und dann eben auch der Punkt erreicht ist, andem man alleine eine Entscheidung treffen muss) und man eventuell auch etwas gespürt hat, man aber nicht weiß ob das nun eine Leitung Gottes war oder eine Verleitung des Teufels. Was ist wenn man dann Gott darum bittet, nochmals erneut zu leiten ( und man auch bereit für diese Leitung ist), weil man die Leitung wirklich nicht erkannt hat und endlich den richtigen Weg finden möchte?

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Athanasius71  26.11.2023, 20:56
@JannikH0106

Ich komme hier leider an meine Grenzen, weil ich das so genau auch nicht wissen kann. Jemand hat mal in einem anderen Zusammenhang sehr treffend gesagt, um diese Frage beantworten zu können, müsste ich Gott sein.

Was mir dazu einfällt, habe ich ja schon oben gesagt.

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JannikH0106 
Fragesteller
 26.11.2023, 20:58
@Athanasius71

Und hast du eine Antwort auf die 2. Frage? Und gibt es noch andere Möglichkeiten sich vor den Verführungen und Verleitungen des Teufels und seiner Dämonen zu schützen?

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Athanasius71  26.11.2023, 21:14
@JannikH0106

Schwierig. Ich möchte dir da raten, dass du in Ruhe und genau in dich gehst. Wirklich ganz in Ruhe, mit Zeit, ohne Ablenkung, in Stille. Und dann überlegst, was ist passiert, was könnte eine Leitung gewesen sein, was nicht. Verbunden mit Gebeten. Ich persönlich würde mit so einer Frage in die Kirche gehen, wenn sie leer ist. Zum Tabernakel oder einer Marienikone. Vielleicht eine Kerze anzünden. Dann überlegen und genau nachdenken. Auch, was Empfindungen, Gefühle angeht. Gibt es einen inneren Drang in eine Richtung, oder weg von einer anderen?

Absoluten Schutz gibt es aber nicht. Den habe ich selber auch nicht.

Gott verfährt mit uns Menschen manchmal, wie Eltern, die ihre Kinder erziehen. Wenn das Kind laufen lernen soll, dürfen sie es nicht immer festhalten, damit es nicht hinfällt. Halten sie es immer fest, dann lernt es nie laufen. Es lernt nur dann laufen, wenn sie auch loslassen. Dann kann das Kind zwar hinfallen und sich weh tun. Aber anders geht es nicht.

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Tja, warum das so ist, weiß ich auch nicht, zumal sie in den Evangelien schon einen recht guten Weg haben, der eine entsprechend gute Grundlage ist, aber trotzdem scheint dieser vielen Christen zu unbequem zu sein, weshalb sie sich lieber trotz der Klarheit der Evangelien in den meisten Kirchen erklären lassen, dass der Glaube allein schon genügen würde, und, wenn überhaupt, dann nur in Spendenbeuteln wie Brot für die Welt oder so Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft gezeigt werden bräuchte.

Macstumm  29.11.2023, 20:56

Das N.T. ist in so vielen Gleichnisse geschrieben worden, die muss man erkennen können.

Jesus hat uns das A.T. geöffnet, war in Geheimnisse geschrieben, wie Jesus selbst.

Heute ist das wiederkommen Gott und das Himmelreich in der Offenbarung in Gleichnisse geschrieben worden.

Wer kann sie jemals öffnen?

Wofür ich lebe:Wer die Bibel liest und versteht, kennt den Plan Gottes siehe 1.Mo:1:1-2:3 ist die Wiederschöpfung Gottes.

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Aus meinem Erleben ist es nicht Gott, der zu wenig oder gar nicht leitet, sondern der Mensch, der zu wenig sucht, zu wenig fragt und zu wenig erkennt bzw. wirklich erkennen WILL!

Mein eigener Weg hat mich "gelehrt", nur mit ERNSTHAFTEM WOLLEN eine Leitung, eine Führung zu erhalten. Mit der Einstellung: heute frage ich und morgen nicht, passiert gar nichts. Auch spielt dabei die Erwartungshaltung eine grosse Rolle. Wer seine eigene Vorstellung hat, wie die Hilfe und Leitung erfolgen wird/soll, schliesst andere Möglichkeiten aus und schiebt damit selbst den Riegel vor!

Der Mensch hat sich von Gott entfernt, nicht Er sich von uns!

Es ist das "STETE SICH BEMÜHEN", das wieder lernen, "SEINE SPRACHE" zu verstehen. Denn so schafft man erst den Weg, dem ER dann folgen kann! Die Hilfe kann aber NUR IRDISCH sich zeigen, mit Gedanken, Menschen oder Gelegenheiten.

Dranbleiben und üben, so wird ALL-ES immer lebendiger und man kann die richtigen Wege klar erkennen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebensschule u. Recherche Schriften, Religi.,Glaubensricht.

Sich einige Fragen stellen, die Gott schon in seinem Wort an uns aufschreiben ließ: z.B. das Gebot der Nächstenliebe. Da fallen schon mal alle durchs Raster, die das Blut ihrer ausländischen Glaubensbrüder in Kriegen vergießen oder überhaupt in Kriegen töten. Vor dem II WK, unter der Fuchtel des selbsternannten ,,Führers" wurden fleißig in den Kirchen Hirtenbriefe verlesen und Gebete gesprochen für diesen ,,Götzen" und die Gläubigen in den Kampf und den Tod geschickt. Diese Menschen wurden massiv in die Irre und damit ins Verderben geleitet.

Die Menschen aber, die darum baten, den richtigen Weg zu finden, ihn auch fanden und dann danach ihr Leben auszurichten, kamen ins Gefängnis, ins KZ oder an den Galgen. Das konnte der selbsternannte Götze nicht ertragen, daß jemand sagte, sie müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen, also ihm! Durch diesen Glauben konnten sie die ganze Quälerei ertragen, denn ihre Glaubensbrüder halfen ihnen mit echter Nächstenliebe.

Das mag wohl einer der Gründe sein, warum viele gar nicht richtig wollen, Gottes Weg, den engen Weg, zu gehen. Sie haben sich entschieden, den breiten Weg einzuschlagen: ,,Last uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben!"

Wußtest du, daß es 42.000 Glaubensgemeinschaften der Christenheit gibt?😳

Grüß Dich JannikH0106

Ich höre jetzt schon das Gejaule, das eintritt über das was ich nun sage.

Niemand von den Gläubigen, ob Moslems, Juden oder Christen bekommen eine Antwort von ihrem Gott. Und das deshalb, weil es ihn so nicht gibt. Sie können es anstellen wie sie wollen, jede Mühe ist vergebens. Und wenn Menschen das Gegenteil behaupten, dann nur, weil sie ihren Wunsch es möge so sein, in bestimmte Ereignisse hineininterpretieren, damit die Religion stimmig gemacht wird und nun Gott doch mit ihnen spräche. Es ist aber ein eklatanter Selbstbetrug!

Dabei stellen sich die Gläubigen vor, Gott möge sie doch an die Hand nehmen und sagen, was sie machen sollen. Aber ohne Antwort sind sie auf sich selbst gestellt. Und weil sie Menschen sind, irren sie natürlich.

Kein Gott ist ein Ratgeber, das können nur Menschen sein und das auch nur auf Zeit. Jeder muss dann selbst entscheiden, welchen Weg er gehen will, welche Lösungen er für Probleme parat hat. Und dann muss er sie auch selbst verantworten und kann das nicht auf seinen Gott schieben.

Aber eines muss ich deutlich klarstellen: jeder darf glauben was er will, selbst wenn es dümmste Zeug ist. Nur verschone er uns andere, die nicht an einen Gott glauben, mit seinen verqueren Gedankenkonstruktionen, um behaupten zu können, das wir als Atheisten auf dem falschen Weg seien, wir sowieso keine Ahnung hätten und gefälligst mal die Bibel, den Koran oder die Tora richtig lesen sollten, dann würden wir schon überzeugt werden. Und weil wir das ja nicht richtig täten, nicht mitreden dürfen.

Das ist aber arrogant hoch drei.

Das ist die Wahrheit.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
SMOGAN  22.10.2023, 15:53

Man kann sich schon schön Einen vormachen.. nur weil GOTT zu gefallen das eigene EGO kostet... selten so'ne lange Abhandlung gelesen, nur weil Einer zweifelt u. hadert,... wie sagt's die Bibel sooo schön: "Der Zweifler ist unbeständig auf all seinen Wegen."

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