Warum triggert das Themengebiet rund um Transsexualität so viele Leute?
So wie ich das verstehe, möchten Transmenschen nur elementare Rechte wie zb das Recht auf Selbstbestimmung und einen Platz in der Gesellschaft sowie jeder andere Mensch auch. Warum fühlen sich so viele Leute, die weder selbst betroffen sind noch einen Nachteil von Transrechten haben, so angegriffen und reagieren geradezu aggressiv, wenn Rechte von Transmenschen diskutiert werden?
7 Antworten
So wie ich das verstehe, möchten Transmenschen nur elementare Rechte wie zb das Recht auf Selbstbestimmung und einen Platz in der Gesellschaft sowie jeder andere Mensch auch.
Grundsätzlich stimmt das ja auch.
Warum fühlen sich so viele Leute, die weder selbst betroffen sind noch einen Nachteil von Transrechten haben, so angegriffen und reagieren geradezu aggressiv, wenn Rechte von Transmenschen diskutiert werden?
Ich würde sagen, es handelt sich dabei um eine eher Laute Minderheit, die tatsächlich was dagegen hat. Ich denke, die meisten Menschen interessiert das Thema nicht.
Man muss aber auch anmerken, dass einige (nicht alle!) trans* Menschen es schon ein wenig übertreiben. Dann kann ich schon verstehen, wenn manche Menschen von dem ganzen Thema allgemein genervt sind.
Sichtbarkeit ist wichtig, für die eigenen Rechte zu kämpfen genau so, das streitet niemand ab. Aber man muss nicht immer und überall dieses Thema anfangen, dann wären vielleicht auch weniger Menschen genervt.
Diese lautet Minderheit innerhalb der trans* Community sorgt eher genau dafür, was sie eigentlich nicht wollen: weniger Toleranz.
Weil es nicht mehr um Grundrechte geht sondern um Randgebiete, die auch Menschen betreffen die nicht zu dieser Randgruppe gehören. Es geht darum als Trans auf entsprechende Toilette und Duschen zu gehen, es geht darum beim Sport und beim Kinderkriegen gleichbehandelt zu werden und so weiter. Viele Frauen und Männer z.B. wollen aber nicht mit geänderten Männer oder Frauen auch nach einer Geschlechtsumbestimmung zusammen aufs Klo gehen müssen. Es sind also viele Themen, die also die Freiheit der anderen eingrenzen.
Außerdem ist es eine sehr laute und damit für viele anstrengende Gruppe, die vielen Leiten einfach auf die Nerven gehen. Viele haben einfach genug davon.
Weil diese Menschen Akzeptanz und Respekt nicht kennen.
Und da nehme ich nicht nur trans Menschen, sondern, genauso Inter, Non-Binäre, Homosexuelle.
Ja die meisten interessiert es nicht. Doch wenn man eben hören muß, die sollen in ihre Hose schauen, dann wissen sie was sie sind. Immer nur mit dem Po an der Wand entlang. Das möchte niemand hören.
Ja und das sage ich als Cis Mann.
Würden die Gesellschaft diese Menschen akzeptieren und respektieren wie sie sind, könnte ich mir vorstellen, das es dann nur noch an einem Tag einen CSD gibt der an die damaligen Ereignisse erinnert.
Doch leider verschärft die derzeitige Regierung so einiges, bis hin zu geplanten Listen, wie zu Nazi Zeiten.
Die sind vermutlich selber Trans und möchten das vor sich selber nicht zugeben.
Im übrigen ist jeder irgendwie Trans, denn von Natur aus, rein seelisch und mehr oder weniger verborgen auch körperlich, hat jeder Mensch beide Geschlechter in sich.
Ich sehe da 2 Hauptgründe:
Das erste Problem ist die "eroberung von Cis-Frauen bereichen" durch Transfrauen. (Für Transmänner interessiert sich kaum keiner.)
Beispielweise: Frauensport, Frauenumkleiden, Frauenklos. usw. usw. Es wird halt so interpretiert als das Männer nun in diese Bereiche eindringen. und sie entsprechend zerstören oder Frauen in Gefahr bringen.
Es ist offensichtlich das Jemand ohne HRT der Körperlich von einem Mann kaum zu unterscheiden ist. z.b. eben Enorme Vorteile im Frauensport hat. Das ist schlichtweg ein Fakt.
Was das ganze beinflusst ist das es Akteure in der LGBT szene gibt. Die eben die Benötigte Diskussion darüber ab wann und wie Transfrauen am Frauensport teilnehmen können. Schon als Problematisch unterdrücken. Marke: Transfrauen sind Frauen, und sie gehören dazu. Da gibt es nichts zu Diskutieren.
Diese individuen vergiften letztendlich die Debatte.
Auf der anderen Seite hast du dann natürlich diejenigen die auf Jeden Erfolg einer Transfrau zeigen und sagen: Da seht ihr. Sie hat nur gewonnen weil sie körperlich ein Mann ist. (Dabei werden die Misserfolge auch gerne Ignoriert.)
Das vergiftet natürlich auch die Debatte.
Der zweite Grund (welcher mit dem ersten auch zusammenspielt.):
Die Subjektiv wahrgenommen Realitätsleugnung.
In der Ottonormalgesellschaft sind Mann/Frau keine 2 Gesellschaftlichen Gruppen. Wie z.b. Punks und Goths oder Fussball Fans.
Vergleichbar wie die Unterscheidung zwischen Mensch und Tier. Oder Mensch und Stuhl. Keine Gesellschaftlichen Gruppen sind. Sondern es sind eben harte Fakten. Endweder du hast Vagina und Brüste und XX chromosomen.(Im zweifel sind die Chromosomen immer mit das Letzte Kriterium) Dann biste ne Frau. Oder eben Schwanz und (XY Chromosomen) dann biste Mann. (Intersex etc. wird generell ignoriert dabei)
Das sind in dieser sichtweise Harte fakten.
Zu sagen: ich bin jetzt eine Frau. Ist vergleichbar damit als wenn man sagen würde: Die sonne ist Schwarz. Oder der Himmel ist grün. Oder "da sind 5 lichter (obwohl man nur 4 sieht)"
Die Forderung von der Transcommunity ist nun eben genau das. Sie fordern von den anderen (aus ihrer Sichtweise) nun das sie nicht mehr sagen dürfen das der himmel blau ist. Der ist jetzt Grün. Und wenn du nicht sagst das der Himmel grün ist. Biste ein Aloch und transphob.
Und genau dieser "zwang" eben das jetzt so machen zu müssen. Führt zu einer abwehr Reaktion. Die imgrunde jeder haben würde wenn er aufgefordert wird sich selbst zu belügen.
Ein Problem daran ist eben das etliche Transaktivisten diese Sichtweise durchaus sehr oft Ignorieren.
Zum beispiel:
Weil das nicht in deren Hasserfülltes Leben bzw Weltbild passt
Was eben letztendlich zu noch mehr Negativität führt.
Ob nun wirklich viele sind die so denken Weiss ich nicht.
Letztendlich müssen wir für eine Wirkliche Akzeptanz diesen tief sitzenden Strukturen aufbrechen und auch etwas entwerten. Frau, Punk, Mann, Goth usw. Müssten quasi begriffe sein die auf Gleicher ebene stehen. Nach meiner persönlichen Ansicht.