Warum verhalten sich linke LGBTQ+-usw. Menschen so radikal und totalitär?

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich glaube dass diese extremen Menschen (im endeffekt auch egal von welcher Gruppe her) Menschenhass verbreiten, was den menschen, die sich wirklich einfach nur wohlfühlen wollen schadet. Ähnlich wie bei Rassismus mischen sich entweder nicht betroffene ein oder diese betroffen fordern komplette Tolerantt, während sie aber nichts tolerieren. Ich vermute nicht dass das der Ursprunggedanke der Organisation war. Ähnliches sehen wir in Religionen zB die Kirche. Die Menschen haben für eigene Interessen dem Urgedanken den Rücken gekehrt

[...] ohne sich inhaltlich damit auseinander setzen zu müssen.

Danke für den Stichpunkt. Denn dazu müssten sich erst einmal "alle anderen Meinungen" tiefgründig mit dem Thema LGBTQ+ auseinandergesetzt haben, was allerdings und absolut null komma gar nicht der Fall ist. Denn "alle anderen Meinungen" beschränken sich permanent nur auf dieselben stumpfen, hohlen Stammtischphrasen - das heißt, aus konservativen, aus rechten und religiösen Kreisen muss man sich als LGBTQ+ Person immer nur den gleichen Müll reinziehen. Wenn man dann auch nur daran denkt, Vorurteile und Unwissen aus diesen Ecken richtig zu stellen, wird man - so wie Du es hier tust - direkt als "links", "radikal", "totalitär", "woke" und sonst was betitelt. Was Du uns LGBTQ+ Menschen vorwirfst, legst Du hier beispielhaft selber an den Tag.

Wer im Übrigen "Angst vor dem Nazi-Stempel" hat, traut sich eben deshalb seine Meinung nicht zu äußern, weil man insgeheim selber genau weiß, dass diese "Meinung" nichts als rechter Schwachfug ist. Wenn Du aber von Deiner Meinung überzeugt bist - sei diese noch so großer Bullshit, lässt Du Dich bei deren Äußerung auch von irgendwelchen Beschimpfungen aus anderen gesellschaftlichen und/oder politischen Lagern nicht beirren.

Eine kleine Anregung an alle Lager: Wer für seine Meinung nicht persönlich angegriffen werden will, sollte zur Abwechslung einfach auch mal der Gegenseite zuhören, Empathie zeigen und den Mumm aufwinden, den eigenen Standpunkt etwas zu hinterfragen. Denn die Wahrheit ist oftmals lediglich eine Frage der Perspektive. Wenn Du es nicht schaffst, diese Größe aufzubringen, hast Du keinerlei Grund, Dich über Denunzierungen zu beklagen!

Ich vermute mal, du beziehst dich da ein ein oder zwei Vorfälle, bei denen Leute tatsächlich zu hart reagiert hatten. Dann benutzt du aber einen sehr allgemeinen Begriff "linke LGBTQ+-usw. Menschen", von dem ich nun nicht genau weiß, welche Leute der nun umfassen soll (und welche nicht).

Bei vielen Fragen weiß ich gar nicht, ob ich da nun mitgemeint bin oder nicht. Ich gehöre nicht zu LGBTQ+, bin aber der Meinung, dass es ok ist, dass es so etwas gibt.

"in Gestalt der sofortigen Denunzierung der Person"

Diesen Vorwurf liest man sehr oft, aber ich bin mir manchmal nicht sicher, ob dies dann tatsächlich so war oder ob dies nicht eher eine willkommene Sache war, die es einem praktischerweise ermöglicht, sich als Opfer hinzustellen.

Manche Leute beginnen eine Diskussion schon vorsorglich mit "ach, das darf ich gar nicht sagen, sonst werde ich wieder N* genannt." - dabei hat niemand dieser Person in diesem neuen Thread je etwas Negatives gesagt. Das macht es schwierig.

Also ich denke, dass der Vorwurf vielleicht im Einzelfall gerechtfertigt sein kann (in jeder Gruppe gibt es Leute, die nicht gut diskutieren können oder wollen), aber als allgemeine Aussage über alle "linke LGBTQ+-usw. Menschen" scheint mir das zu pauschal zu sein.

Das ist ürigens keine Besonderheit der LGBTQ.....Ecke - sondern sehr wohl vor allem auch in anderen Bereichen, wie beispielsweise der Antifa-Szene zu finden. Auch die vegetarierer und Veganer haben hier besondere Hardcore-Fraktionen, welche gerne belehrend, missionierend unterwegs sind - und keine andere Meinung neben der ihren dulden.

Mit solchen Personen kann man dann nicht diskutieren. Sie lassen keine andere Meinungen zu und wollen vor allem davon auch gar nicht erst etwas hören. Sie geben gar nicht erst die Gelegenheit, dass Menschen ihre Meinung äussern können.

Diese Extremismus ist leider seit 2020 massiv schlimmer geworden und findet sich seitdem auch in bevölkerungsgruppen, welche vormals nicht als extremistisch bekannt gewesen sind - nämlich den "ganz normalen Bürgern"

Warum das so ist, dass gerade in der BRD die Mensche - gleich welcher Ideologie angehören, immer gleich so extremistisch ausartet (ich denke da zum Beispiel an die Kmapf-Frauenrechtlerin Alice Schwarzer) kann ich mir auch nicht erklären.

So etwas wie "jeder hat seine Meinung und jeder darf seine Meinung haben" ist leider gerade in der bundesdeutschen Kultur niemals wirklich gelebt worden - und wie bereits gesagt, seit drei Jahren massiv schlimmer und intensiver geworden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben war eine harte Schule!
Von Experte HXRKRYS bestätigt

Keine extreme Richtung ist gut. Bei der LGBTQ-Bewegung geht es allerdings auch nicht um politische Richtungen, sondern um Gleichberechtigung. Eine Gruppe hat Rechte, die die andere nicht hat und diese Gruppe versucht zu erwirken, dass beide die gleichen Rechte haben.

Nur ist es oft so, dass die privilegierte Gruppe der Meinung ist, dass sie Sonderrechte haben sollte. Das hatten wir bereits mit Rechten für farbige Menschen, mit Rechten für Frauen und nun eben auch mit Rechten für andere Sexualitäten. Jedes Mal gab es einen immensen Widerstand von Personen, die es nichtmal betroffen hat.