Warum werden Indianer allgemein als friedliche Naturvölker angesehen?

11 Antworten

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Gute Frage!

Unwissenheit denke ich ist eine Antwort. Sich nur oberflächlich mit dem Thema beschäftigt.

Schwarz-weiß- Denken ist einfacher und geht schneller als genau alle Details anschauen, und vernünftig gegeneinander abzuwägen.

Eine Glorifizierung von "allem Natürlichen", Sehnsucht nach der Natur und deswegen gleich auch alle die noch mehr "im Einklang mit der Natur gelebt" haben als die europäischen Herrscher, als generell vorbildliche Menschen sehen.

Hass auf die Schandtaten der großen "christlichen" Kirchen und deswegen gleich alles prinzipiell "besser" finden was "nicht-christlich" ist. Und dabei mögen manche das "christliche" eigentlich bloß nicht, weil sie Sex frei ausleben möchten. Aber die Inquisition gibt ihrer persönlichen Meinung halt mehr Substanz.

Ja ich weiß, nicht alle sind so - aber ich kenne solche Menschen persönlich, also weiß ich definitiv, daß das auch ein Grund ist.

Es ist halt auch schwer, in Angesicht der grauenhaften Schandtaten der Europäer, die diese Menschen anderer Völker zu Opfern gemacht haben, zu sagen: "Na, die waren aber auch ganz schön mies und abartig in Manchem"!

Wer kann schon leicht über die Fehler eines Opfers reden, ohne gefühllos zu wirken - oder man kommt gar in den Verdacht, daß Fehlverhalten der Europäer gar nicht so schlimm zu finden...

In den eigen Fällen ist dieses Bild sogar korrekt. Es waren ja Naturvölker, wenn auch keine friedlichen Völker. Die Azteken hingegen waren weder ein Naturvolk, noch waren sie friedlich.

in diesem Buch werden sie auch überhaupt nicht friedlich dargestellt. Ein sehr farbiges Buch mit einer Menge toller Einblicke in die Kultur.

https://www.wattpad.com/1230888083-der-letzte-jaguarkrieger-rauchender-schild-teil-1

wienerTina  15.01.2023, 16:04

Ich hab grad gegessen ... will ich die Einblicke, glaubst du???

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Fuchssprung  15.01.2023, 16:08
@wienerTina

In den ersten 3 Kapiteln passiert nichts wirklich blutiges. Da wird das Thema nur angerissen. Es schwebt aber wie eine drohende Wolke über allem und je weiter die Geschichte fortgeführt wird, umso schlimmer wird es. Bis dahin hast du dein Essen aber längst verdaut.

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wienerTina  15.01.2023, 16:36
@Fuchssprung

Oder doch schon anderweitig "deponiert"!!! 🤣🤣🤣

Man muß wohl so ein bisi "Abartigkeit" lieben um "uns Menschen" so weit zu mögen, daß wir weiterleben mögen.

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Dieses Bild ist der Mode des 18. Jahrhunderts geschuldet, als Rousseau das Bild des edlen Wilden entwarf, was sehr viele Menschen beeinflusste, beispielsweise auch Schriftsteller wie Karl May, die diese Mär verbreiteten.

Beides von dir erwähnte ist falsch.

Die Geschichte von brutalen Menschenopfernden wilden Kannibalen ohne Kultur und Religion sind von den Spaniern und später den Siedlern von Amerika erfunden worden.

Das sie Naturliebende Hippies seien ist genau so falsch, da es natürlich Konflikte und andere Sachen gab.

SombreroNegro  06.01.2023, 22:30

Nicht wirklich. Sowohl Menschenopfer, als auch Kannibalismus sind aus der Mexika Kultur bekannt. Die Mexika führten sogar spezielle Kriege (Xochiyáoyotl) einzig aus dem Grund um "Blumen für die Götter" zu ernten. Das waren Kriegsgefangene, die rituell geopfert werden sollten.

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Politik gegen den weißen Mann.

Die ganzen "Indianer"Stämmer haben auch Kriege geführt, nur da redet man nicht so gerne drüber, das würde die Narrative gegen den weißen Mann stören.