Warum tut den Leuten die Wahrheit so weh, dass die DDR faschistisch war?
4 Antworten
Duden Definition zu Faschismus:
"nach dem Führerprinzip organisierte, nationalistische, antidemokratische, rechtsradikale Bewegung, Ideologie"
Betrachten wir die Eigenschaften einzeln:
Führerprinzip - kann man auf die DDR beziehen, da die hochrangigen Regierungsträger einer Hierarchie unterlagen und in vielen Punkten das Sagen hatten -> allerdings bei weitem nicht so drastisch wie im NS (mit Hitler als Führer) oder auch bei der UDSSR (mit Lenin/Stalin als Führer)
Nationalistisch - kann man ebenfalls auf die DDR beziehen. Nationalismus bedeuted nicht gleich Krieg gegen andere Länder, sondern kann auch in Form von Nationalstolz vorkommen -> die DDR war sehr Stolz auf ihre Nation, viele DDR Flaggen und Symbole wurden verwendet und es wurde andauernd versucht nationale Stärke zu demonstrieren.
Antidemokratisch - kann man eindeutig auf die DDR beziehen -> abgesehen vom Namen des Staats und gefälschten/einseitigen Wahlen, hatte die DDR nicht viel mit Demokratie zu tun.
Rechtsradikal - das ist der Punkt der deine Behauptung wiederlegt. Die DDR war vieles, aber nicht rechtsradikal. Es handelte sich um einen linksextremen, sozialistischen Staat und auch wenn dieser mehr Ähnlichkeiten mit Rechtsextremismus hat als mit einer liberalen Demokratie ("Hufeisenmodell"), ändert das nichts an der Tatsache, dass die DDR eindeutig NICHT rechtsradikal war.
Ich kann die Parallelen zwischen DDR und Faschismus durchaus nachvollziehen und diese sind auf jeden Fall vorhanden. Aber die DDR mit Faschismus gleichzusetzen ist schlichtweg falsch. Aus diesem Grund tut deine Aussage den Leuten "weh". ;-)
Die Tatsache, dass sich Kommuisten und Faschisten als gegenseitige "Erzfeinde" sehen, verstärkt die Kontroverse deiner Aussage (wie du an den bisherigen Antworten wohl erkennen kannst).
Ob ein Mörder sich nun rechtsradikal oder linksradikal nennt, das ist für die Opfer nicht von Bedeutung. Auch der Rest ist in beiden Richtungen gleich. Also gibt es da keinen Unterschied. Ist beides Dreck, nur die Farben der Fahne sind anders.
Das DDR Diktatoren Pack war nicht anders als die Stalinisten oder Hitler Faschisten, oder jetzt die Putinisten. Alles der gleiche Dreck ohne jeden Unterschied. Alles Diebe und Mörder.
Okay vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Dann ist zumindest der Zusammenhang schon da, auch wenn manche es gerne abstreiten aus den genannten Gründen, die du sagtest. Also zumindest gibt es dann große Parallelen.
Sie ärgern sich eher, dass Jemand solche Lügen verbreitet oder so ungebildet ist. Im Prinzip wurden dort Bildungsgelder zum Fenster rausgeschmissen. Kommunisten sind keine Faschisten, sondern im entgegengesetzten politischen Spektrum.
Wo steht die Definition, dass Mauertote und Geheimpolizei faschistisch sind? Es gab kommunistische Staatspolizei schon, bevor überhaupt die Faschisten gab.
Weil das in großen teilen nicht stimmt - die DDR war zwar nicht Links, aber den Faschismusdefinitionen entspricht sie auch nicht (Nordkorea oder die Rote Khmer schon eher) sondern wäre eher als Kommunitaristische Diktatur zu bezeichnen.
Für Faschismus war sie nicht Hierarchisch und Chauvinistisch genug.
Politisch-ideologisch stimmt dies nicht! Die Mauer zB wurde ja 'Antifaschisticher Schutzwall' genannt. Die DDR war ja stolz darauf, dass ihr Schutzpatron namens Sovietunion den Faschismus besiegt hatte...
Die DDR war ein sozialistischer Staat mit einer planwirtschaftlichen Orientierung...
Der 'Faschismus' dagegen hat ihren Ursprung im italienischen für 'Bündel' (=fascie) und somit für einen Bund.
Der Begriff gilt als Oberbegriff für autoritäre und nationalistische politische Bewegungen...
Die SED aber war zwar eine autoritäre, aber dennoch keine nationalistische politische Bewegung.
Gruß Fantho
Haha, Mauertote und Stasi sind ja so sozial und kommunistisch. Also sry. Das war ein totalitäres System. Rede es doch nicht schön.