Warum war Jesus so distanziert zu seiner Mutter?

Reisekoffer3a  02.02.2024, 17:20

...woher hast du die Behauptung ?

SailorMoon69 
Fragesteller
 02.02.2024, 22:03

Textpassagen des NT

mimisophia  02.02.2024, 18:15

Was verstehst du unter: Jesus war distanziert zu seiner Mutter?

SailorMoon69 
Fragesteller
 02.02.2024, 22:03

Textpassagen des NT

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mk 3 zeigt, dass da eine große Distanz zwischen Jesus und seiner Familie war. Woran das lag, darüber kann man nur spekulieren.

Ich vermute es lag vielleicht insbesondere daran, dass er als Erstgeborener seinen familiären Pflichten nicht nachkam, sich nicht um seine wahrscheinlich verwitwete Mutter kümmerte und weder verheiratet war, noch Nachkommen zeugte.

Versöhnt hat sich seine Familie wohl erst mit dem Auferstandenen, wie Apg 1,14 und 1Kor 15,7 andeuten.

Wusstest du dass Jesus scheinbar sogar Geschwister hatte? Der Punkt ist ganz einfach, es ist nicht wichtig. Wissen die Götter (jaja, hahaha) wie oft er mit seiner Mutter gechillt aber es ist für den Verlauf der Bibel und seinen Weg als "Sohn Gottes" größtenteils irrelevant.

Er war nicht distanziert zu seiner Mutter, wollte aber nur klarstellen wie die Sache ist, damit kein Kult um seine Mutter entsteht durch aussagen die man auf ihn münzt.

Er hatte sich ja sogar noch am Kreuz um seine Mutter sorgen gemacht und sie einem seiner Jünger anvertraut.

Liebe ist nicht nur schöne Worte, sondern Besorgnis um den Menschen den man liebt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Jesus wusste, dass Gott sein Vater ist - und er tat IMMER nur, was sein Vater wollte. Wenn seine Verwandten Anforderungen an ihn stellten, die nicht mit Gottes Willen übereinstimmten, dann wies er sie zurück - sonst wäre er nicht ohne Sünde geblieben und hätte uns nicht erlösen können.

“Da sprachen seine Brüder zu ihm: Brich doch auf von hier und zieh nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen können, die du tust! Denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht zugleich öffentlich bekannt zu sein. Wenn du diese Dinge tust, so offenbare dich der Welt! Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn. Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da; aber eure Zeit ist immer bereit. Die Welt kann euch nicht hassen, mich aber hasst sie; denn ich bezeuge von ihr, dass ihre Werke böse sind.„

‭‭Johannes‬ ‭7‬:‭3‬-‭7‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.7.3-7.SCH2000

“Darum sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen (am Kreuz) erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin (ICH BIN ist der Name Gottes); und ich tue nichts von mir selbst aus, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich. Und der, welcher mich gesandt hat, ist mit mir; der Vater lässt mich nicht allein, denn ich tue allezeit, was ihm wohlgefällt.„

‭‭Johannes‬ ‭8‬:‭28‬-‭29‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.8.29.SCH2000

War Jesus eigentlich nicht, denn noch am Kreuz hat Er an seine Mutter gedacht und für sie gesorgt:

  • "Als nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Darauf spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich" (Johannes 19,26-27).

Zuvor ging es aber um die richtige Einordnung - der Glaube ist sogar noch wichtiger als die Familie (was auch damit zu tun hatte, dass die Familie zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstand, wer Jesus wirklich ist und welche Aufgabe Er hatte):

  • "Da kamen seine Brüder und seine Mutter; sie blieben aber draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. Und die Volksmenge saß um ihn her. Sie sprachen aber zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder sind draußen und suchen dich! Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter oder wer sind meine Brüder? Und indem er ringsumher die ansah, die um ihn saßen, sprach er: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder! Denn wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und Mutter" (Markus 3,31-35).

Später verstanden sie es aber bestimmt. Jesu Halbbrüder Jakobus und Judas schreiben sogar eigene Bücher, die im Neuen Testament stehen (der Jakobusbrief und der Judasbrief).