Warum tut mir meine Mutter so Psychisch weh?
!!!Damit das keiner Falsch versteht: Ich helfe mein Mutter auch gerne mit Psychischen Problemen und wenn sie meine Probleme nicht hören will lasse ich es auch sein, also nein es hat nichts mit Selbstsucht zu tun und solch ein Kommentar ist sehr unangemessen!!!
Erstmals Hallo. Meinen Namen werde ich hier nicht verraten, aber ich bin 17 Jahre alt. Vorsicht schon mal voraus, denn es geht um empfindliche Themen und der Text wird lang sein.
Ich vermute, dass ich eine Enttäuschung für meine Familie bin oder, dass sie mich eigentlich gar nicht lieben, aber sei das mal an Seite gestellt.
Folgendes Problem:
Als ich 12 Jahre alt war hatte ich 0 Freunde und das ist nicht dieses ''Ich habe keine Freunde aber da ist Chantal'' Gelaber. Mich mochte niemand, wurde immer ausgegrenzt, ausgelacht und Psychisch und Physisch fertig gemacht. Ich bin immer traurig, gestresst und angstgeladen bei der Schule und zuhause gewesen, also hab ich mal mit meinen Eltern über mein Psychisches Problem geredet, aber die haben mir das absolut nicht glauben können.. also ging es mir mal so schlecht, dass ich zu große Angst hatte zur Schule zu gehen und das war der Moment in dem meine Mom reagiert hat (meine Mutter ist mein psychisches Haupt Problem). Wenn ich zu große Angst hatte und mich nicht zur Schule trauen konnte? Tja dann wurde ich an geschrien und mir wurde oft gesagt ''Dann schick ich dich halt in eine Psychatrie oder Ruf das Jugendamt, dann bist du nämlich weg! Mir ist so sche*iß egal wo du landest!''
Um das zu verkürzen schreibe ich denn Rest so kurz gefasst wie möglich:
Wenn ich Angst hatte, weinte oder etwas nicht verstanden habe wurde ich angeschriehen und mir wurde vorgeworfen, dass aus mir nichts mehr wird.. Irgendwann wollte meine Mom mir ''helfen'' und zwang mich zu einer Therapie. Die Therapeutin war sehr lieb also war das nicht zu schlimm (außer, dass ich sozial inkompetent bin). Ich redete viel mit ihr, aber irgendwann wurde meine Therapeutin einfach gewechselt (verstehe auch nicht wieso). Naja die neue Therapeutin (keine Ahnung wie die den Job bekommen hat) hat mich viel angemeckert und mich sehr gestresst. Am Ende bin ich dort kaum erschien, aber meine Mutter ist es. Sie kam dann mal nach Hause gab mir Papiere und sagte ''Hier hast du deine Entschuldigung''. Bin übrigens mit Depressionen, Anxiety und ADHS diagnostiziert worden. Mein Mom ist bis Heute noch sehr mieß zu mir, denn wenn ich mal zu ihr gehe und mit ihr über meine Psychischen Problemen reden möchte, dann kommt nur ''Ja ich hatte das auch mal, also stell dich nicht so an'' oder ein ''Ich habe auch mal eine Woche Urlaub lieber in eine Hotel übernachtet als mit dir in einem Haus zu sein!''. Solche dinge tuen sehr weh und dabei hatte ich nie erwähnt, dass sie auch mal (nicht dTag-Nacht.e) ein Grund für meine Selbstmordversuche/Probleme war.
Also meint ihr sie ist enttäuscht oder ist ihr verhalten ist angemessen? Denn mir Bleibt die Frage warum sie so zu mir ist.
MfG und einen/r schön gewünschten Tag-Nacht.
6 Antworten
Aus deiner Frage entnehme ich, dass deine Mutter offensichtlich gestresst, überfordert und auch selbst Probleme hat, die dir eventuell nicht bewusst oder bekannt sind.
Wenn sie dich mit ihren Worten verletzt, dann mit Sicherheit nicht absichtlich, denn auch sie ist nur ein Mensch.
Andererseits kann ich deiner Frage auch entnehmen, dass du jedes Wort deiner Mutter auf die Waagschale legst und du nur von Verletzungen schreibst, die deine Mutter dir psychisch nach deiner Meinung zufügt.
Wie sieht es denn umgekehrt aus? Nimmst du Rücksicht auf deine Mutter? Unterstützt du sie? Hörst du ihr auch mal zu? Hast du Kenntnis von ihren Problemen, die sie bewältigen muss? Bist du frech oder pampig zu ihr? Forderst du viel von ihr? Nimmst zu alles als selbstverständlich an, wenn sie etwas für dich tut?
Davon ist in deiner Frage nichts zu lesen.
Du bist 17 Jahre alt. Sobald du 18 sein wirst, wird sich vermutlich bei dir alles nur noch darum drehen, wann du ausziehen willst und kannst. Interessiert es dich, ob du deiner Mutter damit weh tust?
Versuche dich mal gedanklich in deine Mutter zu versetzen, dann wirst du sehen, dass so manche Situationen für sie völlig anders aussehen.
Ich passe mit meinen Worten gezielt darauf auf, dass ich sie so gut wie möglich mit nichts verletze, da ich weiß wie es sich anfühlt angeschrien zu werden und für nicht ganz voll genommen zu werden. Rücksichtsvoll zu sein habe ich durch das ganze was mir schon passiert ist sehr schnell mit genommen. Ich gehe mit jedem so vorsichtig wie möglich um, da man nie weiß was mit der Person sonst noch so los ist. Ich werde viel/schnell verunsichert, dadurch auch die Gutefrage.net Frage, da ich Antworten wollte (keine Bestätigung nur Antworten, darunter zählt auch Kritik) ich bin nicht perfekt und ich erwarte nicht von meiner Mutter, dass sie das auch ist und nein mit 18 ziehe ich nicht aus. Ich bin dennoch froh darüber die kleinen aber schönen Momente mit meiner Mutter zu Teilen und niemals wäre ich so enttäuscht geschweige denn beleidigt, dass aus unserem Familienhaus ausziehen würde.
Danke dennoch natürlich sehr für deine Antwort und ich wünsche noch einen schönen Tag.
dann mit Sicherheit nicht absichtlich, denn auch sie ist nur ein Mensch.
Sie tut es absichtlich, eben weil sie ein Mensch ist
Ich gehe mit jedem so vorsichtig wie möglich um, da man nie weiß was mit der Person sonst noch so los ist
Das ist gut so
Deine Mutter versteht dich nicht, hat null Ahnung von Psychologie und wurde vermutlich selbst so behandelt bzw. steht evtl. unter starken Stress. Sie scheint null Kopf für dich zu haben und dich nicht ernst zu nehmen und es ist unglaublich schade, dass deine Therapeutin keine mehr ist, mit der du gut kannst. Weil ohne Therapeutin mit der man gut kann, kann einem die Therapie nicht helfen.
Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll - ich war selbst in meiner Herkunftsfamilie das schwarze Schaf und kenne solche Verhaltensweisen. Letztendlich hat es irgendwann dazu geführt, dass ich den Kontakt mal abgebrochen habe - komplett, mit in der Zeit selbst eine Therapeutin suchte mit der ich gut kann und mich über die Jahre da rausgearbeitet habe. Mich selbst aber oft erwischt habe, wie ich meine Kinder auch falsch behandele - vor allem wenn ich grade unter Stress stehe, nicht weiß wie ich mit etwas umgehe, oder zu viel mit mir selbst beschäftigt bin. Inzwischen ist das wesentlich seltener der Fall zum Glück und ich kann mit meinen Kids über alles reden und entschuldige mich auch mal, wenn ich mich falsch verhalten habe.
Mit meiner Mum läufts im Moment super - aber das wäre alles nie passiert, wenn ich keine Therapie gemacht hätte. Ich habe gelernt mich abzugrenzen und auch deutlich zu sagen was ich kann und was nicht - und es gab Zeiten, wo ich bei einem falschen Wort einfach meine Sachen gepackt habe und gegangen bin. Ich verstehe es heute als das Problem meiner Eltern und nicht meins.
Das Problem ist, ich war zu dem Zeitpunkt als das alles angefangen hat schon fast 30. Also als ich angefangen habe mich zu lösen von meinen Eltern. Vorher hatte ich keine Ahnung was da passiert. Ich hielt es für normal und meinen Fehler. Ich kann auch nur aus meiner Erfahrung sprechen und ich würde dir gerne eine bessere Lösung bieten.
Fakt bei dir ist: Ein Therapeut bei dem du dich nicht wohlfühlst ist rausgeschmissenes Geld - EGAL wie viele Titel der an der Wand hängen hat. Wer hat deine Therapeutin gewechselt? War das bezahlt? Kommst du an die Vorherige noch irgendwie ran? Ich fände es wichtig, dass du weiterhin eine Therapie machst um das alles zu verarbeiten. Und gleichzeitig ist es wichtig, dass du siehst dass nicht du hier das Problem bist. Deine Mum gibt das was sie selbst erlebt hat unreflektiert an dich weiter. Das sind solche Familienverhalten die sich immer weitervererben BIS EINER die Linie durchbricht und nicht mehr mitspielt. Und Therapie kann da helfen, zeigt dir wer du selbst wirklich bist, zeigt die Wege die man gehen kann, stellt die richtigen Fragen und zeigt dir, wie du die Welt um dich änderst indem du NUR dich selbst findest. Üblicherweise schweben Menschen mit solchen Problemen immer zwischen sich selbst und den Eltern herum - wissen aber oft nicht, was sie selbst wollen und was sich für sie gut anfühlt und was sie brauchen und auch "verlangen" dürfen. Und du bist nicht sozial inkompetent. Das sind Dinge die du gar nicht wissen kannst - woher hättest du sozialen Umgang lernen sollen, wenn man mit dir so umspringt? Die Menschen deiner Umgebung suchen deine Fehler - aber sie suchen nicht dich als Mensch. Das musst dann leider selbst machen auch wenns ein langer Weg ist. Und ich selbst war auch lange Außenseiter - wen wunderts? Keiner kann DICH kennenlernen, weil du dich sozusagen selbst versteckst weil du denkst du wärst kein guter Mensch oder "sozial inkompetent". Versuch nicht so schlecht über dich selbst zu denken. Das ist es nicht wert. Du bist ein guter Mensch und es wird Zeit, dass du diesen guten Menschen in dir findest. Den, der keine Angst hat weil ihm jahrelang nichts Anderes gespiegelt wurde. Und gespiegelt meine ich wörtlich. Deine Mum spiegelt ihre eigenen Ängste auf dich. Und du interpretierst das auf dich selbst.
Es gibt so viel zu erfahren über dich selbst. Versuch wieder einen Weg in eine Therapie zu finden, wo du einen Therapeuten hast mit dem du gut kannst. Und hör auf schlecht über dich zu reden. Konzentrier dich auf die guten Seiten.
Ich weiß nicht, ob das hilft. Wie gesagt ich kann nur darüber sprechen was ich selbst erlebt habe. Aber vielleicht kannst du davon ein bisschen was mitnehmen. Es bist nicht du, die hier "schlecht" ist - du wirst falsch behandelt - aber ändern kannst du das nur indem du dich selbst findest.
Ich glaube, deine Mutter ist überfordert und nicht in der Lage, sich so um dich zu kümmern wie du es brauchst. Das hat sich vermutlich inzwischen so verhärtet, dass du ihr da nicht mehr helfen kannst den richtigen Weg zu finden dir selbst zu helfen.
Daran ist niemand schuld, vor allem du nicht.
Sie liebt dich bestimmt, aber durch ihre Überforderung ist sie nicht mehr in der Lage dir das zu zeigen. Ich rate dir, dich emotional von ihr zu distanzieren damit dich ihr Verhalten nicht mehr verletzt und sich hoffentlich die Fronten mit der Zeit beruhigen.
Du tust mir leid! Das meine ich ernst! Solche Eltern hat keiner verdient. Aber die gibt es zu Mass: Eltern, die komplett hilflos sind und die Verantwortung am liebsten abgeben:
Dann hat die Therapeutin Dich eben gerade zu biegen!
Und viele (VIELE!) Therapeuten sind selbst belastet! Und haben überhaupt keine Ahnung, wie sie ordentlich mit Menschen umgehen sollen. An ein solches Exemplar bist Du geraten. Das ist sehr bedauerlich!
Deine Mutter konnte Dir nie Liebe geben - lese ich aus Deinen Zeilen heraus. Sie schläft lieber im Hotel, als Dir beizustehen und Dich stark zu machen. Sie weiß ja nicht, wie das geht. Traurig!
Du kannst Dich nur ans Jugegendamt wenden. Das geht auch noch mit 17/18. Und nein: Man wird nicht sofort aus der Familie genommen! Ziel ist es ja, die Familie zusammen zu bringen. Ob das gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Aber gib Dir selbst die Chance und informier das Amt.
Ich persönlich danke dir, aber ich habe schlechte Erfahrung mit dem Jugendamt und das wurde auch oft fälschlicher Weise bei mir, weil ich zu dünn bin- eingesetzt..
Ah - noch ein Problem. Ohjeh! Das Amt - jedoch - ist Deine Möglichkeit, aus der Misere rauszukommen. Auch aus der Magersucht.
Magersüchtig bin ich tatsächlich nicht. Habe wir viele das Problem sehr schlecht zunehmen zu können..
Dann ist diese Welt doch wenigstens in Ordnung. Nicht jedes Mädchen, das schlank ist, ist auch magersüchtig. Also können wir dieses "Problem" als erledigt betrachten. Konzentriere Dich dann auf Dein zukünftiges Wohl und besprich sachlich die Situation mit den Leuten vom Amt.
Hallo SomeoneUnkown,
deine hauptsächliche Frage wird dir bedauerlicherweise niemand zu 100 % beantworten können.
Dass deine Mutter möglicherweise selbst mit ähnlichen psychischen Problemen zu kämpfen hatte bzw. noch hat, wurde hier ja bereits mehrfach vermutet. Ich bin geneigt, mich dieser Vermutung anzuschließen. Die Gründe für ihre Probleme werden zweifelsohne mannigfaltig sein. Am Ende ist es eine Erklärung für ihr Verhalten, jedoch keinesfalls eine Entschuldigung.
Wenn man mit derartigen Problemen aufwächst, wird die eigene Entwicklung massiv eingeschränkt. Dadurch hat man dann in seinem späteren Leben Schwierigkeiten mit Empathie sowie generell sozialen Situationen. Das würde für mich ihre Gleichgültigkeit gegenüber deiner Probleme erklären.
Da ich selbst keine tiefergehende Ausbildung und damit auch kein Fachwissen in diesem Themengebiet habe, belasse ich es dabei. Mehr als vermuten, kann ich hier leider nicht. Mit weiteren Behauptungen würde ich nur deiner Mutter und dir Unrecht tun.
Ich antworte dir hier in erster Linie, weil ich in deinem letzten Absatz darüber "gestolpert" bin, dass du über Selbstmordversuche geschrieben hast.
Kein Problem wird je durch Suizid gelöst werden!
Wenn du gar nicht mehr weiter weißt, gibt es immer noch genug Leute, die dir gerne zuhören, dir auf helfen und allgemein für dich da sind. Alleine hier siehst du ja bereits, dass genug andere User*innen sich die Zeit genommen haben, dir ausführliche Antworten zu geben. Zusätzlich gibt es sonst auch entsprechende Stellen, wie z.B. die TelefonSeelsorge.
Ich habe in einer deiner Rückantworten auf eine Antwort gelesen, dass du deine aktuelle Situation schon als "besser" einschätzt und auch hin und wieder etwas mit deinem Freund unternimmst. Dass du dich zusätzlich traust, dieses Thema hier mehr oder weniger öffentlich anzusprechen, ist ebenfalls eine gute Sache.
Um zurück zu deiner Hauptfrage zu kommen: Ich befürchte, bevor du diese Frage klären kannst, musst du im Zweifelsfall erstmal an dich selbst denken. Das erscheint im ersten Moment egoistisch. Bevor du aber nicht mit dir selbst im Reinen bist, wirst du meiner Meinung nach nicht die psychischen Kapazitäten haben, dich mit deiner Mutter komplett und in Ruhe auszusprechen. Irgendwann werdet ihr da mit Sicherheit sachlich drüber reden können. Vermutlich nicht morgen, aber vielleicht in ein oder zwei Jahren.
Was auch immer kommt, kümmere dich darum, selber glücklich zu sein. Nur so kannst du dann anderen helfen. Und solltest du weitere Hilfe benötigen, zögere nicht, sie in Anspruch zu nehmen. Es sind genug Leute gerne für dich da. :)
Viele Grüße
Jonas Bl.
Die Antwort ist super lieb und auch sehr hilfsbereit, dennoch komme ich nicht darauf klar, dass mir das alles gerade von Telekomhilft auf GF geschrieben wurde- hööö??
Aber viele Grüße zurück von mir (dessen Name nicht genannt werden darf)
Vielen Dank für die Rückmeldung. Es freut mich, dass dir meine Antwort gefällt. :)
Wir sind überall unterwegs, wo Hilfe gebraucht wird. ;)
Zugegeben, meist bezieht sich das dann eher auf Fragen bezüglich Internet, Mobilfunk, Heimnetz und allem anderen, was so dazu gehört. Dein Thema wollte ich aber nicht unkommentiert lassen.
Sollte irgendetwas sein: Wir sind hier jederzeit gerne zur Stelle.
Viele Grüße
Jonas Bl.
Vielen Dank für den netten Kommentar und ja, es ist ja ein Weilchen her (1 Jahr), dass das passiert ist und im Moment geht es mir psychisch schon mal gut genug, dass ich mich auch nach draußen traue und vor allem mal was mit meinem Freund zu unternehmen